Die kleine Holzbrücke über die Wandse, im Verlauf des Altrahlstedter Stiegs, ist marode und muss durch einen Neubau ersetzt werden. Mit den Bauarbeiten soll möglichst Ende 2020 begonnen werden, die Kosten für den Neubau werden derzeit grob auf etwa 80.000 Euro geschätzt. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) plant gegenwärtig den Neubau der Brücke und erstellt die Auftragsunterlagen für eine Baufirma.
Die alte Brücke, eine Balkenbrücke mit Mittelträger und Trapezplatte, stammt aus dem Jahre 1981. Sie hat damit auch das Ende der theoretische Nutzungsdauer für nicht geschützte Holzbrücken für Fußgänger und Radfahrer von 30 bis 40 Jahren erreicht.
Der Altrahlstedter Stieg verbindet die Pfarrstraße mit der Rahlstedter Bahnhofstraße und führt an der Altrahlstedter Kirche, dem Hallenbad und dem Sportpark Rahlstedt vorbei. Die kleine Holzbrücke wird stark von Fußgängern und Radfahrern genutzt und erleichtert das Erreichen des Sportparks, der Park-Kita Altrahlstedt, der Polizei und des Schwimmbades. Nach Bekanntwerden schadhafter Belagsbohlen am Brückenbauwerk wurde Mitte Juli 2019 eine provisorische Ausbesserung der besonders betroffenen Belagsbohlen durch die Montage von Aluminium-Riffelblechen durchgeführt. Diese Maßnahmen dienen lediglich der kurzfristigen und vorübergehenden Wiederherstellung der Verkehrssicherheit und zum Erhalt der Nutzbarkeit bis zum notwendigen Neubau der Brücke.
Nachtrag vom 20. November 2020: Der Auftrag für den Neubau der Wandsebrücke wurde zwischenzeitlich erteilt. Baubeginn soll im Februar 2021 sein, voraussichtliche Bauzeit etwa zwei Monate.
Die Planungen sind zu begrüßen! Die kleine Brücke und der schmale Weg zwischen den Hecken bestehen seit vielen Jahrzehnten und sollten keinesfalls zu einer Rennpiste ausgebaut werden. Bäume und Hecken sollten unbedingt geschützt werden! Wenn es mal eng wird, gilt ganz einfach: Abbremsen und Rücksicht nehmen.
Dann ist es ja schon mal gut, dass die Planungen für die Veloroute 7, die nach anfänglichen Überlegungen hier verlaufen sollte, geändert wurden. Sie wird stattdessen über die Rahlstedter Straße/Rahlstedter Bahnhofstraße verlaufen. Der Altrahlstedter Stieg sollte allerdings trotzdem instandbesetzt werden, mit Blick auf Fußgänger und Radfahrer, ohne die Hecke auf der Südwestseite – von einem pflegerischen Rückschnitt abgesehen – zu opfern.
Guten Tag Herr Buschhüter,
Grundsätzlich ist das eine erfreuliche Nachricht.
Es wäre aber sehr zu begrüßen, wenn auch der Wegabschnitt von der Brücke bis zum ehemaligen Bauspielplatz erneuert werden könnte.
Wie Sie ja auch schreiben, wird diese Verbindung sehr rege – auch als Schulweg – genutzt.
Leider ist sowohl die Breite des Weges als auch die Oberfläche nicht optimal, auch die Beleuchtung ist in der dunklen Jahreszeit sehr spärlich.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, auch hier für Verbesserung zu sorgen?
Vielen Dank für eine Rückmeldung.
Hallo Herr Kähmzow-Felten,
das sehe ich genauso. Das war auch schon einmal vorgesehen, als die Veloroute 7 dort entlang verlaufen sollte. Dann wurde der Verlauf in dem Bereich geändert… 2017 hatte der Regionalausschuss dann die Sanierung des Altrahlstedter Stiegs gefordert, das Bezirksamt sah für eine kurzfristige Umsetzung jedoch keinen Spielraum, hat die Sanierung aber für die Zukunft vorgemerkt. Ich hoffe, dass die Erneuerung des Weges im zeitlichen Zusammenhang mit der Eröffnung des neuen Freibades dort doch noch erfolgen kann.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Guten Tag Herr Buschhütter, Klasse, dass sich hier etwas tut! Wird die Brücke den breiter hergestellt damit sich zwei Räder in Zukunft gefahrlos begegnen können? Dem Wunsch nach einem breiterem und ausgebauten Weg bis zu Gabelun,g meines Vorkommentators schließe ich mich an. Der Grundstückseigentümer der Wiese dürfte für Gespräche zur Verbreiterung bereit sein.
Ob die Brücke breiter wird, kann ich nicht sagen, da ich die Planung, so sie schon vorliegt, noch nicht gesehen habe. Ich gebe die Anregung aber gerne weiter. Um den anschließenden Geh- und Radweg verbreitern zu können, müsste wohl die schöne Hecke geopfert werden. Das fände ich keine so gute Idee. Ich denke, es wäre schon eine Verbesserung, wenn der Weg neu befestigt würde. Das würde auch die Nutzbarkeit in ganzer Breite erhöhen.
Moin Herr Buschhüter,
es stellt sich mir die Frage wem die Hecke eigentlich “gehört” und wer sie dann pflegen d.h. schneiden muss. Vor der Sanierung des Weges sollte man vielleicht mal denörtlichen Grenzenverlauf entlang des Weges herstellen lassen.
Der Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung ist da gerne behilflich……
Ach ja: Was macht eigentlich die Nahverkehrsanbindung zwischen dem Hauptbahnhof und Rahlstedt. Kurz vor den Wahlen sprachen Sie vom Baubeginn im Abschnitt Hasselbrook im Frühjahr 2020. Wir können im Baugewerbe im Allgemeinen keine Corona bedingten Verzögerungen feststellen…..
Ich freue mich auf Ihre Antwort
Stefan Scheemann
Hallo Herr Scheemann,
das Nachbargrundstück gehört meines Wissens der Kirche. Wenn erforderlich sollte vor der Sanierung in der Tat der genaue Grenzverlauf hergestellt werden, um klare Verhältnisse zu schaffen.
Zur S4: Der Baubeginn für die S4 hat sich leider verzögert, da das Eisenbahn-Bundesamt für den Planfeststellungsbeschluss länger brauchte. Der ist nun für Anfang September angekündigt, die Deutsche Bahn will dann im Oktober im ersten Abschnitt Hasselbrook – Luetkensallee mit bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen und in 2021 mit den eigentlichen Bauarbeiten. Mehr dazu hier: https://www.buschhueter.de/bahn-steht-in-den-startloechern-s4-baubeginn-im-oktober/
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Hallo Herr Habel,
zur Breite der Brücke habe ich vom LSBG erfahren, dass die bisherige Breite beibehalten werden soll. Das hat mehrere Gründe:
1. Beim Neubau der Brücke wird nur der Überbau erneuert, die Auflagerkonstruktionen (Gründungen) sind in Ordnung und können daher beibehalten werden.
2. Dies hat zur Folge, dass die nutzbare Breite der Brücke von 2,0 m nicht vergrößert werden kann.
3. Eine Verbreiterung der Brücke wäre also nur im Rahmen einer Erneuerung der Auflagerkonstruktionen (Gründungen) möglich. Das würde aber wiederum einen größeren Eingriff in die Umgebung bedeuten, da unmittelbar neben der Brücke ein Entwässerungseinlaufbauwerk liegt und dann auch Bäume gefällt werden müssten.
Ich denke, dass wir uns zur Vermeidung von größeren Eingriffen in die Umgebung mit der neuen Brücke gut werden arrangieren können. Anbei ein Foto, das die Bäume und das Entwässerungseinlaufbauwerk zeigt:
Die Erneuerung des anschließenden Weges bis zur Weggabelung hat das Bezirksamts für die Zukunft vorgemerkt.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter