Am 15. Juli 2019 beginnt der Umbau der beiden Bushaltestellen „Rahlstedter Weg (Mitte)“. Die Haltestellen werden verlängert und barrierefrei ausgebaut. Gleichzeitig bekommt der Rahlstedter Weg zwischen Scharbeutzer Straße und Berner Heerweg eine neue Asphaltdeckschicht. Auch die Geh- und Radwege werden saniert. Anfang November soll alles fertig sein. Bis dahin kommt es allerdings erst einmal zu unvermeidbaren Unannehmlichkeiten.
Mit dem Umbau der beiden Bushaltestellen wird eine große Staufalle im Rahlstedter Weg beseitigt: Die Busbuchten werden auf 45 Meter verlängert (ausgelegt für einen Doppelgelenkbus und einen Gelenkbus), damit kein Bus mehr mit dem Heck den nachfolgenden Autoverkehr blockiert. Doch bis alles fertig ist, kommt es für den Autoverkehr erst einmal zu Unannehmlichkeiten: Für die Bauarbeiten wird der Rahlstedter Weg ab dem 15. Juli von der Kreuzung Berner Heerweg bis zur Straße Alter Zollweg zur Einbahnstraße in Richtung Scharbeutzer Straße. Die Straße Am Knill wird bis voraussichtlich 26. Juli 2019 durch die Sperrung der Ausfahrt zur Sackgasse.
“Nachdem eine weitere Buslinie hinzugekommen ist und bei zwei Buslinien seit einiger Zeit Gelenkbusse eingesetzt werden, ist die Bushaltestelle Rahlstedter Weg (Mitte) zu klein geworden. Halten dort zwei Busse gleichzeitig, steht der zweite häufig bereits halb auf der Fahrbahn. Der nachfolgende Verkehr im vielbefahrenen Rahlstedter Weg staut sich bis in die angrenzende Kreuzung. Die beiden Busbuchten werden daher von bisher 25 Meter auf zukünftig 45 Meter verlängert, damit diese Staufalle der Vergangenheit angehört. Und wo die Stadt schon einmal dabei ist, werden auch gleich die Fahrbahn und die Geh- und Radwege in einem längeren Abschnitt saniert”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Wie wird der Verkehr während der Bauarbeiten geleitet?
Die Bauarbeiten machen nicht nur die Einbahnstraßenregelung, sondern zwischendurch auch zwei Vollsperrungen und eine weiträumige Umleitung erforderlich. Hierzu hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer am 1. Juli 2019 mitgeteilt:
“Erste Vollsperrung: Am Wochenende vom 26. Juli bis zum 29. Juli 2019 wird der Rahlstedter Weg nach der Auffahrt zum Malteserstift, Kreuzung Berner Heerweg bis zum Rahlstedter Stieg vollgesperrt.
Anschließend wird der Rahlstedter Weg wieder zur Einbahnstraße, zusätzlich ab dem 29. Juli 2019 auch die Straße Alter Zollweg, die dann nur noch vom „Rahlstedter Weg“ in Richtung Rahlstedt befahren werden kann.
Zweite Vollsperrung: Vom 3. Bis 7. Oktober 2019 wird der Rahlstedter Weg von Am Knill bis zur Scharbeutzer Straße vollgesperrt.
Umleitung: Die großräumig ausgeschilderte Umleitungstrecke in Richtung Farmsen, die zu den Vollsperrungen (26.07.-29.07.2019 und 03.10.-07.10.2019) auch in der Gegenrichtung Rahlstedt eingerichtet wird, erfolgt im Norden über Alter Zollweg, Bekassinenau und Berner Heerweg und im Süden über den Pulverhofsweg, Kupferdamm und Berner Heerweg.
Bushaltestellen: Um die Erreichbarkeit der Bushaltestelle aufrecht zu erhalten, werden im Einmündungsbereich Alter Zollweg und Am Knill während der Bauzeit provisorische Bushaltestellen eingerichtet. Während der gesamten Bauzeit werden Fußgänger und Radfahrer sicher durch bzw. entlang des Baufeldes geführt. Die Zu- und Ausfahrten zu den Grundstücken werden mit kleineren Einschränkungen aufrechterhalten. Während der Fräs- und Asphaltierungsarbeiten werden die Zufahrten, nach rechtzeitiger Ankündigung und Absprache mit den Anliegern, temporär gesperrt.
Die angegebenen Termine können sich im Bauablauf durch nicht vorhersehbare Umstände oder ungünstiges Wetter verändern. Außerdem sind temporäre und örtlich begrenzte Änderungen der Verkehrsführung möglich. Sie werden entsprechend ausgeschildert. Der LSBG bittet alle von dieser notwendigen Maßnahme Betroffenen um Verständnis für die zu erwartenden Beeinträchtigungen.”
Quelle: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/12745786/2019-07-01-bwvi-rahlstedter-weg/
Deutlich mehr Busverkehr im Rahlstedter Weg
An der Bushaltestelle Rahlstedter Weg (Mitte) halten die Buslinien 26, 27, 167, 567, 168, 368 und 617. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 7 und 8 Uhr halten hier in Richtung U Farmsen derzeit insgesamt 35 Busse (also durchschnittlich alle 103 Sekunden einer), in der Gegenrichtung 26 Busse. Vor zwanzig Jahren sah es noch ganz anders aus: Damals hielten im selben Zeitraum nur 21 Busse an der Haltestelle Richtung U Farmsen, allesamt Standardbusse. Seitdem wurde im Zuge der Neubausiedlung Rahlstedter Höhe der Takt der MetroBus-Linie 26 verdoppelt, auch die anderen Buslinien fahren mit der steigenden Nachfrage häufiger. Im März 2010 wurde zudem die StadtBus-Linie 167 (Bf. Tonndorf – U Farmsen – U Berne) völlig neu eingerichtet und auf den MetroBus-Linien 26 (Bf. Rahlstedt – U Farmsen – Bramfeld – U Kellinghusenstraße) und 27 (U Billstedt – Jenfeld – U Farmsen – Bramfeld (Ost) – S Wellingsbüttel) werden seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 (Linie 27) bzw. Dezember 2014 (Linie 26) standardmäßig Gelenkbusse eingesetzt.
Zu viel für die jeweils nur 25 Meter langen Busbuchten der Haltestelle Rahlstedter Weg (Mitte), wo sich alle Buslinien treffen, bevor sie zum U-Bahnhof Farmsen weiterfahren bzw. sich von dort kommend in mehrere Richtungen verzweigen. Die 25 Meter reichen nur für zwei Standardbusse (je 12 Meter lang). Sobald dort aber ein Standardbus und ein Gelenkbus (18 Meter lang) oder gar zwei Gelenkbusse zum Halten kommen, was seit den Angebotsausweitungen immer häufiger vorkommt, wird der nachfolgende Verkehr behindert, der Knotenpunkt Alter Zollweg/Rahlstedter Weg/Weissenhof in Richtung Farmsen überstaut. Ähnlich ist es in der Gegenrichtung. Und auch das Ein- und Aussteigen in den bzw. aus dem hinteren Bus wird für die Fahrgäste zu einer mühseligen Angelegenheit, weil der Bus nicht richtig an die Bordsteinkante heranfahren kann
Im Zuge des Umbaus werden die beiden Busbuchten daher auf 45 Meter verlängert, genug für einen Doppelgelenkbus (25 Meter lang) und einen Gelenkbus (18 Meter lang). Doppelgelenkbusse werden hier zwar noch nicht eingesetzt, sind aber bei weiter steigender Nachfrage durchaus möglich. Hierfür wird bereits jetzt Vorsorge getroffen, um einen abermaligen Umbau später zu vermeiden.
Weitere Vorteile des Umbaus
Auch die Fahrgäste und Fußgänger profitieren von dem Umbau. Die Haltestellenbereiche werden barrierefrei umgebaut. Die Haltestellen und die Fußgängerquerungen Rahlstedter Weg/Weissenhof und Rahlstedter Weg/Alter Zollweg werden mit taktilen Bodenelementen für Sehbehinderte ausgestattet. An den Haltestellen werden 16 cm hohe Bussonderborde für einen möglichst ebenerdigen Einstieg in die Busse eingebaut. Durch die ausreichend langen Haltestellen können die Busse zukünftig auch immer gut an die Bordsteinkante heranfahren. Die Busbuchten werden statt mit Großpflastersteinen mit Straßenbeton befestigt (ruckelfrei!). Die beiden Fahrgastunterstände sowie die Dynamische Fahrgastinformation an der Haltestelle Richtung Farmsen bleiben.
Durch den Planungsbereich verläuft die Veloroute 14 (Äußerer Ring). Radfahrer werden in Fahrtrichtung Farmsen zukünftig auf einem 1,85 m breiten Radfahrstreifen an der Busbucht vorbeigeführt. Der Radfahrstreifen wird hier als sinnvoll erachtet, um Konfliktsituationen zwischen Radfahrern und Fußgängern bzw. wartenden Fahrgästen zu vermeiden. In der Gegenrichtung würden diese Argumente gleichermaßen für einen Radfahrstreifen sprechen, dennoch soll hier der Radweg beibehalten werden, um eine gute Anfahrbarkeit der direkt im Haltestellenbereich liegenden Schule zu ermöglichen. Der Radweg wird auf 2,5 m verbreitert und ist vor der Schule in beide Richtungen befahrbar.
Baumfällungen unumgänglich
Im Planungsbereich mussten bereits Ende Februar leider insgesamt 16 Bäume gefällt werden, für elf Neupflanzungen konnten Ersatzstandorte festgelegt werden. Für die übrigen fünf Ausgleichspflanzungen sollen noch Standorte im weiteren Umfeld gefunden werden. Die Bezirksversammlung und das Bezirksamt Wandsbek hatten im Frühjahr 2017 eine Überarbeitung der Planung gefordert, um möglichst viele Bäume retten zu können. Eine umfangreiche Variantenuntersuchung führte jedoch nicht zu weniger Baumverlusten, ohne erhebliche Abstriche bei den anderen Zielen der Planung (Verlängerung der Haltestelle, sicherer Schulweg, Verbesserung der Radwegführung) machen zu müssen. Insofern führt an den notwendigen Baumfällarbeiten leider kein Weg vorbei.
Weitere Informationen
Die Planung (Lageplan und Erläuterungsbericht) kann hier eingesehen werden: https://lsbg.hamburg.de/aktuelle-planungen/ (suchen Sie nach “Rahlstedter Weg Bushaltestelle”)
Für die Anwohnerinnen und Anwohner gibt es ein gesondertes Informationsschreiben, das in den letzten Tagen vor Ort an die Haushalte verteilt wurde. Wer es nicht bekommen hat, kann es hier herunterladen: https://lsbg.hamburg.de/contentblob/12745760/f38041c3a0e168bf1e3eba3948b89f39/data/rahlstedter-weg-ausbau-von-bushaltestellen-07-2019-bis-10-2019.pdf
Hallo Herr Buschhüter!
Das Haltestellenhäuschen Richtung Rahlstedt wurde dieser Tage wieder errichtet.
Vom Haltestellenhäuschen Richtung Farmsen, dass es bisher stets gab, gibt es jedoch weiterhin kein Lebenszeichen.
Hier frage ich mich, ob der nun nur noch recht spärlich vorhandene Platz überhaupt die Errichtung des Haltestellenhäuschens zulässt…
Könnten Sie hier bitte Licht ins Dunkel bringen?
Mit freundlichen Grüßen
S.K.
Hierzu habe ich folgendes in Erfahrung bringen können: An der Bushaltestelle Rahlstedter Weg (Mitte), Fahrtrichtung Farmen, ist der Aufbau eines Fahrgastunterstands eingeplant. Leider wurde hier noch nicht so gebaut, wie es mit der so genannten Schlussverschickung der Planung eingeplant, beantragt und genehmigt wurde. Laut Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) ist die Baumaßnahme aber auch noch nicht komplett abgeschlossen. So sollen wohl noch Hecken entfernt werden, was dann ausreichend Platz für einen Fahrgastunterstand bieten würde. Wann dies abgeschlossen sein wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Ist es wie immer, es wird viel erzählt, geschrieben und diskutiert und zum Schluß wird Vieles dann doch wieder ganz anders.
Im Newsletter vom 22.02.2019 hieß es “Die eigentlichen Strassenbauarbeiten finden extra in den verkehrsarmen Sommerferien statt. …mehrere Wochen …”.
Sommerferienstart war am 27.06.2019.
Beginn der Arbeiten am 15.07.2019, d.h. bereits 2 Wochen “verschenkt”.
Aus den “mehreren Wochen” Baustelle ist nun eine Baustelle von “mehreren Monaten” geworden und das sogar mit massiven Umleitungen und zum Teil mit Totalsperrungen des Rahlstedter Weges.
Schade, dass man immer wieder versucht mit “Halbwahrheiten” die Bürger über Dinge zu informieren, bei denen doch eigentlich im Vorfeld schon klar ist, dass es ganz anders ablaufen wird.
Ich lasse mich u.a. mal überraschen, ob es eine Information geben wird, ob und wo die 5 Stück Ausgleichspflanzungen tatsächlich durchgeführt werden.
Ich versuche mit hohem Aufwand ausführlich über örtliche Themen zu informieren, wozu die zuständigen Stellen in der Form nicht in der Lage sind. Von den meisten Leserinnen und Lesern wird das geschätzt. Schade, dass Sie das als Halbwahrheiten abtun. Was die Dauer der Baumaßnahme angeht, habe ich mich verschätzt. Das ärgert mich. Auf der anderen Seite wird im Zusammenhang mit der Baumaßnahme anders als anfangs geplant auch gleich der gesamte Rahlstedter Weg zwischen Alter Zollweg und Berner Heerweg mit instandgesetzt und erhält eine neue Fahrbahndecke, was zeitlich gesehen allerdings der geringste Aufwand ist. Die Asphaltierungsarbeiten am Ende, die jeweils nur von kurzer Dauer sein werden, begründen die Vollsperrungen. Die Kombination der Baumaßnahmen ist doch sinnvoll. Wenn man schon mal dabei ist… Was die Ausgleichspflanzungen angeht können wir das gerne nachverfolgen.
Ich stimme den Ausführungen meines Vorposters zu. Der Stau wird sich lediglich in Richtung Kreuzung Rahlstedter Weg/Berner Heerweg verlagern und schlussendlich wohl dann kaum Zeitvorteile bringen.
Zwei Probleme möchte ich jedoch noch ergänzen:
“Auf der östlichen Straßenseite wurde ab dem Knotenpunkt Alter Zollweg/ Rahlstedter Weg ein Radfahrstreifen in Richtung Norden statt des vorhandenen Radweges
vorgesehen”
Ich kann mir diese Lösungsfindung nicht erklären. Wenn sich nur einer, der an der Planung beteiligten, mal ab und zu via Fahrrad auf den Radfahrstreifen der Hansestadt bewegen müsste, würde solch eine Entscheidung nie getroffen werden. Da stehen im Ernstfall ein Gelenk- und ein Doppelgelenkbus in den Busbuchten, auf der Straße gestresste Autofahrer so weit das Auge reicht und als Fahrradfahrer ist man mittendrin. Ich weiß nicht, ob ich mit der Erfahrung alleine bin, jedoch war ich schon bestimmt ein halbes Dutzend mal in der Situation, als Fahrradfahrer neben der Busspur ganz schnell im toten Winkel des Busses zu verschwinden. Dieser biegt auf die Straße ein und dann heißt es für mich ausweichen, um nicht unter diesem Riesending zu verschwinden.
Weiterhin stellt sich dort die Frage der Ausweichstrecken für KFZ während der Bauphase. Sie schreiben, dass die Umleitung “im Süden über den Pulverhofsweg, Kupferdamm und Berner Heerweg” verlaufen soll. Ich denke mal, damit ist nicht die Route über die Ebeersreye gemeint. Die andere Routenoption führt am Pulverhofsweg 108 vorbei, wo immer noch gebaut wird und somit das letzte Teilstück zur Kreuzung Pulverhofsweg/Berner Heerweg nur einspurig befahrbar ist. Dies wird -sollte sich das bis zum Umleitungsbeginn nicht ändern- zu massivem Rückstau führen, da hier häufig zu viele Fahrzeuge auf die Kreuzung zufahren und bei Rot dann die verbliebene Spur versperren.
Letzte Frage: Hat die Polizei dann vielleicht auch mal ausnahmsweise die Umleitungsstrecken im Auge? Gerade der Beginn des Pulverhofweges vom Rahlstedter Weg kommend, ist Durchgangsgebiet für Schüler und KITA Kinder von: WABE Kita Rahlstedter Weg, KITA am Pulverhof, Gyulia Trebitsch Schule, Paracelsusschule und der Schule Rahlstedter Höhe. Die lange gerade Strecke am Beginn lädt viele Autofahrer anscheinend dazu ein, ihren Zeitverlust hier in der 30er Zone wieder wett zu machen. Passend dazu bleibt sie von Polizei und Ordnungsamt dahingehend unbelästigt. Bei der letzten Baumaßnahme im Sonnenweg, wo auch der Pulverhofsweg als Umleitung diente, konnte man dieses Schauspiel der Doppelignoranz sehr gut verfolgen. In den rush hours war von 30er Zone nicht viel zu merken. Es muss ja nicht immer erst irgendwas passieren, bevor man mal tätig wird. Prävention ist doch auch eine gute Sache.
Zu den Gründen für den Radfahrstreifen auf der Ostseite des Rahlstedter Wegs heißt es im Erläuterungsbericht zu der Planung:
“Aufgrund der im Planungsraum verlaufenden Veloroute und des hohen Radverkehrsaufkommens im Bereich der Schule ist jedoch eine Verbesserung für Radfahrer anzustreben. Aus diesem Grund wurde sich in dem Abstimmungsgespräch darauf geeinigt, auf der Westseite im Bereich der Schule in den Nebenflächen einen getrennten Geh- und Radweg vorzusehen, um hier vor allem auch den Belangen der Schüler gerecht zu werden, und auf der Ostseite einen Radfahrstreifen zu planen.” (Seite 7)
Und: “Auf der östlichen Straßenseite wurde ab dem Knotenpunkt Alter Zollweg / Rahlstedter Weg ein Radfahrstreifen in Richtung Norden statt des vorhandenen Radweges vorgesehen. Bei Anlage eines Radweges mit dem Mindestmaß von 1,625 m würde eine Gehwegbreite von ca. 2,00 m verbleiben. Aufgrund der Vielzahl an wartenden Fahrgästen und um Konfliktsituationen zwischen Radfahrern und Fußgängern bzw. wartenden Fahrgästen zu vermeiden wird dort ein Radfahrstreifen als sinnvoll erachtet. Dies stellt, auch vor dem Hintergrund der hier verlaufenden Veloroute, die beste Lösung für den Radverkehr dar.” (Seite 8)
Ausweichstrecke: Hier wurde offenbar die Reihenfolge der Straßen vertauscht. Plausibel ist es, wenn die Ausweichstrecke über Kupferdamm, Pulverhofsweg und Berner Heerweg verläuft. An der Ebeersreye kommt man dann nicht vorbei. Alle diese Straßenabschnitte werden auch bereits von Linienbussen befahren. Bitte auf die Ausschilderung vor Ort achten. Die Baustelle Berner Heerweg 108 (nicht Pulverhofsweg 108) darf die Kapazität der Umleitungsstrecke nicht einschränken. Wenn doch, dann muss das umgehend abgestellt werden.
Die offizielle Umleitungsstrecke wird, wie oben beschrieben, nicht durch Tempo-30-Zonen verlaufen. Unabhängig davon ist es Aufgabe der Polizei, Verkehrsverstößen nachzugehen. Ich finde, dass Umleitungsstrecken infolge von Baumaßnahmen dabei ein ganz besonderes Augenmerk verdienen. Aber auch inoffizielle Umleitungsstrecken, denn es ist ja davon auszugehen, dass beträchtlicher Verkehr von Am Pulverhof kommend bereits gleich in den Pulverhofsweg links einbiegt und nicht erst den Umweg über Kupferdamm nimmt.
Völlige Geldverschwendung. Der Haupteffekt wird sein dass die Busse dann noch schlechter aus den Busbuchten wieder rauskommen. Viel besser wäre wenn die Busbuchten ganz abgeschafft würden. Klar, die Autofahrer müssten dann weiter warten, aber es wäre mal eine Entscheidung für den ÖPNV
Ich finde, so ein Dogma kann auch keine Lösung sein. Mit Blick auf die Förderung des ÖPNV wurde in Sachen Busbuchten das Regel-Ausnahme-Verhältnis nach dem Regierungswechsel 2011 bereits umgekehrt: Waren früher Busbuchten die Regel und mussten die Planer begründen, wenn sie davon abweichen wollten, so muss seitdem begründet werden, wenn statt einer Haltestelle am Fahrbahnrand doch noch eine Busbucht angelegt werden soll. In der Folge sind viele Bushaltestellen am Fahrbahnrand entstanden (“Buskaps”), was den Vorteil hat, dass mehr Platz zur Verfügung steht für wartende Fahrgäste, Fahrgastunterstände, ggf. auch ein Fahrkartenautomat und Radverkehrsanlagen und Falschparker Busse nicht behindern. In unserer Gegend zum Beispiel in der Meiendorfer Straße, was zu einiger Kritik geführt hat, die ich aber nicht teile. Trotzdem gibt es Fälle, wo Busbuchten weiterhin sinnvoll sind, wie im vorliegenden Fall, wo in der Spitzenstunde derzeit 35 Busse (also durchschnittlich alle 103 Sekunden einer) an der Haltestelle halten.
Der Stau wird nicht weniger, die LKWs die ab 5 Uhr morgens durch den Rahlstedter Weg brettern (80dub plus) auch nicht.
Bin direkte Anwohnerin.
Unsere Balkons sind unbrauchbar. Nachts bei offenem Fenster, jetzt wo es heiss ist, nur mit Ohrstöpseln.
Durchfahrverbot für LKW 22/6h !! , TEMP 30 und parallelschalten der Linien 168, 27 und 26 mit einem Bus .zumindest nachts…..wäre machbar…sagt auch mein Nachbar, meine so denken hier viele.
Es kommt die Wahl…auch das wird zu Buche schlagen.
Baustelle ist ok…leider hören weder HVV noch Stadtreinigungs Dienst auf uns…so fliegen Kippen und Müll halt weiter auf die Erde an den provisorischen Haltestellen bei unserem Grundstück.
In Summe, ich glaub nicht dran…aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Es sind bereits genügend Anträge auf Tempo 30 im Rahlstedter Weg gestellt worden. Die Lärmdaten geben das ohne weiteres her. Was mit den Tempo 30 Anträgen passiert ist ja ein bekannter Skandal und wird weiter von der Politik geduldet. Weiterhin würde es dann auch wirksame Kontrollen benötigen um das Tempo 30 durchzusetzen, denn Nachs sind imo nicht die LKW das Problem, sondern jene Personen, die ihre amteurhaft getunten PKW aufheulen lassen.
Nachtrag zum Engpass an der Baustelle Berner Heerweg 108 (Ecke Pulverhofsweg): Für die Zeit der Baumaßnahme Rahlstedter Weg wurde der Pulverhofsweg als Einbahnstraße in Richtung Berner Heerweg eingerichtet. Das sollte zumindest in diese Richtung für Entspannung sorgen. Die Polizei wird die Situation beobachten und ggf. weitere Maßnahmen ergreifen.
Jetzt ist die Baustelle sogar gänzlich verschwunden (ob temporär oder ganzheitlich, weiß ich nicht). Plus: Im Pulverhofsweg steht ein elektronisches Hinweisschild für die Geschwindigkeit. Für beide Sachen einen Daumen hoch an die Planer
Für die zunehmende Buslänge und Busfrequenz ist der Umbau auf jeden Fall sinnvoll. Auch das rumpelige Kopfsteinpflaster in der Busbucht verschwindet endlich.
Dass sich hierdurch aber der Stau im Rahlstedter Weg auflöst – der ja gerade den Busverkehr zur Hauptverkehrszeit massiv behindert- , das glaubt ja wohl niemand ernsthaft. Dazu wären nämlich wandsbek- und hamburgweit wirksame(!) Maßnahmen zur Eindämmung des MIV notwendig. Denn der MIV-Stau torpediert alle Maßnahmen der Busbeschleunigung. Der ÖPNV muss aber gerade in der Hauptverkehrszeit attraktiv und leistungsfähig sein, und nicht nur dann, wenn in den Nebenzeiten sowieso wenig(er) Verkehr herrscht.
Sehr bedauerlich: Leider wurde absolut versäumt, gerade für die Schulkinder und -jugendlichen eine geeignete Fahrbeziehung mit dem Fahrrad von der Rudolf-Steiner-Schule (und der kath. Schule Farmsen) in Richtung Alter Zollweg herzustellen. Hier ist leider absehbar zu erwarten, dass viele weiterhin auf der Nordseite den Gehweg, oder noch schlimmer, den Radfahrstreifen in Gegenrichtung befahren werden. Bis es knallt.
Vor den Hausnummern Rahlstedter Weg 68/70/72 muss auch endlich das permanente Falschparken auf dem Gehweg/Radweg unterbunden werden. Bügel würden helfen.
Veloroute 14: Dass auf der Südseite praktisch keine der VR-Zielvorgaben bzgl. Führungsform, Breite, Belag, Querung erfüllt wurde – vorerst geschenkt. Östlich und westlich der Umbaumaßnahme sieht es noch viel dunkler aus. Umso wichtiger, dass hier bald was geschieht, denn dieser gesamte Abschnitt der VR 14 wird auch eine wichtige Zubringerfunktion zur zukünftigen S4-Station Am Pulverhof erfüllen. Wäre ja mal schön, wenn die VR frühzeitig vor der S4 fertig werden würde, um bereits vom ersten Betriebstag der S4 an ihre Leistungsfähigkeit zu zeigen.
Dass es sich hierbei auch um einen wichtigen Schulweg für hunderte Schulkinder aller 5 Schulen im Umkreis von nur 1 km handelt, macht die Notwendigkeit nur umso dringlicher
Genau das ist unser Ziel: Den öffentlichen Verkehr auch in den Hauptverkehrszeiten so attraktiv zu machen, dass immer mehr Pendler die Vorzüge des öffentlichen Verkehrs erkennen und umsteigen. Das tun wir, indem wir das Verkehrsangebot stetig und nunmehr auch angebotsorientiert ausweiten. Dafür muss auch die Infrastruktur angepasst werden, so wie es hier mit den beiden Bushaltestellen geschieht. Wenn hier von Stau die Rede ist, dass war der gemeint, den der Busverkehr verursacht, weil die in diesem Fall sinnvollen Busbuchten zu kurz sind… Aber ein anderes Thema ist natürlich auch der MIV-Stau, der den Busverkehrs ausbremst.
Was die Schulkinder angeht: Perfekte Lösungen gibt es hier nicht, befürchte ich. Das Wichtigste wäre doch in so einem Fall eigentlich eine gute Verkehrserziehung, die zu der Einsicht führt, dass tunlichst immer rechts gefahren wird, auch auf Radwegen. Von der katholischen Grundschule kommend muss man nur über eine Furt der großen Kreuzung sein Fahrrad schieben, um auf die richtige Straßenseite Richtung Rahlstedt zu kommen. Ist der Verzicht darauf es wert, sich als Linksfahrer in Gefahr zu begeben? Das Problem des Alten Zollwegs, auch der Radwegführung von Farmsen/Rudolf-Steiner-Schule kommend in den Alten Zollweg, ist m.E. vor allem, dass es dort im Abschnitt Rahlstedter Weg bis Bekassinenau ja gar keine Radverkehrsanlagen gibt. Das soll geändert werden, hat sich der Bezirk vorgenommen. Das muss dann auch die Verknüpfung am Knoten Rahlstedter Weg/Alter Zollweg mit einbeziehen.
Wegen der permanenten Falschparker auf dem Gehweg/Radweg vor den Hausnummern Rahlstedter Weg 68/70/72 hatte ich kürzlich Kontakt zum PK38 aufgenommen. Von dort erhielt ich die Antwort: “Der Bereich wird bereits überwacht und bei Verstößen wird eingeschritten. Poller könnte der Wegewart zum Schutz der Wegeflächen anordnen. Wir werden diesbezüglich auf den Wegewart zugehen.” Die Überwachung führt ja ganz offensichtlich nicht zu dem einzig akzeptablen Ergebnis, nämlich dass dort ausnahmslos nicht mehr geparkt wird. Insofern helfen dann nur “Absperrelemente”, also Bügel oder Poller.
Die konkreten Pläne für die weitere Ausgestaltung der Veloroute 14 habe ich noch nicht gesehen. Ich bin vor allem gespannt, wie die Stadt im Bereich Rahlstedter Weg/Am Pulverhof (südlich Scharbeutzer Straße) anständige Radverkehrsanlagen schaffen kann. Ich bin aber zuversichtlich, dass die VR 14 vor der Teilinbetriebnahme der S4 2024/2025 fertig sein wird.