Wo denn eigentlich der Pulverhofteich geblieben sei, fragte mich kürzlich ein Bürger. Die Stadt ließe den Pulverhofpark seit Jahren verkommen, den Teich verschlammen. Warum werde der Teich dort nicht wiederhergestellt wie er einmal war? Nun: Der Pulverhofteich wird in eine naturnahe, von der Wandse durchflossene Auenlandschaft umgewandelt. Damit die Wandse für Fische und andere Organismen wieder durchgängig wird.
Welche Pläne verfolgt die Stadt mit der Wandse und dem Pulverhofteich? Das Bezirksamt Wandsbek, zuständig für die Wandse als Gewässer zweiter Ordnung, hat seine Pläne zum Pulverhofteich und zum Pulverhofpark, gelegen an der Stein-Hardenberg-Straße und der Straße Am Pulverhof, im Rahlstedter Ortsteil Alt-Rahlstedt direkt an der Grenze zu Tonndorf, im Jahre 2014 wie folgt beschrieben (Quelle: BV-Drs. XIX-5208):
„Im Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie soll der Pulverhofteich in eine naturnahe, von der Wandse durchflossene Auenlandschaft umgewandelt werden.
Die Stauteiche im Hauptstrom der Wandse stellen für wandernde Organismen eine Barriere dar. Daher ist es das Ziel der Fließgewässerentwicklung, solche Wanderhindernisse durchgängig zu gestalten. Zudem bewirkt die Verlangsamung der Fließströmung eine Anreicherung von Sedimenten, sodass die Teiche einer starken Verlandung ausgesetzt sind. Um den Teich als solchen zu erhalten, müssten in der Folge erhebliche Steuermittel für eine Entschlammung aufgewendet werden – und dies ca. alle 30 Jahre.
Bereits im Rahmen des Projektes Forelle 2010 ist für den Pulverhofteich das Konzept entwickelt worden, in einem Pilotprojekt die Sedimente vor Ort zu belassen und durch ein langsames Absenken des Teichwasserspiegels eine Begrünung und damit Festigung der Sedimente einzuleiten. Die natürliche Vegetationsentwicklung wird dabei durch das Pflanzen von Uferstauden unterstützt.
Die erste Staubohle am Ablaufbauwerk ist bereits im Jahr 2005 gezogen worden. Die dadurch freigelegten Flächen sind inzwischen begrünt und es ist eine Mäanderbildung der Wandse erkennbar. Jetzt wurde eine weitere Staubohle angehoben. Der sinkende Wasserspiegel gibt weitere Sedimentflächen frei, die zunächst unansehnlich wirken. Mit der beginnenden Vegetationsperiode ist von einer zügigen Begrünung auszugehen, die mit weiteren Pflanzmaßnahmen unterstützt wird.
Mit der Maßnahme, die in Kooperation mit der Ortsgruppe Wandsbek des NABU erfolgt, wird vorbereitet den verbleibenden Höhensprung durch eine raue Rampe (Kolk-Rauschen-Abfolge) zu überbrücken. Im Zuge der dafür erforderlichen Planung wird dann überprüft, ob weitere Maßnahmen zur Sedimentfestigung erforderlich werden (…). Darüber hinaus wird die Maßnahme mit der Parkpflege koordiniert, in deren Zuge bereits einige Sichtachsen zur besseren Erlebbarkeit der Aue geschaffen wurden.“
Lieber Herr Buschhüter!
Es passt nicht ganz zum Thema Kupferteich, aber leider habe ich in den letzten Jahren bemerkt, dass zwar die Parks gepflegt werden, die Teiche aber überhaupt nicht mehr.
Mir geht es um die Lehmkuhle, nahe des Greifenberg Parks, die Sie ja sehr gut kennen. Diese kleine Oase (wie es sogar eine Fernsehsendung mal vor Jahren zeigte) verkommt immer mehr! Ich hatte Sie ja schon mal vor vielen Jahren darauf angesprochen – nichts ist passiert! Die eine Ecke sieht schon aus wie ein Urwald, und am Ufer wachsen Bäume!
Jahrzehnte lang wurde zumindest von der Freiwilligen Feuerwehr hier regelmäßig jeden Sommer zumindest für ein wenig Sauerstoff im Teich gesorgt. Jetzt wird zwar die Parkanlage “gepflegt”, aber um den Teich kümmert sich keiner mehr. Der Teich lebt nun einmal von Regenwasserzufuhr und Lehmgrund. Er beherbergt aber immer noch Fische und viele Tiere und Vögel in seiner Nähe, die schützenswert sind.
Die Teichpaten von früher sind verstorben oder weggezogen. Rufe ich bei der Behörde an, dann werde ich immer auf eine andere verwiesen, keiner fühlt sich verantwortlich.
Wer ist zuständig, dass dieser kleine Teich auch mal eine Säuberung erhält?
Die Feuerwehr meint, dass das eine finanzielle Frage sei, und sie nicht können wie sie wollten, wären aber jederzeit bereit, ihre Arbeit wieder zur Verfügung zu stellen.
Wichtig ist doch, dass diese kleine Oase uns erhalten bleibt, solange sogar noch ein guter Fischbestand vorhanden ist. – Einfach sich selbst überlassen, ist der Teich von Regenwasser abhängig.
Alles verwahrlost zurzeit immer mehr. Ratten haben Superernährung, weil ganze Brote zum angeblichen Entenfüttern hineingeworfen werden. Für die Wasservögel ist Brot Gift!!! Schilder sind lt. Behörde zu teuer.
Frage: Wer ist zuständig für die kleinen Teiche in Oldenfelde? Das würde mich und meine Nachbarn hier jetzt wirklich endlich mal brennend interessieren.
Was bei uns älteren Anwohnern früher selbstverständlich war: Freiwillige Helfer finden sich leider nicht mehr. Die Jüngeren kommen nur noch und denken, die Pflege übernimmt wohl schon irgendjemand. Aber es kann nicht sein, dass dieser Teich sich selbst überlassen wird. Hier nutzen Angehörige des Altenheimes und die Leute vom Kindergarten auch diese kleine Parkanlage!!