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Im Stadtteil Rahlstedt wurden im letzten Jahr (2015) 358 neue Wohnungen fertiggestellt, fast doppelt so viele wie im Vorjahr (180 Wohnungen) und mehr als dreimal so viele wie vor fünf Jahren (2011: 108 Wohnungen). Damit hat der Wohnungsbau in Rahlstedt deutlich an Fahrt aufgenommen. Für insgesamt 330 neue Wohnungen wurden in 2015 Baugenehmigungen erteilt, nach 312 in 2014 und 309 in 2013. Die Neubautätigkeit in Rahlstedt wird daher auch in den nächsten Jahren auf hohem Niveau fortgesetzt werden können.

Dies geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter hervor. „Eines der zentralen Ziele des SPD-geführten Senats ist die Steigerung des Wohnungsbaus in Hamburg. Denn das beste Mittel für bezahlbare Wohnungen sind mehr Wohnungen. Auch im Koalitionsvertrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wurde daher das Ziel bekräftigt, weiterhin den Bau von mindestens 6.000 neuen Wohnungen pro Jahr zu erreichen. Im letzten Jahr wurden sogar 8.521 neue Wohnungen fertiggestellt, so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr und noch einmal 22 Prozent mehr als im Vorjahr – ein großer Erfolg für das Wohnungsbauprogramm des Senats. Und wir verstärken unsere Anstrengungen noch weiter: Das neu gesetzte Ziel von 10.000 Baugenehmigungen und 3.000 Sozialwohnungen jährlich sind dafür die besten Beispiele. Gleichzeitig werden wir dafür sorgen müssen, die Kosten im Bau zu senken. Dafür sind das Bündnis für das Wohnen und die gute Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft und den Mieterverbänden eine hervorragende Grundlage“, sagt Buschhüter.

Zu den gesamtstädtischen Wohnungsbauzielen leistet auch der Stadtteil Rahlstedt seinen Beitrag: Zahlreiche größere Bauvorhaben wurden bereits oder werden noch in 2016 fertiggestellt, zum Beispiel in der Oldenfelder Straße 8-12 (12 Wohnungen, fertiggestellt), in der Sieker Landstraße 61 (68 Wohnungen, fertiggestellt) und im Güstrower Weg 2 (25 Wohnungen, Fertigstellung im Herbst). Weitere größere Bauvorhaben sind bereits im Bau oder in Planung, zum Beispiel in der Liliencronstraße 61 (27 Wohnungen, im Bau), in der Kielkoppelstraße 16 (76 Wohnungen, im Bau), im Warnemünder Weg 31-33 (50 Wohnungen, in Planung), in der Sieker Landstraße 41 (155 Wohnungen, in Planung) und im Schierenberg 80-94 (153 Wohnungen, in Planung). „Seit dem Regierungswechsel 2011 herrscht in Sachen Wohnungsbau ein anderes Klima in der Stadt. Der Wohnungsbau ist auf einem guten Weg und das ist auch in Rahlstedt zu spüren“, meint Buschhüter.

Zum Stichtag 31. Dezember 2015 gab es in Rahlstedt 3.823 Sozialwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen, fast die Hälfte davon (1.871 Wohnungen) wird bis 2026 infolge des Auslaufens der Bindungsfrist allerdings aus der Sozialbindung fallen. Durch den Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen wird dieser Rückgang zumindest abgeschwächt. Seit dem Regierungswechsel 2011 wurden in Rahlstedt 176 neue öffentlich geförderte Wohnungen errichtet, weitere sind im Bau oder konkret geplant: Warnemünder Weg 31-33 (50 Wohnungen, in Planung), Kielkoppelstraße 16 (76 Wohnungen, im Bau). „Für Menschen mit niedrigem Einkommen stellen preisgebundene Sozialwohnungen nach wie vor einen unverzichtbaren Teil der Wohnraumversorgung dar. Auch in Rahlstedt brauchen wir deshalb weiterhin sozialen Wohnungsbau“, meint Buschhüter.

Schriftliche Kleine Anfrage „Wohnungsbestand und Wohnungsbautätigkeit im Stadtteil Rahlstedt im Jahre 2015“ und Antwort des Senats vom 26. August 2016 (Drucksache 21/5625): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/54118/wohnungsbestand-und-wohnungsbautätigkeit-im-stadtteil-rahlstedt-im-jahre-2015.pdf