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Im Stadtteil Rahlstedt (mit Meiendorf und Oldenfelde) wurden im letzten Jahr (2016) 245 neue Wohnungen fertiggestellt, weniger als im Vorjahr (332 Wohnungen), aber immer noch deutlich mehr als in den Jahren 2010 und 2011 zusammen (213 Wohnungen). Für insgesamt sogar 476 neue Wohnungen wurden in 2016 Baugenehmigungen erteilt, nach 330 in 2015 und 312 in 2014. Der Wohnungsneubau in Rahlstedt wird daher auch in den nächsten Jahren auf hohem Niveau fortgesetzt werden können.

Dies geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter hervor. „Eines der zentralen Ziele des SPD-geführten Senats ist die Steigerung des Wohnungsbaus in Hamburg. Der SPD geht es dabei darum, dass alle, die in unserer Stadt leben wollen, sich dies auch leisten können. Die Bezahlbarkeit der Wohnungen ist für uns Teil der sozialen Gerechtigkeit. Wohnungsknappheit treibt die Mieten in die Höhe und grenzt diejenigen aus, die diese Mieten nicht bezahlen können. Dagegen hilft nur der Bau von ausreichend, auch bezahlbaren Wohnungen. Und das beste Mittel für bezahlbare Wohnungen sind mehr Wohnungen. Gleichzeitig muss es aber auch darum gehen, die Kosten im Bau zu senken. Dafür sind das Bündnis für das Wohnen und die gute Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft und den Mieterverbänden eine hervorragende Grundlage“, sagt Buschhüter.

Zu den gesamtstädtischen Wohnungsbauzielen leistet auch der Stadtteil Rahlstedt seinen Beitrag: Mehrere Bauvorhaben wurden bereits oder werden noch in 2017 fertiggestellt, zum Beispiel in der Liliencronstraße 61 (27 Wohnungen, fertiggestellt) und in der Kielkoppelstraße 16 (76 Wohnungen, Bezug seit September). Weitere größere Bauvorhaben sind bereits im Bau oder in Planung, zum Beispiel in der Sieker Landstraße 41 (155 Wohnungen, im Bau), im Schierenberg 80-94 (153 Wohnungen, im Bau) und im Spitzbergenweg 14-34 (130 Wohnungen, in Planung). „Seit dem Regierungswechsel 2011 herrscht in Sachen Wohnungsbau ein anderes Klima in der Stadt. Der Wohnungsbau ist auf einem guten Weg und das ist auch in Rahlstedt zu spüren. Dabei wurde der weit überwiegende Teil der neuen Wohnungen in Rahlstedt nicht etwa auf der grünen Wiese, sondern durch Nachverdichtung im Bestand und auf vorher brachliegenden Flächen errichtet“, sagt Buschhüter.

Zum Stichtag 31. Dezember 2016 gab es in Rahlstedt 3.645 Sozialwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen, fast 60 Prozent davon (2.149 Wohnungen) wird bis 2027 infolge des Auslaufens der Bindungsfrist allerdings aus der Sozialbindung fallen. Durch den Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen wird dieser Rückgang zumindest abgeschwächt. Seit dem Regierungswechsel 2011 wurden in Rahlstedt bereits 201 neue öffentlich geförderte Wohnungen errichtet, weitere sind im Bau oder konkret geplant: Kielkoppelstraße 16 (76 Wohnungen öffentlich gefördert, fertiggestellt), Schierenberg 80-94 (mind. 46 Wohnungen öffentlich gefördert, im Bau), Sieker Landstraße 41 (47 Wohnungen öffentlich gefördert, im Bau), Spitzbergenweg 14-34 (39 Wohnungen öffentlich gefördert, in Planung). „Für Menschen mit niedrigem Einkommen stellen preisgebundene Sozialwohnungen nach wie vor einen unverzichtbaren Teil der Wohnraumversorgung dar. Auch in Rahlstedt brauchen wir deshalb weiterhin sozialen Wohnungsbau“, meint Buschhüter.

Schriftliche Kleine Anfrage „Wohnungsbestand und Wohnungsbautätigkeit im Stadtteil Rahlstedt im Jahre 2016“ und Antwort des Senats vom 13. Oktober 2017 (Drucksache 21/10578): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/59469/wohnungsbestand-und-wohnungsbautätigkeit-im-stadtteil-rahlstedt-im-jahre-2016.pdf