Zum 1. Mai 2025 wurde der Betrieb der XpressBus-Linie X27, die zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 im Hamburger Osten neu eingerichtet worden war, wie angekündigt deutlich ausgeweitet. Die neue tangentiale Buslinie, die Rahlstedt auf direktem Wege mit Sasel und Poppenbüttel im Norden und Billstedt und Bergedorf im Süden verbindet, fährt jetzt täglich von 4 bis 24 Uhr im 20-Minuten-Takt, statt zuvor nur zwischen 6 und 20 Uhr. Die Fahrzeiten haben sich durch die neue Linie erheblich reduziert.
„Mit unserem Konzept Hamburg-Takt steigern wir das Angebot und die Qualität des hvv Schritt für Schritt. Ein wesentliches Handlungsfeld dabei: Attraktive und schnelle Querverbindungen zwischen den Stadtteilzentren, umsteigefrei und ohne Umwege, verkürzen die Fahrzeiten erheblich und heben damit Fahrgastpotenziale. Mit der neuen Linie X27 wurde genau das erreicht: Durch deutlich kürzere Fahrzeiten mit der neuen Linie X27 wurde mit der Buslinie X27 im Hamburger Osten eine hochattraktive Tangentialverbindung geschaffen, die konkurrenzfähig zur Fahrt mit dem Auto ist und von den Fahrgästen sehr gut angenommen wird“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Die bereits bestehenden Expressbuslinien X22, X30, X32 und X46 haben aufgezeigt, dass diese schnellen Querverbindungen gut von den Fahrgästen angenommen werden und den Öffentlichen Personennahverkehr als Gesamtsystem stärken. Folgerichtig wurde dieses Netz zum letzten Fahrplanwechsel mit der Expressbuslinie X27 um eine weitere attraktive Tangentialverbindung ergänzt. Zudem wurden mit der X27 bestehende MetroBus-Linien entlastet und durch Einrichtung neuer Haltestellen Erschließungslücken geschlossen.
Die XpressBus-Linie X27 wird von der Hamburger Hochbahn AG betrieben, die die Linie von ihren Betriebsstandorten in Hummelsbüttel und Billbrook aus bedient. Auf der Linie X27 wird montags bis sonntags ein 20-Minuten-Takt angeboten, anfangs von 6 Uhr bis 20 Uhr und seit dem 1. Mai 2025 von 4 bis 24 Uhr. Erwartet werden rund 3 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Insgesamt wird die HOCHBAHN 1,45 Millionen Fahrplankilometer fahren und mit dieser Einzelmaßnahme ihre Betriebsleistung im Busbereich um rund 2,5 Prozent steigern.
Den seit 1. Mai 2025 gültigen Fahrplan gibt es hier: https://www.hvv.de/resource/blob/141236/087be97eb111fe2cb90901f29fce2833/hvv_linienfahrplan_X27.pdf
X27 verbindet fünf Bahnlinien
Auf ihrem Linienweg verbindet die X27 fünf Bahnlinien: die S2 in Bergedorf, die U2 und U4 in Billstedt, die RB81 in Rahlstedt, die U1 in Berne und die S1 in Poppenbüttel. Gerade die direkte Verknüpfung der verschiedenen Bahnlinien bedeutet für viele Fahrgäste eine Fahrzeitverkürzung, weil sie nicht mehr zunächst Richtung Innenstadt zu einem Schnellbahnknotenpunkt fahren müssen, um dann wieder stadtauswärts zu ihrem Ziel zu fahren.
Fahrzeiten reduzieren sich zum Teil erheblich
Folgende Fahrzeiten sind auf den erfragten Relationen je nach Tageszeit für Montag bis Freitag unter Berücksichtigung der Umleitung im Bereich Berner Straße geplant:
- von Bf. Bergedorf bis U Billstedt: 20 bis 21 Minuten, in Gegenrichtung 20 Minuten,
- von U Billstedt bis Bf. Rahlstedt: 23 bis 26 Minuten, in Gegenrichtung 22 bis 24 Minuten,
- von Bf. Rahlstedt bis S Poppenbüttel: 28 bis 29 Minuten, in Gegenrichtung 27 bis 29 Minuten.
Zum Vergleich: Die Fahrt mit der MetroBus-Linie 24 von Bf. Rahlstedt nach S Poppenbüttel dauert bis zu 41 Minuten, die Fahrt von Bf. Rahlstedt nach U Billstedt bis zu 36 Minuten.
Das ist der Linienweg
Der Linienverlauf stellt sich wie folgt dar: Bf. Bergedorf – Billwerder Straße (HAW) – Krusestraße* – BG-Klinikum Boberg – Boberg – Kirchlinden/Billstedter Hauptstraße – U Billstedt – Schiffbeker Höhe – Aschenputtelstraße – Schiffbeker Weg – Kuehnstraße – Studio Hamburg – Euckenstraße – Birkenallee (Süd) – Bf. Rahlstedt (Doberaner Weg) – Bargteheider Straße (Nord) – Schierenberg – U Berne (Berner Stieg) – Beim Farenland – Saseler Bogen – Saseler Kamp – Saseler Markt – Stadtbahnstraße (Nord) – AEZ – S Poppenbüttel – Grotenbleken* – Schulbergredder – Poppenbütteler Markt – Vörstekoppel – Ulzburger Straße – Sandkuhlenkoppel – Poppenbütteler Bogen.
Anmerkung (*): Die Haltestelle Grotenbleken wird erst später in den Linienweg der X27 aufgenommen. Dies gilt auch für die zukünftig geplante Haltestelle Krusestraße (zwischen Billwerder Straße (HAW) und BG Klinikum Boberg).
Baustelle in der Berner Straße zwingt X27 einstweilen noch zu Umleitung
Während der Bauarbeiten im Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke zwischen Alter Zollweg und Kriegkamp muss die Linie X27 noch einen Umweg fahren:
- in Richtung Poppenbütteler Bogen: ab Bargteheider Straße – Meiendorfer Straße – Saseler Straße – Bargkoppelweg – Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke mit Halt an der Ersatzhaltestelle Schierenberg und an der endgültig hergestellten Haltestelle U Berne (Berner Stieg),
- in Richtung Bf. Bergedorf: ab Berner Brücke – Kriegkamp mit Halt an der Ersatzhaltestelle U Berne (Berner Stieg) – Saseler Straße – Meiendorfer Straße – weiter in die Bargteheider Straße.
Die Fahrzeit verlängert sich durch diese Umleitungen je nach Verkehrslage um bis zu sechs Minuten in Richtung Poppenbütteler Bogen und – abhängig von der Tageszeit – um bis zu vier Minuten in Richtung Bf. Bergedorf. Sobald die Bauarbeiten beendet und der Straßenzug wieder in beide Richtungen befahrbar ist, wird sich die Fahrzeit in dieser Relation entsprechend verkürzen.
Ich bin in den vergangenen Tagen aufgrund der Bauarbeiten auf der S2 zwischen Berliner Tor und Billwerder Moorfleet mit U2 und X27/X32 von Hauptbahnhof nach Bergedorf und zurück gefahren und finde, dass X27 und X32 eine gute Querverbindung zwischen S2 und U2 sind. Fällt die S2 zwischen Innenstadt und Bergedorf aus, bieten U2 und X27/X32 eine gute Alternative. Solche Querverbindungen sollte es auch noch zwischen anderen Schnellbahn-Achsen geben.
Wissen Sie schon, wann weitere Expressbuslinien in Betrieb gehen? Bislang habe ich von den Linien X24 Hummelsbüttel – S Iserbrook und X39 S Blankenese – S Hamburg Airport gehört. Weitere Expressbuslinien wie X26 Bf. Rahlstedt – Langenfelde, Harburg – Wandsbek, Innenstadt – Bergstedt sollen erst mit Fertigstellung der neuen Busanlagen in Rahlstedt und Harburg sowie weiteren Baustellen im Stadtgebiet ab Dezember 2026 zu erwarten sein.
Im aktuellen Koalitionsvertrag sind nur die X22-Verlängerung und die X39 ausdrücklich erwähnt. Konkret steht dort (Seite 61): „Wir wollen perspektivisch mit weiteren Bussen und Buslinien die wachsende Nachfrage bedienen, und verlängern die X22, um die Anbindung von Hagenbecks Tierpark zum Osdorfer Born zu verbessern. Auch die Einführung der X39 im Hamburger Westen wird ins Auge gefasst.“
Schade. Dabei wurden im nachstehenden Dokument noch weitere Expressbuslinien genannt: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/69057/konkretisierung_des_hamburg_taktes.pdf
Ich würde wirklich gerne einmal wissen, wie es um die dort genannten Expressbuslinien bestellt ist und ab wann mit diesen zu rechnen ist. Die Linien klingen nicht schlecht und es wäre schade, wenn mit diesen vor 2030 nicht mehr zu rechnen ist.
Das von Ihnen verlinkte Dokument stammt aus dem Jahre 2019. Seitdem haben sich die Bedingungen im ÖPNV teils grundlegend verändert. Durch die mehrjährige Corona-Pandemie kam es zu erheblichen Einnahmeverlusten im ÖPNV, die schon eine Aufrechterhaltung des bestehenden Angebotes zu einer besonderen finanziellen Herausforderung machten. Zwischenzeitlich wurde mit dem Deutschlandticket ein finanziell sehr attraktives Tarifangebot an alle Fahrgäste geschaffen, für das die Freie und Hansestadt Hamburg erhebliche finanzielle Ressourcen aufwendet und auch für die Folgejahre zurückstellt (240 Millionen Euro im Haushaltsplan 2025/2026). Seit dem 1. September 2024 können zudem alle Schülerinnen und Schüler, die in Hamburg wohnen, ein kostenloses Deutschlandticket erhalten. Auch dafür stellt die Stadt hohe Summen bereit (198 Millionen Euro im Haushaltsplan 2025/2026). Die allgemeine Kostenentwicklung der vergangenen Jahre belastet die Verkehrsunternehmen zusätzlich, die Verluste trägt ebenfalls die Stadt.
Eine wesentliche Zielsetzung bei der weiteren Umsetzung des Hamburg-Taktes liegt in der Verbesserung von Tangentialverbindungen zwischen den Stadtteilzentren, worauf sich zukünftige Angebotsverbesserungen deshalb fokussieren. Diese Verbindungen weisen im Bestand oft lange Fahrzeiten auf und erfordern zum Teil Umwegfahrten mit Umstiegen. Bei einem attraktiven und schnellen Angebot ist demnach von einem deutlich höheren Fahrgastpotenzial und einer spürbaren Fahrzeitverkürzung auszugehen, was auch durch Modelluntersuchungen bestätigt wurde. Die mittlerweile eingeführten Expressbuslinien X22, X30, X32 und X46 haben aufgezeigt, dass diese schnellen Querverbindungen gut von den Fahrgästen angenommen werden und den Öffentlichen Personennahverkehr als Gesamtsystem stärken. Folgerichtig wurde dieses Netz zum letzten Fahrplanwechsel mit der Expressbuslinie X27 (Bf. Bergedorf – U Billstedt – Tonndorf – Bf. Rahlstedt – U Berne – Poppenbüttel) um eine weitere attraktive Tangentialverbindung ergänzt. Weitere Angebotsverbesserungen sollen in den nächsten Jahren mit der Verlängerung der X22 bis Osdorfer Born und mit der neuen Linie X39 im Hamburger Westen (S Blankenese – Eidelstedter Platz – U Niendorf Markt – Groß Borstel – Hamburg Airport) erfolgen.
Hallo Herr Buschhüter, ich möchte jetzt hier nicht schon wieder kritisieren, aber wäre es nicht besser z. B. die X- Busse und Metrobusse nicht doppelt zu belegen, und nicht nur durch ein X voneinander zu unterscheiden? Zum Beispiel die Linie 27 und die Linie X27. Stattdessen könnte man die Linie 27 doch zum Beispiel in die Linie 267 umbenennen. Noch krasser ist es mit den Linien X30 und 30. Die Linie 30 fährt im Raum Eimsbüttel/ Altona, während der X30er zwischen Wandsbek und Bergedorf fährt. Das ist schon räumlich ein sehr großer Unterschied. Aus dem 22er könnte zum Beispiel wieder der 190er werden. Diese Doppelbelegung ist vor allem für Ortsfremde und Gelegenheitsfahrer sehr verwirrend.
Liebe Grüße
Josef
Das wäre durchaus eine Überlegung wert, würde aber dann doch auch wieder für Verwirrung im Zuge der Umstellung sorgen. MetroBus-Linien weisen bestimmte Qualitätskriterien der Bedienungshäufigkeit auf und bilden damit das Grundgerüst im Hamburger Busnetz, sie sind erkennbar an einer ein- oder zweistelligen Liniennummer. Zwischenzeitlich trugen sie einmal ein M vor der Nummer, das wurde aber von Sehbehinderten kritisiert, da dies zu Fehlinterpretationen führte. Ich wäre deshalb dagegen, den MetroBus-Linien dreistellige Liniennummern zu geben, da damit ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu den StadtBus-Linien wegfiele. Dass es eine Linie 30 am einen Ende der Stadt gibt und eine X30 am anderen Ende, finde ich gar nicht so schlimm. Für die Orientierung an einer Haltestelle kann das ja nicht zu Problemen führen. Problematisch könnte es eher sein, wenn sich Linienwege wie bei den Linien 27 und X27 teilweise überlagern. Probleme sind mir damit allerdings bislang keine zu Ohren gekommen (das X scheint anders als das M nicht zu Fehlinterpretationen zu führen). Daher sehe ich hier erst einmal keinen Handlungsbedarf.
Hallo, Herr Buschhüter, hab grade festgestellt, dass die X30 zwischen Bergedorf und Harburg fährt., also räumlich noch mehr voneinander getrennt.
Gruß Josef
Hallo Herr Buschhüter!
An der Haltestelle Beim Farenland wurde die Linientafel für den X27 abgebaut. Dafür befindet sich die entsprechenden Tafeln jetzt an der Haltestelle Nektarweg. Es sieht somit danach aus als würde die X27 zukünftig am Nektarweg halten. Ist dies so korrekt? Der Abgeordnete Herr Kappe hat mir zudem mitgeteilt, das die Verlegung der Bushaltestelle Nektarweg in die Stichstraße mittelfristig nicht umgesetzt werden wird. Wird die alte Haltestelle Nektarweg denn endlich wieder in einen verkehrssicherem Zustand gebracht?
MfG
Moritz
Das Bezirksamt Wandsbek plant den Umbau der Kreuzung Beim Farenland/Meiendorfer Mühlenweg. Diese Planung beinhaltet u.a. den Bau eines kleinen Kreisverkehrs und den einer neuen Bushaltestelle in der Sackgasse direkt vor den Elbe-Werkstätten. In diesem Zusammenhang sah die Planung des Bezirksamts ursprünglich vor, auf die bisherige Bushaltestelle Nektarweg zugunsten der neuen Bushaltestelle in der Sackgasse zu verzichten. Mit Blick auf den geplanten Wegfall der Haltestelle Nektarweg wurde von der HOCHBAHN hier beim Start der Linie X27 kein Halt vorgesehen, eine Stichfahrt in die Sackgasse kommt für eine beschleunigte XpressBus-Linie nicht in Frage. Mittlerweile hat das Bezirksamt seine Planung überarbeitet, nicht zuletzt auch nach Kritik der HOCHBAHN. Die überarbeitete Planung sieht nun vor, die neue Bushaltestelle in der Sackgasse vor den Elbe-Werkstätten zu bauen und die Bushaltestelle Nektarweg zu erhalten. In Richtung Sasel wird die Bushaltestelle Nektarweg dann komplett neu gebaut (wieder als Busbucht und etwas verlegt Richtung Sasel), in Richtung Rahlstedt erhält die vorhandene Busbucht eine neue Befestigung. Den aktuellen Stand der Planung können Sie hier einsehen: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1022634. Mit Blick auf die Baustellenkoordinierung steht aktuell noch nicht fest, wann die Baumaßnahme umgesetzt werden kann. Mit der Perspektive des dauerhaften Erhalts der Bushaltestelle Nektarweg konnte die HOCHBAHN dort nun aber den Halt der Linie X27 vorsehen, so wie sie es immer vorhatte. Der Ausweichhalt an der Haltestelle Beim Farenland entfällt stattdessen. Die Änderung gilt ab dem 2. Juni 2025.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
Ein Anliegen zur x35 habe ich aber noch. Es ist für mich nicht nachvollziehbar wieso die X35 am Sonntag erst ab 8:00 Uhr fährt. Es sind viele Leute die auch am Sonntag arbeiten müssen weshalb ich eine Abfahrtzeit ab 05:00 Uhr mir wünschen würde. Man könnte ja dann zum Beispiel von 5:00 Uhr bis 08:00 Uhr ein Stundentakt anbieten damit die Leute die zur Arbeit müssen in der Stadt auch zur Arbeit kommen.
Danke für Ihren Kommentar. Die XpressBus-Linie X35 hat Ende 2019 die frühere zuschlagpflichtige SchnellBus-Linie 35 abgelöst. Diese hatte ihre erste Fahrt sonntags ab Sorenkoppel um 8:58 Uhr, die X35 startet jetzt immerhin schon um 8:07 Uhr und fährt dann in einem 15-Minuten-Takt, von 13 bis 20 Uhr und sogar im 10-Minuten-Takt, während die alte Linie 35 sonntags nur im 30-Minuten-Takt fuhr. Insofern ist hier schon eine große Angebotsverbesserung erreicht worden. Inwieweit ein noch früherer Betriebsbeginn sonntags möglich ist, will ich als Anregung gerne mitnehmen.
Guten Tag Herr Buschhüter, Ich finde die Idee,die X27 schon früher Fahren zu lassen für sehr Arbeitnehmer freundlich.
Ich würde es auch schön finden wenn man an den Wochenenden auch an die Arbeitnehmer denken würde.
Zudem sollte die Linie unbedingt am Bhf Rahlstedt halten damit man keine lange Fußwege noch am Wochenende hat um evtl seine nächste Verbindung zu bekommen.
Die Linie X27 fährt jetzt täglich von 4 bis 24 Uhr im 20-Minuten-Takt, also auch samstags und sonn- und feiertags. Manche andere Linien starten am Wochenende erst später. Dies ist häufig der zu geringen Nachfrage zu diesen Zeiten geschuldet. Verbesserungen sind hier zu erwarten, wenn es uns gelingt, autonom fahrende Busse einsetzen zu können. Hamburg hat da bundesweit die Nase vorn. Im Koalitionsvertrag haben wir dazu vereinbart:
„Um auch die Menschen am Stadtrand besser an das Schnellbahnnetz anzuschließen, werden wir den straßengebundenen Nahverkehr mit autonomen Fahrzeugen in den äußeren Stadtteilen stärken, sobald diese serienmäßig am Markt verfügbar sind. Dafür werden wir das autonome Fahren vorantreiben und mit der Einführung von autonomem Fahren in Kleinserie im Regelbetrieb beginnen. Unsere Verkehrsbetriebe sollen bei der Einführung von neuen Mobilitätsformen eine zentrale Rolle spielen.“
Bei der Linie X27 handelt es sich um eine XpressBus-Linie, die einen beschleunigten Linienweg fährt. Sie hält auch am Bf. Rahlstedt, im Doberaner Weg. Richtung Poppenbüttel dort, wo auch die Linien 24, 168/368 und 275 abfahren, Richtung Bf. Bergedorf dort, wo die Linie 16 abfährt. Letztere Haltestelle erfordert leider einen kleinen Fußweg, das lässt sich hier aktuell nicht anders realisieren. Ein Halt auf der Busanlage Amtsstraße würde für den Linienweg einen erheblichen Umweg bedeuten und dem XpressBus-Konzept widersprechen.
Hallo Herr Buschhüter und vielen Dank für Ihr Engagement für diese Buslinie!
Ich benutze den Bus nun regelmäßig zwischen Tonndorf und Bergedorf, und die immer gut gefüllten, teilweise sogar sehr vollen Busse zeigen, dass diese Buslinie gefehlt hat und schnell gut angenommen wurde.
Nun müssen von der Hochbahn nur noch ein paar Kinderkrankheiten behoben werden:
Die Fahrtzeiten sind noch viel zu optimistisch und unrealistisch im Fahrplan angegeben. So kommen die Busse aus Poppenbüttel kommend wochentags regelmäßig mit um die 5 Minuten Verspätung in Tonndorf an, und bis Bergedorf hat sich die Verspätung sehr oft auf 10 Minuten und mehr hochgeschaukelt. Da müssten die Fahrpläne noch den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Und am Bergedorfer ZOB wäre es schön, wenn die Busse, die Richtung Wandsbek, Tonndorf oder Rahlstedt fahren (also 29, X32 und X27) von derselben Bustasche abfahren würden. Im Moment fährt der X27 leider genau am entgegengesetzten Ende des ZOB ab, was ziemlich unpraktisch ist.
Aber wie gesagt, das sind nachjustierbare Kleinigkeiten, die nicht gegen die X27 sprechen.
Vielen Dank für Ihr positives Feedback zur neuen XpressBus-Linie X27. Und der Tat ist sie für den Hamburger Osten ein großer Gewinn. Ihre Anregungen gebe ich gerne weiter. Was den Fahrplan angeht, erwarte ich, dass spätestens dann, wenn die X27 den langen Umweg wegen der noch gesperrten Berner Straße nicht mehr fahren muss, eine Anpassung erfolgt, auch mit Blick auf die notwendigen Fahrzeiten in anderen Abschnitten.
Moin Herr Buschhüter!
Das ist eine erfreuliche Nachricht – seht gut!
Gab es seitens der Hochbahn AG bzw. der Wall GmbH zwischenzeitlich eine Rückmeldung bzgl. der Errichtung von Fahrgastunterständen entlang der Bargteheider Straße?
Besten Dank für Ihre Antwort im voraus sowie schönes Restwochenende
S.K.
Nein, dazu gibt es noch nichts Neues. Ich bin dran.
Tangentiale U-Bahn-Linien waren tatsächlich einmal geplant:
Als in den frühen 1970er Jahren die alte U4 von Sengelmannstraße nach Osdorfer Born geplant worden ist, wurde gleichzeitig auch eine tangentiale U5 von Burgstraße nach Altona geplant, was der damaligen Straßenbahn-Linie 15 und heutigen Metrobus-Linie 25 entsprochen hätte.
Während bei der damaligen U4-alt die Stations-Standorte soweit festgelegt waren, bereitete dieses bei der damaligen U5-alt hingegen den Planern massives Kopfzerbrechen: Sind zwischen Burgstraße und Landwehr die Station Carl-Petersen-Straße und zwischen Wartenau und Mundsburg die Station Uferstraße wirklich notwendig, als dass da die Bahnsteige auf 120 Meter lange Züge ausgelegt werden müssen?
Von Zeitzeugen-Aussagen ist mir bekannt, dass den Planern damals massive Zweifel an der Sinnhaftigkeit der damals angedachten tangentialen U5-alt aufgekommen sind und dass im Oktober 1974 ein Schriftstück erstellt worden sein soll, welches eine Empfehlung für eine Beibehaltung der Straßenbahn-Linie 15 in umfassend modernisierter Form enthalten haben soll. Dieses Schriftstück sollte im November 1974 dem Senats-Ausschuss präsentiert werden.
Aufgrund der Ereignisse vom 31. Oktober 1974 (Rücktritt von Bürgermeister Peter Schulz) kam es jedoch nicht mehr zu dieser Senats-Konferenz und der neue Bürgermeister Hans-Ulrich Klose lehnte diesen Vorschlag auf einer späteren Senats-Konferenz im Jahre 1975 aufgrund der von ihm beschlossenen Spar-Maßnahmen ab.
Eine weitere tangentiale U-Bahn-Linie war zwischen Farmsen und Altona geplant, was den damaligen Straßenbahn-Linien 8 und 27 und heutigen Bus-Linien 171 und 15 entsprochen hätte mit einer unterirdischen Alster-Querung zwischen der anzunehmenden U5-Haltestelle Winterhuder Weg / Beethovenstraße und der U1-Haltestelle Hallerstraße. Vorleistungen für diese Linie sind in der U1-Haltestelle Hallerstraße an den abweichenden Stützen in der Mitte des Bahnsteiges zu erkennen. Auch hier gibt es Gerüchte ähnlich wie in Steilshoop, dass sich unterhalb dieser Stützen ein unfertiger Stations-Rohbau befindet. Die Wahrheit sieht aber nüchterner aus: An dieser Stelle ist der Bestandsbau der U1 nur etwas tiefer gegründet, damit die U1 im Falle eines Baus dieser Linie nicht wieder aufgerissen zu werden braucht.
Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob das Hamburger Straßenbahn-Netz ohne den Ereignissen vom 31. Oktober 1974 heute anders aussehen würde. Die Radialen stark reduziert, aber die Tangentialen Alsterhalbring und Farmsen – Altona mit unterirdischer Alster-Querung umfangreich modernisiert.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses etwas für die Zeit nach Fertigstellung der U5 wäre.
Vielen Dank dafür, dass Sie Ihre Gedanken und Ihr Wissen zu dem Thema mit uns teilen.
Eine Verlängerung der U4 von „Horner Geest“ über Dringsheide, über Jenfeld-Zentrum, Berliner Platz bis nach Rahlstedt / Stapelfeld wäre imho sinnvoll. Eventuell sogar bis nach Trittau.
https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn-Linie_4_(Hamburg)#Verl%C3%A4ngerung_Jenfeld_%C3%BCber_Horner_Geest
Eine Verlängerung der U4 über die zukünftige einstweilige Endhaltestelle Horner Geest hinaus Richtung Jenfeld ist durchaus eine Option, über die nachgedacht wird. Wie es hinter Jenfeld weitergehen könnte, bedarf intensiver Betrachtungen und Abwägungen. Stapelfeld und Trittau sind allerdings gewiss keine Ziele für eine U4-Verlängerung. Dafür ist das Fahrgastaufkommen dort einfach viel zu gering. Realistischerweise käme wohl eher eine Fortführung über Tonndorf oder Rahlstedt Richtung Farmsen in Betracht, möglicherweise mit einem Anschluss an die U5 in Bramfeld. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Es wäre auch schön in den Hauptverkehrszeiten die Linie X 27 vielleicht in 10 Minuten Takt fahren zu lassen. Das wäre die tolle Idee noch zwischen sechs und zehn zum Beispiel und abends von 16 bis 18:00 Uhr zum Beispiel
Vielen Dank für Ihr Feedback. Bei weiter steigendem Fahrgastaufkommen wäre das eine denkbare Variante.
Ich hoffe das die Baustelle in der Berner Str endlich fertig wird, damit dort normal gefahren werden kann.
Zusätzlich kommt jetzt noch die Sperrung der Harksheider Str. Ri. Poppenbüttel hinzu, welches auch wieder mehr Zeit kostet…
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Das sehe ich genauso.
Sie haben geschrieben, die bereits bestehenden Expressbuslinien X22, X30, X32 und X46 hätten aufgezeigt, dass diese schnellen Querverbindungen gut von den Fahrgästen angenommen würden und den Öffentlichen Personennahverkehr als Gesamtsystem stärken würden. Es ist vielleicht eine gute Gelegenheit, anzufangen über eine tangentiale U-Bahnlinie zu sprechen, denn bisher muss jeder, der von Osten nach Westen will, gezwungen durch den Hauptbahnhof fahren.
Danke für Ihr Feedback. Die Frage wird sein, ob das Fahrgastaufkommen eine solche tangentiale U-Bahn-Linie rechtfertigt, insbesondere, solange noch wichtige radiale Linien fehlen. Wir bauen jetzt erst einmal die völlig neue U5 und verlängern die U4 an beiden Enden. Hinzu kommen die neue S4, der Umbau der AKN-Stammstrecke für die S5 und die Ertüchtigung der Harburger S-Bahn zur Aufnahme der S6. Außerdem steht der Bau der S6 nach Osdorfer Born auf dem Programm. Damit haben wir uns schon sehr viel vorgenommen. Der Schnellbahnbau kommt in Hamburg nicht zu kurz.
Hallo Herr Buschhüter,
ich bin in diesem Punkt bei Ihnen, finde jedoch, dass man bei der östlichen Verlängerung der U4 mit der aktuellen Planung halbe Sachen gemacht hat. Warum hat man den neuen, östlichen Ast nicht direkt bis nach Jenfeld oder gar Hohenhorst geplant? Hier hätte man einen großen Mehrwert für zigtausende Menschen im Raum Jenfeld, Rahlstedt (Ost) und Barsbüttel geschaffen, die m.E. nur bedingt von der Verlängerung auf die Horner Geest profitieren. Hätte man hier nicht erstmal seinen Fokus drauf setzen können, bevor man eine U-Bahn-Linie einmal quer durch die Stadt baut, in Form des Mammutprojektes U5 (die natürlich auch notwendig ist)? Meinen Sie die U4 wird in Zukunft noch weiter in den Hamburger Osten geplant?
Eine Verlängerung der U4 über die Horner Geest hinaus beispielsweise nach Jenfeld ist eine ernstzunehmende Option. Die (vorläufige) Endhaltestelle ist jedenfalls so angelegt, dass eine spätere Verlängerung möglich ist. Dass nicht gleich bis Jenfeld geplant wurde, hängt auch damit zusammen, dass dies die Kosten-Nutzen-Analyse zum Bau der S4 hätte beeinflussen können. Der Bau der U5 von Bramfeld bis zu den Arenen ist daneben von großer Bedeutung. Mit ihr erhalten viele Stadtteile erstmals einen direkten Anschluss an das Schnellbahnnetz. Wenn es perspektivisch darum geht, das Schnellbahnnetz darüber hinaus weiter auszubauen, wird man sich auch mit der U4-Verlängerung nach Jenfeld beschäftigen müssen.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
ich hätte ein Verbesserungsvorschlag für die X35. Die könnte man über die Autobahn führen und zusätzlich die Haltestelle der Linie 27 Schiffbeker Weg Richtung Hbf bedienen lassen dies geht deutlich schneller und beweist auch das dies 6 Minuten schneller ist. Aktuell fahren die Busse in Richtung Jenfeld über die Autobahn und warten am Schiffbeker Weg 6 Minuten bis sie weiterfahren.
Liebe Grüße
Die dauerhafte Linienführung der X35 über die A24 ist eine Überlegung wert. In diesem Falle würde allerdings auch der Halt an der Universität der Bundeswehr dauerhaft wegfallen, der laut HOCHBAHN bezogen auf die Fahrgäste auch auf dieser Linie eine wichtige Rolle spielt, da nur sieben Haltestellen entlang der Linie X35 noch höhere Ein- und Aussteigerzahlen besitzen. Ergänzend hatte mir die HOCHBAHN dazu im letzten Herbst schon geantwortet: „Gleichzeitig können wir den Gedanken nachvollziehen, dass der ÖPNV durch eine noch schnellere Verbindung in Richtung Innenstadt für die Jenfelder und Rahlstedter attraktiver würde. Bei einer frei zu befahrenden Rodigallee und Jüthornstraße gehen wir derzeit allerdings nicht davon aus, dass die geplante Fahrzeit sich deutlich von der Fahrzeit über die A24 unterscheidet, weil sich auf der Autobahn bzw. auf deren Zufahrten regelhaft in den Hauptverkehrszeiten Staus bilden. Wir werden dies jedoch überprüfen und bei Feststellung eines möglichen Zeitvorteils über die Autobahn im zweiten Schritt analysieren, welche Auswirkungen ein Wegfall der Haltestelle Universität der Bundeswehr auf der XpressBus-Linie X35 insbesondere für unsere Fahrgäste im Raum Jenfeld hat.“ Also: Das Für und Wider einen dauerhaften Linienführung der X35 über die A24 wird von der HOCHBAHN noch gründlich abgewogen.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
ich hätte noch einen Vorschlag.
Früher gab es die Schnellbuslinie von Bramfelder Dorfplatz direkt zum Hbf ohne halt in Barmbek mein Vorschlag um die Bahnhaltestelle Barmbek zu entlasten die Buslinie als X Bus einzurichten mit zum Beispiel der Linienführung wie der alte schnellbus. Können Sie mir sagen, ob noch neue Buslinien als x Variante geplant ist. Man könnte sonst alternativ die 18 als x18 einsetzen. Noch ein Anliegen bezüglich der 261 zwischen Wandsbek Markt und Burgstrasse diese Buslinie ist immer überfüllt daher mein Vorschlag den Einsatz sogenannter Pendel Busse von Wandsbek Markt nach Burgstrasse oder der Linienführungsänderung der 162 Richtung Rahlstedt.
Sehr geehrter Herr Mummelthey,
vielen Dank für Ihre Vorschläge zur Verbesserung des Busangebotes.
Die alte SchnellBus-Linie 37 nach Bramfeld ist mit der Abschaffung der SchnellBusse zusammen mit der Linie 173 in der neuen MetroBus-Linie 18 aufgegangen. Damit wurde auch die Route der Linie 173 insbesondere zwischen den Haltestellen Barmbek und Mundsburg übernommen. Grund dafür war die entsprechende Nachfrage in Barmbek-Süd u.a. im sogenannten Komponistenviertel. Ein weiterer Grund war der Linienweg der Linie 37, der zwischen Barmbek und Mundsburg weitgehend parallel zur U3 verlief. Auf diesem Abschnitt kann auch sehr gut die leistungsfähige und schnelle U-Bahn genutzt werden. Eine XpressBus-Linie in diesem Bereich ist daher derzeit nicht geplant. Nicht zuletzt: Wir bauen gerade die U5 nach Bramfeld, so dass es perspektivisch eine sehr gute, schnelle und bequeme Anbindung Bramfelds mit der U-Bahn geben wird.
Möglicherweise erforderliche Angebotsverbesserungen auf der StadtBus-Linie 261 zwischen U Wandsbek Markt und U Burgstraße muss man sich ansehen. Ende 2027 wird dann die U4-Verlängerung auf die Horner Geest in Betrieb gehen. Mit ihr wird auch eine Verlagerung von Fahrgästen von der StadtBus-Linie 261 auf die U-Bahn-Linie U4 einhergehen und für eine entsprechende Entlastung der Busse sorgen.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Eine X-Bus-Linie von der Innenstadt nach Bergstedt wurde im Jahre 2019 kurz nach Umwandlung des 35 zum X35 in einer Senatsantwort auf Anfrage einer Linken-Politikerin angekündigt. Ein genauer Linienverlauf wurde jedoch nicht genannt. Inzwischen haben wir 2025 und auch schon bald 2. Halbjahr und diese Linie ist immer noch nicht eingerichtet. Ich vermute, dass diese Linie von Rathausmarkt über Ballindamm – Ferdinandstor – An der Alster – Mundsburger Brücke – Linienweg wie einst 37 – Bramfeld Dorfplatz – Bramfelder Chaussee – Stadtbahnstraße – Bergstedter Chaussee -Bergstedt Markt fahren soll. Der Grund, dass diese Linie bislang noch nicht eingerichtet worden ist, könnten Baumaßnahmen der Deutschen Bahn an der Verbindungsbahn im Bereich Ferdinandstor sein. Dort sind nämlich schon seit Jahren wegen dieser Bauarbeiten die Straßen nur eingeschränkt nutzbar. Folglich wäre es auch nicht sinnvoll, während dieser Bauarbeiten dort eine Buslinie einzurichten. Also besser bis zum Abschluss dieser Bauarbeiten warten. Vielleicht können Sie einmal anfragen, wie lange diese Bauarbeiten an der Verbindungsbahn am Bereich Ferdinandstor noch dauern sollen? Denn diese Frage stelle ich mir auch ohne der Frage nach dieser angekündigten X-Bus-Linie.
Eine Wieder-Einrichtung der früheren Schnellbus-Linie 37 als nunmehr zuschlagfreie X-Bus-Linie auf leicht geänderten Weg Mundsburger Brücke – An der Alster – Ferdinandstor – Ballindamm – Rathausmarkt anstelle von Mundsburger Brücke – Graumannsweg – Barcastraße – Lange Reihe – Hauptbahnhof – Mönckebergstraße – Rathausmarkt halte ich für durchaus sinnvoll, da ich aus persönlichen Beobachtungen auf der Metrobus-Linie 16 und beruflicher Tätigkeit mit beeinträchtigten Menschen weiß, dass mobilitätseingeschränkte Personen lieber Niederflur-Bus als Aufzug fahren. Sollte der einstige 37 tatsächlich so als X-Bus-Linie wieder eingerichtet werden, könnten dieses einige mobilitätseingeschränkte Anwohner der Hamburger Straße durchaus zu schätzen wissen. Diese X-Bus-Linie könnte später dann auch den inzwischen wieder gestrichenen Halt der U5 am Jungfernstieg übernehmen. Aber Achtung: Dieser X-Bus hält nicht an Hauptbahnhof und Mönckebergstraße! Wer nach Hauptbahnhof oder Mönckebergstraße möchte, ist mit diesem X-Bus schlechter bedient, weil es dafür schließlich die U3 (und auch U5) gibt!
Der Senat verfolgt weiterhin das Ziel eines Hamburg-Takts, obwohl sich in den letzten Jahren die Bedingungen im ÖPNV teils grundlegend verändert haben. Durch die mehrjährige Corona-Pandemie kam es zu erheblichen Einnahmeverlusten im ÖPNV, die schon eine Aufrechterhaltung des bestehenden Angebotes zu einer besonderen finanziellen Herausforderung machten. Zwischenzeitlich wurde mit dem Deutschlandticket ein finanziell sehr attraktives Tarifangebot an alle Fahrgäste geschaffen, für das die Freie und Hansestadt Hamburg erhebliche finanzielle Ressourcen aufwendet und auch für die Folgejahre zurückstellt (240 Millionen Euro im Haushaltsplan 2025/2026). Seit dem 1. September 2024 können zudem alle Schülerinnen und Schüler, die in Hamburg wohnen, ein kostenloses Deutschlandticket erhalten. Auch dafür stellt die Stadt hohe Summen bereit (198 Millionen Euro im Haushaltsplan 2025/2026). Die allgemeine Kostenentwicklung der vergangenen Jahre belastet die Verkehrsunternehmen zusätzlich, die Verluste trägt ebenfalls die Stadt.
Eine wesentliche Zielsetzung bei der Umsetzung des Hamburg-Taktes liegt in der Verbesserung von Tangentialverbindungen zwischen den Stadtteilzentren, worauf sich zukünftige Angebotsverbesserungen deshalb fokussieren. Diese Verbindungen weisen im Bestand oft lange Fahrzeiten auf und erfordern zum Teil Umwegfahrten mit Umstiegen. Bei einem attraktiven und schnellen Angebot ist demnach von einem deutlich höheren Fahrgastpotenzial und einer spürbaren Fahrzeitverkürzung auszugehen, was auch durch Modelluntersuchungen bestätigt wurde. Die Expressbuslinien X22, X30, X32 und X46 haben aufgezeigt, dass diese schnellen Querverbindungen gut von den Fahrgästen angenommen werden und den Öffentlichen Personennahverkehr als Gesamtsystem stärken. Folgerichtig wurde dieses Netz zum letzten Fahrplanwechsel mit der Expressbuslinie X27 (Bf. Bergedorf – U Billstedt – Tonndorf – Bf. Rahlstedt – U Berne – Poppenbüttel) um eine weitere attraktive Tangentialverbindung ergänzt. Weitere Angebotsverbesserungen sollen in den nächsten Jahren mit der Verlängerung der X22 bis Osdorfer Born und mit der neuen Linie X39 im Hamburger Westen (S Blankenese – Eidelstedter Platz – U Niendorf Markt – Groß Borstel – Hamburg Airport) erfolgen.
Welche Haltestellen soll die X22 mit ihrer Verlängerung eigentlich bedienen?
Ebenso mit der neuen X39, wie wird da der Linienweg genau verlaufen?
Zur X39 ist aktuell nur so viel bekannt: Von S Blankenese via Eidelstedter Platz, Niendorfer Gehege, U Niendorf Markt, Papenreye nach S Hamburg Airport. Insbesondere die geplante Linienführung durch das Niendorfer Gehege macht die Sache allerdings kniffelig, da die Straße dort für sich begegnende Busse sehr schmal ist.
Verlängerung X22: Im hvv-Fahrplanbuch 2021 war die Haltestelle Immenbusch als Start-/Endhaltestelle der Linie X22 im Bereich Osdorfer Born angegeben.