Am Mittwochabend fand die Informationsveranstaltung zur geplanten Erstversorgungseinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im leerstehenden Schulgebäude in der Stapelfelder Straße 7 statt. Die wesentlichen Informationen: Die Einrichtung soll 48 Jugendliche beherbergen, bei dringendem Bedarf temporär maximal 60 Jugendliche. Als Inbetriebnahme ist voraussichtlich Juni 2016 vorgesehen.
Das Schulgebäude wurde zuletzt für die Vorschulklassen der Grundschule Neurahlstedt genutzt. Mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 wurden die Vorschulklassen an den Hauptstandort in der Rahlstedter Straße 190 verlegt, wo genügend Platz für die Vorschulklassen ist. Sollte der Raumbedarf dort steigen, sind an diesem Stadtort Zubauten möglich.
Eckdaten der Nutzung des leerstehenden Schulgebäudes in der Stapelfelder Straße 7 als Erstversorgungseinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge:
- Gebäude im Eigentum der Stadt
- Nutzungsdauer mindestens 5 Jahre
- männliche Jugendliche 14-17 Jahre
- Platzzahl 48 – bei dringendem Bedarf temporär bis max. 60
- Rund um die Uhr-Betrieb durch Personal des LEB
- Personal: päd. Fachkräfte, Sprach- und Kulturmittler, Hauswirtschaftskraft, Einrichtungsleitung
- Externe Leistungen: Sicherheitsdienst (Nacht, bei Bedarf auch am Tag), Dolmetscher nach Bedarf
- Inbetriebnahme: voraussichtlich Juni 2016
Der in der Veranstaltung am 9. Dezember 2015 gezeigte Power Point-Vortrag kann hier heruntergeladen werden: http://www.hamburg.de/contentblob/4657900/data/stapelfelder-strasse.pdf
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
mich wundert es, wo diese Unsummen an Geld auf einmal herkommen. Die Bewältigung der Flüchtlingssituation, inkl. der Integration und Unterbringung, sowie Kosten kann nur funktionieren, wenn die Flüchtlingszahl begrenzt wird, es eine gerechtere Verteilung in der EU gibt und konsequent abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden (derzeit über 200.000).
Zu den Dimensionen:
Mehr als 1 Million Asylbewerber alleine 2015 in Deutschland. Alleine die Großsiedlungen kosten Hamburg 1 Milliarde http://www.welt.de/regionales/hamburg/article149835721/Hamburg-beschliesst-Grosssiedlungen-fuer-Fluechtlinge.html .
Anderseits werden bei Asklepios gerade sämtliche nicht Pflegekräfte und Ärzte in einzelne Tochtergesellschaften outgesourct um im Jahr 10 Millionen auf Mitarbeiterkosten zu sparen (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Asklepios-will-zehn-Millionen-Euro-sparen,asklepios190.html): Technik, Medizintechnik, Patiententransport, Post, Empfang, Sterilisation, Einkauf, Buchhaltung, Personalabteilung, IT etc.
Auf die Frage was die Stadt Hamburg als 25%iger Miteigentümer dazu sagt: “Die haben nur Einspruch erhoben als eine Tochtergesellschaft ihren Sitz nicht in Hamburg haben sollte, wegen der Steuereinnahmen.” Vgl. UKE ( http://www.taz.de/!5047373/ ). Bei Asklepios bekommen z.B. Mitarbeiter vom Patiententransport dann statt 2100-2400€ brutto nur noch 1500-1700€ pro Monat vgl. http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article122608916/Asklepios-Klinik-Harburg-Von-Mittelstand-auf-Mindestlohn.html ).
Ebenso drückt die Stadt die Löhne etwa bei der Wert Gmbh (Stadtreinigung) oder Jasper Bus (Hochbahn), wo die Tochterunternehmen schlechtere Löhne zahlen bzw. geringerer Urlaubsansprüche gelten als beim Mutterkonzern.
Andererseits kenne ich Freunde, welche ihren Beruf gekündigt haben (z.B. Busfahrer bei der Hochbahn), weil sie in der Flüchtlingsbetreuung deutlich mehr Geld verdienen (Entgeldgruppe Diplom Sozialpädagoge, obwohl nie studiert bzw. erlernt, wegen des hohen Bedarfes).
Auch beim Ausbau vom Nahverkehr dauert eine neue Linie (U5 nach Bramfeld oder S4) Jahrzehnte aufgrund der Kosten und der Bürokratie. Es gibt Veränderungsverbote für Hauseigentümer aufgrund von angeblichem Hochwasserschutz ( http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Buerger-werden-beim-Hochwasserschutz-belastet,hochwasserschutz132.html ), obwohl dort seit Jahrzehnten normal gebaut wurden durfte. Für Flüchtlinge werden zahlreiche Gesetze und Verordnungen außer Kraft gesetzt.
Daher frage ich Sie, weshalb bei den Flüchtlingen Gelder in ungeahnten Höhen vorhanden sind und Gesetze und Verordnungen erleichtert werden, dieses aber im normalen Leben nicht der Fall ist. Wieso lässt die Stadt Hamburg, Outsourcing bei Asklepios zu? Ich prognostiziere Ihnen, dass der soziale Frieden früher oder später kippen wird. Dieses sieht man nicht nur in den Wahlen in zahlreichen EU-Nachbarländern.
Viele Grüße
Katharina