Die Stadt richtet im Rahlstedter Grenzweg 5-7, einem bislang nicht belegten Grundstück im Gewerbegebiet Neuer Höltigbaum, eine weitere Unterkunft für bis zu 136 Asyl- und/oder Schutzsuchende ein. Hierbei handelt es sich um einen Interimsstandort, der von Juni 2024 bis Ende 2025 betrieben werden soll. Die Unterkunftsplätze werden dringend benötigt, so die Sozialbehörde. Vor Ort haben die Bauarbeiten bereits begonnen. Am 15. Mai informiert die Sozialbehörde die Öffentlichkeit in der Sitzung des Regionalausschusses Rahlstedt über das Vorhaben.
Die öffentliche Sitzung des Regionalausschusses Rahlstedt findet statt am Mittwoch, 15. Mai 2024, um 18:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Meiendorf, Schierenberg 60, 22145 Hamburg. Mehr Infos dazu hier: https://www.buschhueter.de/regionalausschuss-rahlstedt-tagt-wieder-am-15-mai-2024/
Die Sozialbehörde beschreibt die zukünftige Unterkunft in ihrem Schreiben an die Bezirksversammlung wie folgt: “Die Unterkunft wird aus vier eingeschossigen, zweireihigen Containeranlagen mit Einzelcontainern errichtet. Der Bereich zwischen den Containerreihen wird zum Schutz vor Witterung auf der Zuwegung zu den Gemeinschaftsräumen überdacht ausgeführt. In jeder Doppelcontainerreihe stehen zwei Gemeinschaftsküchen und zwei Sanitärcontainer (jeweils einer für Frauen und Männer) zur Verfügung. Zusätzlich sind ein Gemeinschaftsraum und ein weiteres einstöckiges Containergebäude mit unterschiedlich großen Räumen als Verwaltungsgebäude und für die soziale Beratung vorgesehen.”
Weitere ausführliche Informationen zur aktuellen Lage der öffentlichen Unterbringung, zum Standort und zum Betrieb der Unterkunft, zu sozialen Angeboten und zur medizinischen Versorgung, enthält das Schreiben der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration. Es kann hier heruntergeladen werden: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1020860.
Sehr geehrter Herr Buschhüter, ganz sicher gibt es genaue Zahlen, wie viele „Schutzsuchende“ genau in welchen Stadtteilen Hamburgs untergebracht sind.
Wie viele zB in Rahlstedt oder in den „grünen Hochburgen“ Ottensen, Eppendorf…
Bitte benennen Sie mir hierzu eine Statistik, die ja sicherlich existieren wird.
Herzlichen Dank
CB
Hier können Sie sich umfassend informieren: https://www.hamburg.de/sfa/15036438/ovs/
So eine Motivation hätte ich mir gerne beim Wohnungsbau gewünscht.
Genau wie viele Wohnungen werden derzeit in Rahlstedt gebaut?! Dazu noch bezahlbare?
Ich und viele Bekannte und Freunde sind seit Jahren auf der Suche nach Wohnungen in Rahlstedt und Umgebung. Wissen Sie, wie schwer es ist, seit Jahren eine Wohnung zu finden?
Ich hoffe, das wird sich bei der nächsten Wahl gehörig rächen.
Im Stadtteil Rahlstedt wurden im Zeitraum 2011 bis 2022 insgesamt 3.107 neue Wohnungen fertiggestellt, darunter 480 öffentlich geförderte Wohnungen. Ich bin bei Ihnen, dass das er Wohnungsbau in Rahlstedt weiter fortgesetzt werden muss. Mit den aktuell laufenden Bebauungsplänen Rahlstedt 133 (Hegeneck, ca. 100 Wohneinheiten), Rahlstedt 135 (Wiesenredder, 130 bis 150 Wohneinheiten), Rahlstedt 136 (Stapelfelder Straße, ca. 196 Wohneinheiten). Rahlstedt 137 (Nordlandweg/Lapplandring, rund 210 Wohneinheiten), Rahlstedt 138 (Zellerstraße, ca. 450 bis 485 Wohneinheiten) sind wir auf einem guten Weg, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass auch in Zukunft in Rahlstedt neue und mehr Wohnungen gebaut werden können, darunter auch ausreichend öffentlich geförderte.
Die Wahrheit ist doch einfach, weil es in Rahlstedt keine Bürger/innen gibt die sich engagieren und wehren sowie nicht genug gut situiere und gebildete Menschen wie Rechtsanwälte,Investoren,Richter/Richterinnen gibt, werden uns seit 2016 so viele Flüchtlingsunterkünfte vor die Haustür gesetzt. Ich habe bereits 2016 erfolglos versucht eine Bürgerinitiative in der Nachbarschaft zu initiieren und mit Rechtsanwalt Gero Tuttlewski von der Rechtsanwaltskanzlei Klemm & Partner eine Zusage über die Übernahme des Mandats geklärt, um eine Klage gegen die 1. Unterkunft im Gewerbegebiet Höltigbaum sowie Sieker Landstraße zu machen. Ergebnis war, niemand wollte Geld geben für eine Klage (Kosten ca. 15.000-20.000 Euro) und danach wurden wir zugekleistert mit den Unterkünften, weil die Behörden an anderen möglichen und geplanten Standorten auf massiven juristischen Widerstand der Anwohner gestoßen sind, im Gegensatz zu Rahlstedt. Das ist der einzige Grund und nicht irgendwelche Flächen, Verteilungsschlüssel etc. Jetzt wird sogar das sog. „SOG“ was eigentlich aus dem Polizeibereich stammt (RAF Zeit) um sog. Gefahrenabwehr zu betreiben, „missbraucht“ um ohne großen Widerstand die Unterkünfte schnell zu errichten, da man gegen das SOG nur per Feststellungsklage bzw. Forsetzungsfeststellungsklagen vorgehen kann bzw. wenn noch nicht gebaut worden, ist per Einstweiliger Verfügung.
Vielen Dank für die Einblicke in Ihre Gedanken. Sie glauben gar nicht, wie viele gut situierte und gebildete Menschen es auch in Rahlstedt gibt. Rahlstedt ist ein sehr heterogener Stadtteil, mit sehr guten Wohngegenden, solchen, die es nicht so leicht haben, und ganz viel dazwischen. Vielleicht ist es ja gerade auch dieses jahrzehntelang gelebte Miteinander, was die Leute hier etwas gelassener sein lässt und in dem Geflüchtete nicht als Bedrohung empfunden werden.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen kennt das Grundgesetz nicht, sagen Sie. Richtig. Aber das heißt doch nicht, dass Deutschland ohne Begrenzung Flüchlinge aufnehmen muss bzw. kann. Unser Herz ist groß, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt, sagte schon unser Alt-Bundespräsident. Wie lange noch will Deutschland bzw. die “Ampel”-Regierung unter Federführung der SPD gegen den überwiegenden Willen der Bevölkerung die allermeisten Flüchtlinge in der EU aufnehmen. Unsere finanziellen, sozialen und politischen Ressourcen sind vor dem Hintergrund der Kriege in der Ukraine und Israel/Palästina, d.h. auch unklaren Finanzierung der Bundeswehr, einer immer noch nicht nachhaltig gestoppten Inflation und einer nicht zukunftsfähigen Rente, einer überaus schwächelnden Wirtschaft mit dem höchsten Strompreis Europas und infolgedessen zunehmenden, Arbeitsplätze gefährdenden Betriebsabwanderungen aufgrund einer aufgezwungenen teuren übereilten Energiewende sowie auch steigender Kriminalität etc. erschöpft und endlich. Integration scheitert heute auch in Hamburg an fehlendem Wohnraum und Flächen, Lehrer- und Sozialarbeitermangel, und ja, doch auch an ungleicher Verteilung der zu uns kommenden Menschen. Warum soll u.a. Rahlstedt immer mehr Flüchtlinge aufnehmen, wohingegen gutbetuchte Stadtteile wie z.B. Blankenese und jetzt auch Klein Flottbek “mauern” und Sturm laufen gegen die Neuansiedlung von entsprechenden Unterkünften? Die Gutsituierten und vor allem Grünen in ihren sanierten schicken Häusern und Wohnungen in Othmarschen, Volksdorf, Eimsbüttel und Ottensen etc. reden viel von unbegrenzenten Aufnahmekapazitäten, Buntheit und Vielfalt, wohnen aber “seltsamerweise” gerade nicht in den Stadtteilen, wo die meisten Neuankömmlinge wohnen (müssen) – wie z.B. in Billstedt, Bahrenfeld, Jenfeld, Veddel usw.
Wenn politisch so weiter gegen die Bevölkerungsmehrheit in Bund und Ländern, ja, auch in Hamburg, regiert wird, dann spielt das leider nur radikalen politischen Parteien in die Hände! Wir hören viel und täglich von Ankündigungen, es besser zu machen, geschehen ist bisher seit Jahren viel zu wenig. Die Folge sind Frust und Politikverdrossenheit!
Einfach mal das Richtige MACHEN, das wär’s doch!
Ich habe dem wenig hinzuzufügen, stimme Ihnen größtenteils zu. Dass es zwar keine verfassungsrechtliche Grenze gibt, sehr wohl aber eine faktische, hatte ich ja bereits deutlich gemacht.
Die gesellschaftliche Last der Unterbringung von Geflüchteten muss selbstverständlich auf das gesamte Stadtgebiet verteilt werden und darf dabei auch die besser situierten Stadtteile nicht schonen. Beispielsweise gibt es auch in der Region Alstertal/Walddörfer zehn Unterkünfte für Geflüchtete; der Eindruck täuscht, dass die ganze Last von wenigen Stadtteilen geschultert wird. Die Flächenverfügbarkeit ist allerdings sehr unterschiedlich ausgeprägt, mit der Folge, dass es aktuell weder in Blankenese, noch in Steilshoop Unterkünfte für Geflüchtete gibt.
Hamburg selbst hat keinen Einfluss darauf, wie viele Menschen in unserer Stadt Schutz suchen. Unsere Aufgabe ist es, Obdachlosigkeit von Schutzsuchenden zu verhindern.
Reicht es nicht langsam mit den Unterkünften in Rahlstedt???
Gibt es nicht auch noch andere Stadtteile , die überhaupt nicht betrachtet werden?
Hat Rahlstedt so eine schlechte Lobby?
Geflüchtete, Schutzsuchende und Wohnungslose werden nicht nur im Stadtteil Rahlstedt, sondern im gesamten Stadtgebiet in Unterkünften untergebracht. Eine Übersicht aller Standorte finden Sie hier: https://geoportal-hamburg.de/geo-online/?Map/layerIds=19969,30562,30555,30556,30559,30560,30557,30558,30561&visibility=true,true,true,true,true,true,true,true,true&transparency=0,0,0,0,0,0,0,0,0&Map/center=%5B570186.7060044714,5939219.9972568145%5D&Map/zoomLevel=3
Der “Stabsstelle Flüchtlinge und übergreifende Aufgaben” (https://www.hamburg.de/zkf/) nimmt gerne weitere Standortvorschläge entgegen. Die Unterkunft im Rahlstedter Grenzweg 5-7 wird ja leider nicht die letzte sein, die Hamburg errichten muss.
Wenn ich es richtig verstanden habe, nimmt Rahlstedt sowieso schon die meisten Flüchtlinge in Hamburg auf. Nun also noch am Höltigbaum. Dabei sollte es doch eigentlich eine Obergrenze geben für die Aufnahme von Flüchtlingen. Und, ehrlich, ist es sinnvoll, Flüchtlinge völlig isoliert am Höltigbaum unterzubringen. Wie kann Integration da auch nur niedrigschwellig gelingen? Rahlstedt ist jetzt schon überfüllt mit Flüchtlingen. Wer hier Bus und U Bahn fährt, hört kaum noch deutsche Sprache. Da muss sich niemand wundern, wenn die SPD immer weniger Zuspruch findet. Und das sehen immer mehr sozial engagierte Bürger mit Sorge genau so. Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn sie nicht völlig überfordert wird.
Rahlstedt nimmt schon deshalb die meisten Geflüchteten auf, weil Rahlstedt Hamburgs mit Abstand bevölkerungsreichster Stadtteil ist. Eine Obergrenze für die Aufnahme von Geflüchteten und Schutzsuchenden kennt das Grundgesetz nicht. Aber richtig ist auch: Wenn wir unter der Aufnahme von Geflüchteten mehr verstehen als nur Verpflegung und ein Dach über dem Kopf, also auch einen Anspruch haben an die gute Integration dieser zugewanderten Menschen, dann müssen wir erkennen, dass dem offensichtliche Grenzen gesetzt sind. Es gibt eben nicht unendlich viele Sozialarbeiter und Ehrenamtliche, die sich um die Integration kümmern können. Auch Erzieher, Sozialpädagogen, Lehrer, Ärzte, Pflegepersonal usw. sind nicht unendlich vorhanden. Die Bundesregierung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die irreguläre Migration zu begrenzen und gleichzeitig Geflüchtete schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Wissen Sie eigentlich wie viele Unterkünfte es in der Siekerlandstraße schon gibt? Rahlstedt muss viel aufnehmen weil es soviel Einwohnern hat, aber Gefühlt wird alles hier angesiedelt. Wohnen auch nicht so viele Rechtsanwälte hier. Was ist z.b mit der Hafencity, Hoheluft Ost, Stadteil Eimsbüttel, oder das Gelände der Holstenbrauerrei oder provoziert gesagt der Roten Floro???? IHRE verteilungsgerechtigkeit existiert nicht. Es werden die Gegenden der Reichen Grünen und SPD und auch CDU Wähler geschont. Es kotzt mich mittlerweile an die willkommenskultur der Grünen hier ausbaden zu müssen.
Ja, das weiß ich, und ich bin nicht glücklich darüber. In Rahlstedt gibt es insgesamt 14 Unterkünfte für Schutzsuchende, Geflüchtete und Wohnungslose, sechs davon befinden sich in der Sieker Landstraße oder der unmittelbaren Umgebung. Zusätzlich werden an vier Stellen im Stadtteil Interimsstandorte betrieben. Damit wird aber auch deutlich, dass eben nicht alle, noch nicht einmal die Mehrzahl, in der Sieker Landstraße untergebracht werden. Die Schaffung von Unterkünften dient keinem Selbstzweck, sondern letztlich der Vermeidung von Obdachlosigkeit, das dürfen wir nicht vergessen.
Eine vollständige Übersicht aller Unterkünfte können Sie hier einsehen: https://www.geoportal-hamburg.de/geo-online/?Map/layerIds=19969,30562,30555,30556,30559,30560,30557,30558,30561,2425&visibility=true,true,true,true,true,true,true,true,true,true&transparency=0,0,0,0,0,0,0,0,0,0&Map/center=%5B567136.0618184848,5936822.873551237%5D&Map/zoomLevel=4
Laufzeit als Interimsstandort voraussichtlich von Juni 2024 bis Ende 2026, lt. Schreiben vom 26. April 2024, nicht bis Ende 2025, wie oben erwähnt.
Im Schreiben vom 26. April 2024 ist tatsächlich (versehentlich) von “Ende 2026” die Rede. Die Sozialbehörde hat diese Angabe in einem ergänzenden Schreiben vom 30. April 2024 auf “Ende 2025” korrigiert. Beide Schreiben sind einzusehen unter https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1020860
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Werden Schulen, Kitas und PK38 auch entsprechend aufgerüstet?
Wenn und soweit es erforderlich ist, ja. Mehr Infos dazu finden sich im verlinkten Schreiben der Sozialbehörde.
Sehr geehrter Herr Buschhüter!
Erlauben Sie mir bitte erneut die Frage,was mit dem Gewerbegebiet im Bargkoppelweg auf dem Gelände der Tiefdruckerei Broschek,geplant ist?
Mit frdl.Gr.Hubertus Frommer
Hier ist mittlerweile wieder eine gewerbliche Entwicklung geplant, ich werde berichten, sobald ich mehr weiß.