Das städtische Wohnungsunternehmen SAGA hat nach langer Vorbereitung mit dem Bau zweier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 50 neuen geförderten Wohnungen im Warnemünder Weg 31 und 33 in Rahlstedt begonnen. Das Bauvorhaben entsteht auf einem ehemaligen Garagenhof entlang der Bahnstrecke, neue Stellplätze werden in einer Tiefgarage geschaffen. Möglich wird dies durch den Bebauungsplan Rahlstedt 127, der für diese Fläche eine dreigeschossige Bebauung mit Staffelgeschoss zulässt. Mitte 2021 soll alles fertig sein.
Das Bauvorhaben wird gefördert von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Hamburgische Investitions- und Förderbank und ist Bestandteil des Wohnungsbauprogramms des Bezirks Wandsbek. Es reiht sich damit ein in die politische Zielsetzung von Senat, Bezirken und Wohnungswirtschaft, den Wohnungsneubau in Hamburg auf hohem Niveau zu forcieren.
Wohnungsbau seit 2011 auf Erfolgskurs
Hamburgs Wohnungsbau ist erfolgreich. Mit dem „Bündnis für das Wohnen“ in Hamburg, mit der Wohnungswirtschaft und den Bezirken wurde seit 2011 ein ambitioniertes Wohnungsprogramm auf den Weg gebracht. Hamburgweit konnten seit 2011 rund 60.000 neue Wohnungen gebaut werden.
Zu den gesamtstädtischen Wohnungsbauzielen leistet der Stadtteil Rahlstedt seinen Beitrag. 1.895 Wohnungen davon sind in Rahlstedt, Meiendorf und Oldenfelde entstanden. “Dabei setzen wir auf die Nutzung von alten und neuen Brachflächen und die behutsame Weiterentwicklung im Bestand”, sagt Buschhüter.
“Wir wollen nicht nachlassen und weiterhin Baugenehmigungen für 10.000 Wohnungen pro Jahr erreichen, damit die Mieten nicht durch die Decke gehen. Denn Hamburg sollen sich alle leisten können. Dazu gehört, dass es genügend bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt gibt. Bezahlbares Wohnen zu schaffen, ist in den Metropolen die zentrale soziale Herausforderung dieses Jahrhunderts. Denn Wohnungsknappheit treibt die Mieten in die Höhe und grenzt diejenigen aus, die diese Mieten nicht bezahlen können. Gegen solche unsichtbaren Stadtmauern hilft nur der Bau von genügend, auch genügend bezahlbaren Wohnungen”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Öffentlich geförderter Wohnungsbau unverzichtbar
Zum Stichtag 31. Dezember 2018 gab es in Rahlstedt 3.592 Sozialwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen. Rund 60 Prozent der Sozialwohnungen in Rahlstedt (2.156 Wohnungen) werden bis 2029 allerdings infolge des Auslaufens der Bindungsfrist aus der Sozialbindung fallen. “Bei Bestandshaltern wie der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SAGA und den vielen Wohnungsbaugenossenschaften, die gemeinsam den weitaus größten Anteil an den öffentlich geförderten Wohnungen halten, ist dies kein Problem, weil sie ihre Wohnungen auch nach Auslaufen der Sozialbindung zu sehr günstigen Preisen vermieten. Diese günstigen Mieten haben dann auch Einfluss auf den Mietenspiegel”, sagt Buschhüter.
„Dennoch stellen für Bürgerinnen und Bürger mit niedrigen Einkommen preisgebundene Sozialwohnungen nach wie vor einen unverzichtbaren Teil der Wohnraumversorgung dar. Auch in Rahlstedt brauchen wir deshalb weiterhin sozialen Wohnungsbau“, meint Buschhüter. Seit dem Regierungswechsel 2011 wurden in Rahlstedt daher bereits 324 neue öffentlich geförderte Wohnungen errichtet. Dort, wo die Stadt hierzu die Möglichkeiten hat, es durchzusetzen, zum Beispiel weil sie das Baugrundstück zur Verfügung stellt oder ein förmlicher Bebauungsplan erst erstellt werden muss, verlangt sie einen Anteil von mindestens 30 Prozent öffentlich geförderten Wohnungen.
Hallo Herr Buschhüter,
das ist eine gute Nachricht für die Wohnungssituation in unserem Stadtteil. Wie lang ist denn die Sozialbindung für diese 50 Wohnungen ?
Herzliche Grüße
Jürgen Thiede
Hallo Herr Buschhüter,
das 1. Foto zeigt lediglich die neuen Gebäude, aber in absolut falscher Umgebung. Mit den schönen Bäumen als Hintergrund wird ein falscher Eindruck erzeugt.
In Wahrheit befinden sich dort die geplanten und ungeliebten Güterzuggleise der TEN-Strecke von Stockholm bis Palermo; die Güterzüge fahren den Bewohnern dann fast durch die Schlafzimmer! Von dem Lärm und den Erschütterungen ganz zu schweigen, den mehr als 120 Güterzüge in 24 Stunden den Bewohnern bringen werden.
Wie kann man so etwas planen?!
Dieses Foto gehört in die Kategorie FAKE NEWS.
Man kann dieses Gelaber um angebliche Fake News langsam nicht mehr hören. Also ich sehe auch auf dem Baustellenbild ganz oben Bäume. Zwar nicht so hoch, wie auf dem Werbebild, aber die wachsen ja auch noch. Und wer sagt, dass nicht noch zusätzlich welche zwischen Gebäude und Gleise gepflanzt werden? Vielleicht sind auch Lärmschutzwände geplant. Man sollte sich erst mal informieren, bevor man “Fake News” schreit.
Sorry mann merkt Sie verstehen es leider nicht die Güterzüge wird kaum hören, da inzwischen 80% schon mit Flüstern Bremen fahren und bald 100%, es ist eine EU Pflicht und mann wird Sie auch nicht spüren, weniger als der LKW und co auf der ganzen Welt werden Häuser an Schönen gebaut !! Also keine Fake News
Lärmschutzwände stehen dort bereits und im Zuge des S4-Ausbaus wird der Lärmschutz sogar noch erheblich verbessert, ganz abgesehen davon, dass die Güterzüge, wie Torben Kulla zu recht schreibt, zunehmend mit Flüsterbremsen ausgestattet und merklich leiser werden. Die Nähe zur Bahnanlage wurde zudem bei der Planung des Neubauvorhabens natürlich umfangreich berücksichtigt und Vorkehrungen wurden dafür getroffen. Im Übrigen: Neue Güterzuggleise sind dort nicht geplant, sondern seit bald 155 Jahren dort bereits vorhanden, seit 142 Jahren auch schon zweigleisig. Was es noch nicht gibt, sind separate Gleise für eine S-Bahn. Im Übrigen reden wir nicht über 120 Güterzüge, sondern die aktuelle Prognose geht von 84 Güterzügen/Tag aus. So viel zum Thema “Fake News”…
Die 50 Neubau-Wohnungen im Warnemünder Weg 31/33 werden im so genannten 1. Förderweg errichtet. Die Sozialbindung beträgt 30 Jahre.