Schlechte Nachrichten für Anliegerinnen und Anlieger des Straßenzugs Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke: Die Bauarbeiten dort werden etwa sechs Monate länger dauern als geplant. Dies teilte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) kürzlich den Anliegerinnen und Anliegern in einer neuen Anliegerinformation mit. Gründe für die Verzögerungen seien die zuletzt anhaltende nass-kalte Witterung sowie Bodenfrost, da frostbedingt keine Arbeiten im Untergrund durchgeführt werden konnten. Die Grundinstandsetzung des Straßenzugs wird voraussichtlich erst im Sommer 2025 abgeschlossen sein.
“Die Verzögerungen bei den Bauarbeiten sind sehr ärgerlich. Für die Anliegerinnen und Anlieger genauso wie für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bedeutet dies eine Verlängerung der Durststrecke mit vielen Einschränkungen und Unannehmlichkeiten. Was bleibt ist die Aussicht auf eine neue Straße, die den Anforderungen an die Zukunft hinsichtlich Verkehrssicherheit und Verkehrsqualität gerecht wird, wenn am Ende alles fertig ist”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter.
Auf einer Länge von etwa 1,7 Kilometer wird die komplette Infrastruktur grundinstandgesetzt. Es werden die Trinkwasserleitungen inklusive der Hausanschlüsse erneuert, neue Stromkabel und Fernwärmeleitungen verlegt sowie der gesamte Straßenraum neu gestaltet, inklusive der Geh- und Radwege, der Parkplätze und der Fahrbahnen.
Zudem wird der Straßenzug zukünftig auf der gesamten Länge mit zwei neuen Haltepunkten und damit vier Bushaltestellen an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angeschlossen sein. Im Zuge der Straßenbaumaßnahmen des LSBG wird darüber hinaus mit einer neuen Fußgängerampel eine zusätzliche Querungsmöglichkeit im Bereich Berner Stieg geschaffen. Für eine verbesserte Verkehrssituation werden in einigen Bereichen des Straßenzugs zwei Fahrspuren zu einer zusammengeführt und durchgängig neue Radverkehrswege angelegt.
Der regionale Wärmeversorger und Energieanbieter HanseWerk Natur, HAMBURG WASSER, der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer sowie Stromnetz Hamburg sanieren den Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke zwischen Alter Zollweg und Kriegkamp grundlegend. Ziel ist es, die Fernwärmeversorgung sowie die Strom- und Wasserversorgung sicherzustellen und anschließend den Straßenraum sicher für alle Verkehrsteilnehmenden zu gestalten. Die Baumaßnahmen haben im Januar 2023 mit den Leitungsbauarbeiten von Stromnetz Hamburg begonnen. Aktuell bauen HAMBURG WASSER, HanseWerk Natur und Stromnetz Hamburg in dem Straßenzug.
Link zur aktuellen Anliegerinformation (Februar 2024): https://lsbg.hamburg.de/resource/blob/784430/d2332681db4817612111fae361677d2c/fasanenweg-berner-strasse-anliegerinformation-februar-2024-data.pdf
Hintergrund: Berner Straße wird fit für die Zukunft
Die Fahrbahn marode, Radverkehrsanlagen und Fußgängerquerungen fehlen oder ungenügend, die Bushaltestellen nicht barrierefrei, Stolperfallen auf den Gehwegen und im Untergrund alte Leitungen. Der Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke weist viele Mängel auf. Sie werden nun angegangen. Leitungsunternehmen und Straßenbau arbeiten zum großen Teil parallel, um die Bauarbeiten und die Einschränkungen möglichst kurz zu halten.
Zunächst werden neue Strom- und Trinkwasserleitungen sowie eine Fernwärmeleitung verlegt. Der Straßenzug wird komplett neu und barrierefrei gebaut und erhält auf ganzer Länge geschützte Radfahrstreifen. Für eine XpressBus-Linie nach Poppenbüttel werden zwei neue Bushaltestellen gebaut, in Höhe Berner Stieg eine Fußgängerampel. Für zehn zu fällende Bäume werden 30 neu gepflanzt. Und: Der denkmalgeschützte Grenzstein von 1787 (vor Berner Brücke 4) wird historisch korrekt neu platziert und erhält wieder eine Grenzeiche.
Ein Teil des Straßenzugs wurde 1979 vierspurig ausgebaut. Die Verkehrsbelastung ist hier aber deutlich geringer als im zweispurigen. Zukünftig erhält dieser Abschnitt bedarfsgerecht zwei bis drei Fahrspuren. Im anderen Abschnitt bleibt es bei der Zweispurigkeit, gegenteilige Pläne wurden schon vor vielen Jahren aufgegeben.
Eine so große Baumaßnahme wird nicht unbemerkt vonstatten gehen. Die Sperrungen für den Durchgangsverkehr werden uns alle auf eine harte Geduldsprobe stellen. Am Ende erhalten wir dann aber eine Straße, die den Anforderungen an die Zukunft gerecht wird. Für mehr Verkehrssicherheit und eine hohe Verkehrsqualität für alle.
Bisherige Beiträge zur laufenden Grundinstandsetzung des Straßenzugs Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke:
- Bauarbeiten in der Berner Straße: Leitungsarbeiten schreiten voran (22. Juni 2023)
- Bauarbeiten in der Berner Straße: nächste Etappe startet (25. Mai 2023)
- Berner Straße: Weitere Fernwärme-Leitungsarbeiten ab 11. April 2023 (5. April 2023)
- Grundinstandsetzung Berner Straße: Einschränkungen ab 13. Februar (9. Februar 2023)
- Start am 9.1.23: Berner Straße wird umgebaut (29. Dezember 2022)
- Berner Straße wird 2023/2024 umgebaut (10. Juli 2022)
- Sanierung des Straßenzugs Berner Straße / Fasanenweg / Berner Brücke – Geht es auch eine Nummer kleiner?(13. Januar 2019)
- Stadt plant Sanierung des Straßenzugs Höltigbaum, Oldenfelder Stieg, Berner Straße, Fasanenweg, Berner Brücke (17. Februar 2017)
Hallo Herr Buschhüter,
die Polziner Straße wurde aufgrund der Bauarbeiten an der Mündung zur Berner Straße gesperrt. Unser Müll wurde deswegen letzte Woche nicht abgeholt. Wir sollen nun unsere gelben Tonnen/Säcke an die Kreuzung Hermann-Balk-Straße bringen, was natürlich nicht wirklich praktikabel ist.
Könnten Sie in Erfahrung bringen, wie lange diese Sperrung dauert?
Vielen Dank und Grüße aus der Polziner Straße
Ich erkundige mich, Sie hören von mir.
Guten Tag Herr Buschhüter,
natürlich müssen Bauarbeiten sein und ja, es kann sich auch mal etwas verzögern. Die Kreuzung Alter Zollweg/Bekassinenau ist mehr belastet aber das lässt sich nicht ändern. Was für mich und viele Nutzer der Buslinien 168/16 allerdings eine Katastrophe ist, ist die Haltestelle “Alter Zollweg” in Richtung Rahlstedt. Hier wurde Sand aufgeschüttet – wenn es regnet sind die “Wasserspiele” eröffnet – sehr Problematisch für Mütter mit Kinderwagen, ältere Menschen mit Rolator und absolut untragbar für Menschen mit Rollstuhl. Wir in Hamburg wollen Inklusion groß Schreiben schaffen es aber offensichtlich nicht. Kann hier nicht mal eine Lösung gefunden werden – ich bin sicher nicht die Erste, die die Zustände dort bemängelt.
Viele Grüße aus dem Grömitzer Weg
Vielen Dank für den Hinweis und den eindringlichen Appell. Ich bespreche das mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Mittelfristig soll der Alte Zollweg ja umgebaut werden, dann werden auch die Bushaltestellen alle barrierefrei hergestellt. Wegen der notwendigen Baustellenkoordinierung kann das allerdings noch einige Jahre dauern. Wir brauchen daher eine Zwischenlösung für die Bushaltestelle Alter Zollweg (Richtung Bf. Rahlstedt). Wir werden mit dem Bezirksamt klären, ob hier nicht eine provisorische Befestigung z.B. mit Asphalt denkbar wäre. Sie hören wieder von mir.
Vielen Dank für ihre Rückmeldung. Ich denke eine provisorische Befestigung wäre eine sehr gute Zwischenlösung. Ich hoffe das es klappt und drücke die Daumen. Freue mich diesbezüglich wieder von Ihnen zu hören.
Moin Herrn Buschüter,
ich hätte eine Frage im Eigeninteresse:
die Bushaltestelle des 275 Richtung Rahlstedt bestand nunmehr seit 41 Jahren genau vor unserem Grundstück. Nun soll sie laut Planung auf die andere Straßenseite verlegt werden, was uns natürlich erfreut, da unser Heckenstück Berner nicht mehr als Abfalleimer genutzt wird.
Mich würde nun der Grund für die Verlegung interessieren, genau so, der von der gegenüberliegenden Haltestelle Richtung Berner Bahnhof.
Würde mich über eine Antwort von Ihnen freuen
MfG
Sehr geehrte Frau Lüth,
vielen Dank für die Nachfrage. Die Sache ist im Prinzip ganz einfach. Die Bushaltestelle “Redderblock” befindet sich mit beiden Richtungs-Teilbereichen derzeit jeweils vor der Kreuzung Berner Straße/Redderblock. Nach dem Umbau der Berner Straße werden sich die beiden Bushaltestellen jeweils hinter der Kreuzung befinden. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe:
1. Hinter der Kreuzung ist mehr Platz, um die Fahrbahn so weit aufweiten zu können, dass die Busse am Fahrbahnrand halten können und dennoch genug Platz bleibt, um den fließenden Verkehr auf einer Fahrspur an den haltenden Bussen vorbeiführen zu können. Auch an der Breite der Gehwege müssen keine Abstriche gemacht werden.
2. An der Kreuzung wird sich, an alter Stelle, wieder eine Fußgängerampel befinden. Es beschleunigt den Busverkehr, wenn Busse erst hinter der Ampel halten. Die Busse können nach Ein- und Aussteigen der Fahrgäste sofort weiterfahren und müssen nicht nochmals an der Ampel halten, an der Fahrgäste, die gerade erst aus dem Bus ausgestiegen sind, für sich Grün angefordert haben.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Ganz herzlichen Dank für Ihre Klarstellung
Wie kann sich denn die Stadt Hamburg mit dieser hanebüchenen Begründung zufriedengeben?
Es ist ja nicht so, dass es plötzlich heißt, huch, den Winter hatten wir ja gar nicht auf dem Zettel.
Der Grund dürfe eher da liegen, dass auf dem Straßenzug mitunter wochenlang überhaupt nichts passiert, völlig egal was für ein Wetter ist, weil die Baufirma vermutlich mit ihrem Personal irgendwelche anderen Baustellen abarbeitet.
Das ist ja ein grundsätzliches Problem beim Städtebau. Ausschreibung gewonnen und dann lehnt man sich erstmal entspannt zurück….
Warum werden da nicht massive Strafzahlungen fällig?
Interessanter Punkt. Aktuell finden hier ja Leitungsarbeiten statt, mit den eigentlichen Straßenbauarbeiten wurde noch gar nicht begonnen. Wenn man seitens der Stadt die Leitungsunternehmen mit Strafzahlungen belegt (die natürlich vorab vereinbart werden müssten), werden sie ihre Baustellen möglicherweise großzügiger planen, um nicht Gefahr zu laufen, Strafzahlungen tatsächlich zahlen zu müssen. Am Ende dürfte das bestenfalls zu mehr Leerlauf führen, denn die folgenden Leitungsunternehmen und die Straßenbauverwaltung steht ja nicht Gewehr bei Fuß, zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt mit seinen Bauarbeiten beginnen zu können, sondern brauchen genauso Planungssicherheit. Insgesamt ein sehr unbefriedigender Zustand.
Wie mag denn nur auf dem bisher schon zu schmalen zweispurigen Teil der Berner Straße die Verbreiterung von Fahrbahn, Rad-und Gehweg gelingen? Angrenzende Grundstücke beschneiden? Doch zum Anderen habe ich bisher großes Interesse in der Siedlung Sassenburger Weg für die Vorbereitung eines Anschlusses an die Fernwärmeleitung festgestellt, die ja einer der Gründe für die Behinderungen ist. Und warum soll die Schnittstelle Meiendorfer Straße/Oldenfelder Stieg/Bargdeheider Straße/Berner Straße umgebaut werde? Bisher, es sei denn, man wird durch die Bauarbeiten behindert, gibt es nur im Berufsverkehr Stauprobleme, Das liegt aber in der Einengung der Einfahrt in die nur zweispurige Meiendorfer. Im Übrigen wäre eine Ampel für die Linksabbieger aus der Berner in die Meiendorfer ein gute Sache
Ja, die Stadt hat in den letzten Jahren zahlreiche Straßenverbreiterungsflächen in der Berner Straße angekauft. Hier bekommen Sie einen Eindruck, wo: https://www.geoportal-hamburg.de/geo-online/?Map/layerIds=19969,368,1524&visibility=false,true,true&transparency=0,0,0&Map/center=%5B576152.0001278648,5941598.866108076%5D&Map/zoomLevel=9
Der Regelquerschnitt wird im bisher schon nur zweistreifigen Abschnitt der Berner Straße (die Straßenbreite beträgt hier ohne Verbreiterungsflächen regelhaft 15 m) zukünftig wie folgt aussehen: Fahrbahn: 6,50 m (zwei Fahrstreifen zu je 3,25 m) / Radfahrstreifen (beidseitig): jeweils 2,10 m / Gehwege (beidseitig): 2,15 m (dort wo ein Grunderwerb bislang nicht möglich war) und 3,15 m (wo die Stadt die Verbreiterungsflächen bereits erwerben konnte). Die übrigen Flächen, die die Stadt bereits angekauft hat, für die es in der aktuellen Ausbauplanung aber noch keine Verwendung gibt, werden als Grünstreifen angelegt.
Der Knoten Bargteheider Straße/Berner Straße/Meiendorfer Straße/Oldenfelder Stieg/Oldenfelder Straße ist teilweise in keinem guten baulichen Zustand und muss allein deshalb erneuert werden. Aus Gründen der Baustellenkoordinierung muss das aber noch einige Jahre warten. Im Zuge der Planung wird man sich dann auch ansehen, welche Verbesserungen für den fließenden Verkehr umgesetzt werden können.
Die von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft vor einigen Wochen veröffentliche Karte “Wärmenetzeignungsgebiete Hamburg” (Link dorthin: https://geoportal-hamburg.de/geo-online/?Map/layerIds=1043,29061&visibility=true,true&transparency=0,0&Map/center=%5B576184.4100573773,5942048.2436976945%5D&Map/zoomLevel=8) weist die Siedlung Sassenburger Weg überraschenderweise überwiegend als “für Wärmenetze nicht geeignet” aus. Dem liegt wohl zugrunde, dass in der Karte die neue Fernwärmeleitung, die in der Berner Straße zwischen Alter Zollweg und Schierenberg gerade verlegt wird, noch gar nicht enthalten ist. Im Rahmen der weiteren, kommunalen Wärmeplanung, deren Ergebnis voraussichtlich Ende des Jahres vorliegen soll, werden u.a. in enger Abstimmung mit den in Hamburg ansässigen Wärmenetzbetreibern konkreten Ausbauplanungen und Ausbaukorridore abgestimmt. Dann gibt es vielleicht auch für Ihre Siedlung eine Perspektive.
Moin! Mal ne blöde Frage: ist vom LSBG in diesen 6 Monaten bereits eingeplant worden, dass der nächste Winter kommen wird und es dann wieder zu Bodenfrost kommen wird? Ich hoffe es doch sehr, denn anders lässt sich mir eine 6 monatige Verzögerung aufgrund von ein paar Wochen Bodenfrost im vergangenen Winter beim besten Willen nicht erklären…
Danke, dass Sie uns hier stets auf dem Laufenden halten! Frohe Ostern und weiter so! 🙂
Das ging mir auch schon durch den Kopf. Jedenfalls wäre es eine plausible Erklärung dafür, warum ein Winter, der keine drei Monate gedauert hat, zu einer Bauverzögerung von sechs Monaten führt. 😉
Moin. Ist an der Einmündung Alter Zollweg/Berner Str Fußgängerüberwege vorgesehen?
Der Einmündungsbereich Berner Straße/Alter Zollweg ist nicht Gegenstand der aktuell laufenden Bauarbeiten, sondern ein weiteres Projekt, das erst später drankommt. Nach den bislang vorliegenden Plänen könnte es hier eine Fußgänger- und Radfahrerampel über die Berner Straße geben, gleich hinter der Einmündung des Alten Zollwegs, auf Höhe des Netto-Markts. Die Planungen befinden sich allerdings noch im Fluss.
Der Kreuzungsbereich Bargteheider Straße/Berner Straße/Meiendorfer Straße/Oldenfelder Stieg/Oldenfelder Straße einschließlich der angrenzenden Einmündung Berner Straße/Alter Zollweg kann unter Koordinierungsgesichtspunkten aktuell (Stand Juni 2022) erst ab 2028 umgebaut werden, da zuvor Umleitungsstrecken anderer Baumaßnahmen über diese Kreuzung geführt werden. Die Baustellenkoordinierung ist ein agiler Prozess, so dass Änderungen möglich sind, so der Senat in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage von mir (Drs. 22/8542).
Herzlichen Dank für die Info
Hätte man dort nicht wie sonst woanders auch erstmal nur die Radwege erneuern können. Jetzt quetscht sich der gesamte Verkehr noch 6 weitere Monate durch die engen Straßen wie der Bekassinenau und tagsüber erstickt man hier in Abgasen.
Echt toll geplant Ole Thorben Busschhüter!
Vielen Dank für gar nichts.
Nein, das hätte man nicht. Denn es geht ja nicht nur um Radwege. In der Berner Straße werden aktuell Fernwärme-, Strom- und Trinkwasserleitungen verlegt bzw. erneuert. Dafür muss auch die Fahrbahn aufgegraben werden. Im übrigen gibt es auf einem Teil der Berner Straße gar keine Radwege, die man hätte erneuern können; sie werden (nach Abschluss der Leitungsarbeiten) im Zuge der Sanierung des gesamten maroden Straßenquerschnitts überhaupt erstmals angelegt.
Gesundheitsschutz scheint ihnen nicht allzu wichtig zu sein.
Wir ziehen hier jetzt weg die Situation ist nicht mehr tragbar es kotzt nur noch an permanentes Gehuppe die Abgase ziehen durch die Fenster, tagsüber kann man nicht Lüften… wir sind Radfahrer und es ist einfach nur noch abartig und Gefährlich geworden hier zu fahren. Stellen sie sich mal für eine Stunde an die Kreuzung Greifenberger Straße und Bekassinenau und sie werden sehen was ich meine.
Lösungsorientiert Handeln Bitte! gearbeitet wird nur sporadisch mal an der Berner Straße. Ich denke realistisch wäre noch gute 2,5 Jahre Bauarbeiten. Wie man so realitätsfremd agieren kann ist mir ein Rätsel.
Der HVV ist da schon weitaus realistischer die geben an das am Berner Stieg die Haltestelle bis mindestens Mitte 2025 nicht angefahren wird. Wir werden jetzt hier wegziehen endlich mal Ruhe und keine Verpestete Luft mehr!
Wenn sie hier mal mir dem Rad fahren würden verstehen sie was ich meine. Ich schicke ihnen gerne mal ein paar Links wie sich Feinstaub und co auf die Gesundheit auswirken. Hier wird gehustet ohne Ende und keiner Raucht…
Gesundheitsschädliches Verkehrschaos pur! Fürchterlich
Ich bedaure, dass Sie das so sehen. Wir können ja den Autoverkehr nicht in Luft auflösen. Wir machen den Verkehr in Hamburg für alle besser, aber das gelingt nicht, wenn alles so bleibt wie es ist. In der Berner Straße werden z.B. auch Radverkehrsanlagen gebaut, wo es bislang keine gibt. Die Wachstumsschmerzen müssen wir aushalten, so unangenehm das ist, dafür dürfen wir uns nach Abschluss der Bauarbeiten auf eine moderne und leistungsfähige Verkehrs- und auch Leitungsinfrastruktur im Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke freuen.
Vielen Dank für die Antwort! zu Beginn kam ich auch sehr pampig rüber, dafür möchte ich mich entschuldigen.
Wahrend ich das hier aus dem Wohnzimmer schreibe was nah an der Umleitung liegt hört man allerdings wirklich jedes Auto laut vorbei fahren.
Und man hört jedes Laute Auto Radio plären (an gemütlich den Garten nutzen wie noch vor den Bauarbeiten ist fast unmöglich)
Gäbe es vielleicht Kompromiss Lösungen, dem Lärm und dem Verkehrschaos entgegen zu wirken?
Vielleicht erstmal die Radwege und Fernwärme Leitung fertig kriegen und auf die Erneuerung des Straßenbelages verzichten (dabei geht übrigens auch sehr sehr umweltschädigend zu)
Oder wäre ein Tempo 30 Bereich in der gesamten Umleitung vielleicht eine Idee, oder würde es dadurch nur noch mehr Stau geben?
Ich freue mich über jede Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
Nils
Entschuldigung angenommen. Ich habe Ihnen allerdings keine zufriedenstellende Lösung anzubieten. Unser Ziel muss es sein, den Straßenzug Berner Straße/Fasanenweg/Berner Brücke so bald wie möglich wieder durchgängig befahrbar zu machen, so dass er den Verkehr wieder aufnehmen kann und die Umleitungsstrecken nicht mehr gebraucht werden. Nur das halbe Straßenbauprogramm fertigzustellen (Fernwärmeleitung und Radwege ja, Fahrbahn nein) ist keine Lösung. Das könnte zwar theoretisch vorübergehend für Entlastung sorgen, treibt aber die Kosten in die Höhe (zweimalige Baustelleneinrichtung, provisorische Zwischenlösungen) und die Gesamtbauzeit in die Länge. Rein praktisch ist das auch kaum vorstellbar, da hier Radfahrstreifen auf der Fahrbahn und auch noch Bushaltestellen angelegt werden. Das muss schon aus einem Guss erfolgen. Unser Hauptanliegen ist es, so viel Ausweichverkehr wie möglich auf die offiziellen Umleitungsstrecken zu lenken, so blöd das für Sie als Anlieger ist. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Straßen des Tempo-50-Netzes. Auf den Umleitungsstrecken Tempo 30 einzuführen (was schon rechtlich nicht geht), wenn auch nur vorübergehend, würde die Kapazität der Umleitungsstrecken einschränken und noch mehr Verkehr in die Nebenstraßen lenken, wo wir ihn nicht haben wollen.