Die Planungen für die neuen Fahrrad-Abstellanlagen am U-Bahnhof Berne sind nach kleineren Überarbeitungen nun abgeschlossen. Dies teilte der Senat den SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Lars Pochnicht (Farmsen-Berne, Bramfeld) und Ole Thorben Buschhüter (Rahlstedt) mit. Im Rahmen der Planung wurde der Bedarf an Stellplätzen noch einmal kritisch überprüft. Im Ergebnis ist die Gesamtzahl von zunächst geplanten 598 Stellplätzen noch einmal nach oben auf über 750 korrigiert worden.
Im Spätsommer dieses Jahres wird nun mit den Bauarbeiten an vier Punkten rund um den Verkehrsknotenpunkt begonnen. Der Berner Bahnhof wird dabei mehr und modernere Abstellmöglichkeiten erhalten.
„Fast 800.000 Euro investiert die Stadt hier in die Verbesserung der Infrastruktur rund um die Haltestelle. Allein die Anzahl der Fahrradstellplätze wird auf 754 fast verdoppelt“, erläutern die Abgeordneten Pochnicht und Buschhüter die Pläne der Stadt.
So wird es künftig an insgesamt sieben Punkten im Umfeld der Haltestelle Abstellmöglichkeiten geben: im Berner Heerweg, auf der Busbrookbrücke, im Kriegkamp, auf dem Marktplatz, am Berner Stieg, im P+R-Parkhaus sowie auf dem Bahnhofsvorplatz. „Bereits Ende des Jahres wird der Bereich am Berner Heerweg fertig sein, der Abschluss aller Maßnahmen soll dann bis Mitte 2017 erfolgen“, so die Abgeordneten Pochnicht und Buschhüter weiter.
Die einzelnen Maßnahmen stellen sich wie folgt dar:
- Am Berner Heerweg werden im Böschungsbereich parallel zu der P+R-Anlage insgesamt 212 Fahrradstellplätze an 106 Anlehnbügeln neu geschaffen, davon 80 überdacht.
- Auf der Busbrookbrücke bleiben die 75 Vorderradhalter erhalten und werden neu gestaltet. Aufgrund der Bauart der Brücke ist der Aufbau von Fahrradanlehnbügeln nicht möglich.
- Im Kriegkamp, zwischen der Busbrookbrücke und dem neuen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig, werden im Gehwegbereich 194 Fahrradstellplätze (hiervon 120 überdacht) an 97 Anlehnbügeln neu geschaffen beziehungsweise werden vorhandene Bügel ersetzt. Zusätzlich wird eine Ladestation für E-Bike-Akkus als 12er-Schließfachanlage mit Lademöglichkeit errichtet.
- Auf dem Berner Marktplatz werden die vorhandenen Vorderradhalter entfernt und durch Anlehnbügel ersetzt. Es sollen 24 Fahrradstellplätze an zwölf Anlehnbügeln entstehen.
- Am Berner Stieg wird im Bereich des Pkw-Parkplatzes eine Sammelschließanlage mit Doppelstockparkern errichtet. Es sollen hier 42 Fahrradstellplätze entstehen. Ebenfalls am Berner Stieg werden im Gehwegbereich 22 Fahrradstellplätze an elf Anlehnbügeln hergestellt.
- Im unteren Bereich der P+R-Anlage am Berner Heerweg wird die vorhandene Sammelschließanlage um 28 auf 64 vermietbare Fahrradstellplätze erweitert. Wie am Kriegkamp wird auch hier eine Ladestation für E-Bike-Akkus als 12er-Schließfachanlage mit Lademöglichkeit errichtet.
- Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen wurden bereits im Zeitraum 2015/2016 im Bereich des Bahnhofsvorplatzes 121 Fahrradabstellplätze (hiervon 88 überdacht) neu hergestellt.
Von den zukünftig 754 Fahrradstellplätzen am U-Bahnhof Berne werden damit 394 überdacht sein. Insgesamt 106 Fahrradstellplätze werden als gesicherte Stellplätze in Sammelschließanlagen und Fahrradboxen zur Verfügung stehen. Insgesamt 24 Schließfächer werden über eine Lademöglichkeit für E-Bike-Akkus verfügen.
Mit dieser großen Investition wird das Wildparken bald ein Ende haben. „In Berne wird eine der modernsten Fahrrad-Abstellanlagen der Stadt und damit ein tolles Angebot für alle Pendler entstehen, die mit dem Fahrrad zum U-Bahnhof fahren“, so die Abgeordneten Pochnicht und Buschhüter. Im Rahmen der Planung wurde auch der Bedarf an Stellplätzen noch einmal kritisch überprüft. Im Ergebnis ist die Gesamtzahl von ursprünglich geplanten 598 Stellplätzen noch einmal nach oben auf über 750 korrigiert worden.
Kann mann ggf. darüber nachdenken, wie man den Diebstahl von Fahrradteilen an der U1 Berne eindämmen kann (Videoüberwachung)? Es werden vermehrt Anbauteile geklaut. Meinem Nachbarn wurde letzte Woche das Hinterrad geklaut und uns der Sattel im vergangenen 2 Monaten (obwohl kein Schnellspanner).
Sehr geehrter Herr Schwulera,
die Diebstahlsicherheit der abgestellten Fahrräder spielt eine große Rolle. Fahrradbügel, die am U-Bahnhof Berne größtenteils zum Einsatz kommen werden, bieten im Gegensatz zu Vorderradhaltern die Möglichkeit, Fahrräder sowohl mit dem Rahmen als auch mit beiden Rädern gut anzuschließen. Außerdem wird am U-Bahnhof Berne die Anzahl der gesicherten Fahrradstellplätze (in Sammelschließanlagen und Fahrradboxen) auf 106 deutlich erhöht. Diese sind für ein geringes Entgelt zu mieten: Der Preis für einen Mietstellplatz in einer Einzelbox oder einer Sammelschließanlage beträgt monatlich 8 Euro oder jährlich 90 Euro. Darüber hinaus wird es 24 Mietschließfächer geben. Ein Mietschließfach ist zum Monatspreis von 6 Euro zu mieten. Die Mietschließfächer enthalten auch eine Lademöglichkeit für E-Bike-Akkus, können aber natürlich auf für anderes zu sicherndes Zubehör verwendet werden, so sie dafür groß genug sind.
Während sich die P+R-Betriebsgesellschaft bei der Videoüberwachung des Parkhauses auf ihr Hausrecht berufen kann, befinden wir uns bei den übrigen Fahrradstellplätzen im öffentlichen Raum. Die Videoüberwachung ist hier an strenge Maßstäbe geknüpft, die hier nach geltendem Recht nicht erfüllt sein dürften. Für diejenigen, die einen Diebstahl zu beklagen haben, und sei es nur von Anbauteilen, was ja aber genauso ärgerlich ist, ist das nur ein schwacher Trost. Und alle möglichen Anbauteile abzubauen und im Mietschließfach zu verstauen, ist ja aber auch keine Alternative.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Ole, bitte denkt an die bestehenden Fahrradwege! Da ist noch viel im Argen!!
Das stimmt. Deshalb investieren wir in den Bau, die Sanierung und die Widmung von Radverkehrsanlagen. Unser Ziel ist es, dies auf ein Niveau von 50 km Radverkehrsanlagen pro Jahr zu steigern. Außerdem bauen wir das Veloroutennetz, auf dem die Radfahrerinnen und Radfahrer zügig, bequem und weitgehend ungehindert vorankommen sollen, kontinuierlich aus. Es soll bis zum Ende der Wahlperiode fertiggestellt werden.