Der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter lädt am Dienstag, 26. November 2019, 19 Uhr zum Rahlstedter Bürgerdialog ein. Im Mittelpunkt soll dabei die Frage stehen: Wie gelingt die Mobilitätswende vor Ort? Der Bürgerdialog findet statt im Allegro Kultur Raum Rahlstedt, Güstrower Weg 2 (Eingang Hagenower Straße).
Der Klimawandel bewegt unsere Gesellschaft. Einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz soll die Mobilitätswende leisten: Mehr Verkehr mit umwelt- und klimafreundlichen Verkehrsmitteln, also mit Bahnen und Bussen, mit dem Fahrrad und zu Fuß. Der Auto- und Lkw-Verkehr soll seine klimaschädlichen Emissionen reduzieren, am besten durch Elektrifizierung gänzlich emissionsfrei werden.
Diese großen Ziele betreffen uns auch vor Ort. Wie die Mobilitätswende in Rahlstedt, Meiendorf und Oldenfelde gelingt und welchen Beitrag wir vor Ort leisten können, darum soll es beim Rahlstedter Bürgerdialog gehen. Mit der neuen S-Bahn-Linie S4 nach Rahlstedt, mit deren Bau nächstes Jahr begonnen werden soll, mit der neuen U-Bahn-Haltestelle Oldenfelde, die im Dezember in Betrieb geht, mit neuen Buslinien und dichteren Takten wird der öffentliche Verkehr mit Bahnen und Bussen deutlich ausgebaut. Gleichzeitig werden Straßen, Geh- und Radwege saniert, um die Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern. E-Ladesäulen entstehen. Das Veloroutennetz wird ausgebaut. Was muss sich konkret ändern, damit die Mobilitätswende auch vor Ort bei uns im Stadtteil gelingt und wir häufiger als bislang das Auto einmal stehen lassen, vielleicht sogar auf den Zweit- oder Drittwagen verzichten können?
Darüber möchte Ole Thorben Buschhüter mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren, ihre Anregungen und Wünsche zur Mobilitätswende in Rahlstedt aufnehmen. Mit dabei sein wird ein Vertreter der Hochbahn, der die aktuellen Pläne zur HVV-Angebotsoffensive für Rahlstedt vorstellen wird.
Auch außerhalb des Bürgerdialogs steht Ole Thorben Buschhüter jederzeit nach Terminvereinbarung für Gespräche zur Verfügung.
Dieser Betrag erschien erstmals am 18. November 2019.
Sehr geehrter Herr Buschhüter
Ich würde mich freuen, wenn Sie eine kurze Zusammenfassung der Diskussion veröffentlichen könnten. Gab es einen Konsens oder viele diverse Ansichten? Was sind die nächsten Schritte, die Ideen umzusetzen? Wir stehen vor großen Herausforderungen, die man mit Kreativität, Mut und Professionalitat angehen muss. Kaputte Fahrradwege – das Beispiel von Herrn Fuchs oben – sind sicherlich keine Lösung, da sind wir scheinbar einer Meinung.
Mit Grüßen Frank Eich
Eine Zusammenfassung der Veranstaltung „Rahlstedter Bürgerdialog: Wie gelingt die Mobilitätswende vor Ort?“ wird im Laufe der nächsten Woche veröffentlicht.
Ich bin leider durch einen Elternabend verhindert, hätte aber da doch einmal ein paar Fragen: In den letzten beiden Wochen kam es in der Bargteheider Straße zu einer der im Text angesprochenen „Sanierungen“ der Geh- und Radwege.
Wie das aussieht, kann man sich hier einmal anschauen: https://imgur.com/a/0WRkQUu
– Glauben Sie, dass eine „wassergebundene Decke“ (Behörden-Euphemismus, der Bürger würde eher von „gestampften Dreck“ sprechen) eine sinnvolle Oberfläche für einen Radweg ist?
– Ist es sinnvoll, eine solche Maßnahme im November durchzuführen? Ist nicht zu erwarten, dass bis zum Frühjahr, wenn wieder mehr Menschen das Fahrrad benutzten, der Belag schon wieder erneuerungsbedürftig ist? Findet im Frühjahr eine Evaluation statt?
– An der Einmündung an der Birkenallee abschüssig und sehr schlecht einsehbar, schon einige Mal musste ich hier eine Vollbremsung hinlegen, da Autos bis zur Straße vorfahren. Vor der Maßnahme war hier gepflastert, nun nur noch Sand. Ist es nicht fahrlässig, das Pflaster hier durch Sand zu ersetzen, auf dem man bei einer Gefahrenbremsung viel eher rutscht?
– Die beauftragte Firma hat während der Ausbesserung den Geh- und Radweg einige male komplett mit einer Absperrung und ihrem Fahrzeug blockiert, so daß u.a. Kinderwagen und Schulkinder auf Fahrrädern sich in den Fließverkehr auf der Bargteheider Straße (Tempo 60) einordnen müssen. Wie wurde diese Firma ausgesucht? Findet eine Qualitätskontrolle statt?
– Kennen Sie den Radweg und stimmen Sie mit mir überein, dass hier eine Grundinstandsetzung nötig ist? (Zumal der Radweg ja auch ein stark frequentierter Schulweg zum Gymnasium Rahlstedt ist.)
– Welche Reaktion würden Sie erwarten, wenn eine KFZ-Strasse so stümperhaft ausgebessert werden würde?
Ich kenne die Radwege in der Bargteheider Straße und halte sie in vielerlei Hinsicht für ungenügend und grundinstandsetzungsbedürftig. Das betrifft den Belag, ihre häufig ungenügende Breite und die Linienführung an Einmündungen, um nur die wichtigsten Beispiele zu nennen. Grand-Decken (wassergebundene Deckschicht) halte ich für innerstädtische Radwege in aller Regel nicht für geeignet. Sofern sie in Hamburg auf kurzem Abschnitten zum Einsatz kommen, wie es Ihre Fotos zeigen, handelt es sich um Stellen, wo asphaltierte oder gepflasterte Decken durch unmittelbar benachbarte Bäume bzw. deren Wurzeln aufgebrochen wurden. Im Rahmen der in den nächsten Jahren anstehenden Grundinstandsetzung wird ein sinnvoller Ausgleich zwischen dauerhaft guten Radwegen einerseits und möglichst viel Stadtgrün andererseits gefunden werden müssen.