Die MetroBus-Linie 10 (U Wandsbek Markt – Bf. Wandsbek – AK Wandsbek – Jenfeld-Zentrum – Glatzer Straße) soll über ihren bisherigen Endpunkt in Jenfeld hinaus bis in die Grunewaldstraße in Rahlstedt-Hohenhorst (in Höhe der Straßensperre) verlängert werden. Das Bezirksamt Wandsbek hat entsprechende Planungen aufgenommen, um die straßenbaulichen Voraussetzungen hierfür zu schaffen. In zwei Jahren könnte der Betrieb aufgenommen werden.
Mit der Verlängerung der MetroBus-Linie um 600 Meter soll den Anwohnerinnen und Anwohnern der Wohngebiete an der östlichen Grunewaldstraße eine günstigere Erreichbarkeit der öffentlichen Verkehrsmittel angeboten werden. Die nächstgelegenen Bushaltestellen in der Schöneberger Straße sind derzeit nur mit weiten Fußwegen zu erreichen. Eine solche Linienverlängerung ist schon länger im Gespräch. Bereits vor zehn Jahren hatte der Bezirks-Seniorenbeirat Wandsbek eine bessere Busanbindung unter anderem der vier Hochhäuser in der Grunewaldstraße 72-78 gefordert und hierfür die Verlängerung der Buslinie bis zur Kehre an der Straßensperre vorgeschlagen. Die Bezirksversammlung Wandsbek schloss sich damals dieser Forderung auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig an. Die damalige Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt lehnte die Forderung jedoch ab.
Planung für den Umbau der Grunewaldstraße wurde aufgenommen
Sowohl das städtische Wohnungsunternehmen SAGA als auch Anwohnerinnen und Anwohnern der östlichen Grunewaldstraße wünschen die Linienverlängerung. Der HVV und die HOCHBAHN begleiten das Vorhaben konstruktiv. Die Straßenverkehrsbehörde (Polizei) hat im Hinblick auf die Gewährleistung der Verkehrssicherheit keine Bedenken. Und so ist mittlerweile Bewegung in die Sache gekommen: Mit Zustimmung der Bezirksversammlung hat das Bezirksamt Wandsbek im Frühjahr eine Planung aufgenommen, um die straßenbaulichen Voraussetzungen für einen Buslinienbetrieb in der Grunewaldstraße zu schaffen. Dies sind unter anderem eine ausreichende Tragfähigkeit des Straßenoberbaus und die Errichtung barrierefreier Bushaltestellen. Die Straße soll hierfür im Abschnitt Lehmkoppel bis Kehre (Straßensperre) erstmalig endgültig hergestellt werden. Betroffene Anliegerinnen und Anlieger werden im Rahmen der Planung beteiligt. Von der Aufnahme der Planung bis zum Abschluss der Straßenbauarbeiten werden ca. eineinhalb bis zwei Jahre angesetzt.
Schriftliche Kleine Anfrage „Verlängerung der Buslinie M10 durch die Grunewaldstraße“ und Antwort des Senats vom 21. Juni 2016 (Drucksache 21/4878): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/53326/verlängerung-der-buslinie-m10-durch-die-grunewaldstraße.pdf
Warum wird die Buslinie nicht bis zur Düpheid verlängert,dass wäre eine gute Alternative?
Die verlängerte Buslinie soll an der Schranke in der Grunewaldstraße enden, die Schranke auch nicht geöffnet werden. Dort ist auch der Platz, um eine Kehre für den Bus anlegen zu können. Der Bereich Düpheid ist mit den Buslinien 35/E62/162/262/618 in der Schöneberger Straße bereits sehr gut angebunden, zumindest Richtung U Wandsbek Markt. Richtung Bf. Rahlstedt fährt (von ganz wenigen Fahrten der E62 abgesehen) leider nur die Linie 162 im 20-/40-Minuten-Takt. Es ist absehbar, dass die Linienführung der Buslinien in Rahlstedt, Tonndorf und Jenfeld im Zusammenhang mit der Realisierung der neuen S-Bahn-Linie S4 auf den Prüfstand kommt, um eine Verknüpfung mit den zukünftigen S-Bahn-Haltestellen zu erreichen.