Im Bezirk Wandsbek erhalten auch in 2020/2021 wieder mehrere Straßen eine neue Fahrbahndecke. Das Bezirksamt hat nach einer im September durchgeführten Ausschreibung (siehe Amtlicher Anzeiger, Seite 1701, https://www.luewu.de/docs/anzeiger/docs/2712.pdf) Anfang Oktober den entsprechenden Auftrag vergeben. Noch in diesem Jahr soll u.a. im Alten Zollweg (zwischen Massower Weg und Altenhagener Weg, 900 Meter) und in der Bekassinenau (zwischen Alter Zollweg und Stargarder Straße, 450 Meter, sowie zwischen Bekassinenaubrücke und Berner Heerweg, 250 Meter, Stadtteil Farmsen-Berne) gebaut werden, wenn die Witterung es zulässt.
Das Bezirksamt wird die Bauarbeiten rechtzeitig vor Ort ankündigen. Informationen zu Straßenbaustellen des Bezirksamts Wandsbek gibt es zudem hier: https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/
Das Deckenprogramm 2020/2021 umfasst insgesamt 13 Straßenabschnitte im gesamten Bezirk Wandsbek mit einer Gesamtlänge von knapp 10,5 Kilometern Länge, davon drei Straßenabschnitte im Stadtteil Rahlstedt mit einer Länge von insgesamt rund 2,7 Kilometer. Zwei Maßnahmen sind als “Reserve” vorgesehen, darunter fast die gesamte Schöneberger Straße (von Nr. 4 bis Ende, 2.100 Meter, davon 1.350 Meter im Stadtteil Rahlstedt); sie könnten daher auch erst später zur Ausführung kommen.
Mit einer neuen Fahrbahndecke können Straßen instandgesetzt werden, deren Unterbau noch in Ordnung ist. Die Bauarbeiten umfassen das Abfräsen der alten Fahrbahndecke bis zu 5 cm, die Herstellung einer neuen Asphaltdeckschicht und neuer Wasserläufe sowie die Regulierung von Schachtabdeckungen und Trummen. Ist auch der Unterbau nicht mehr in Ordnung, ist eine aufwändigere Planung erforderlich. Die Bauarbeiten für neue Fahrbahndecken dauern in der Regel nur zwei bis drei Wochen, je nach Länge des jeweiligen Abschnitts.
Hallo Herr Buschhüter.
sehr schön, dass in Oldenfelde weiterhin Strassensanierungen durchgeführt werden.
Ich möchte daher hier einmal nachfragen, ob und wann denn die Rügenwalderstrasse saniert wird ?
Die Rügenwalder Strasse befindet sich aus meiner Sicht in einem miserablen Zustand.
Die Strasse weist in vielen bereichen Strassenschäden (Schlaglöcher, Risse und Brüche im Asphalt u.ä.) auf.
Hier ist speziell ja noch zu berücksichtigen, dass die Strasse auch als Geh-und Fahrradweg genutzt werden muß, da der “eigentliche” Gehweg ja regelmässig durch PKWs, Baufahrzeuge u.ä. zugeparkt ist und dadurch doch ein hohes Gefahrenpotential für Personenunfälle (Stürze u.ä.) vorliegt.
Sehr geehrter Herr Schlüter,
ich teile Ihre Einschätzung, was den Zustand der Rügenwalder Straße angeht. Eine konkrete Planung für sie ist mir allerdings noch nicht bekannt. Zu beachten ist in diesem Fall, dass die Straße noch nicht als “endgültig hergestellt” gilt, das heißt, bislang ist sie nur so etwas wie ein Provisorium. Wenn das Bezirksamt Wandsbek die Straße für eine Sanierung in den Blick nimmt, dann wird es darum gehen, sie “endgültig herzustellen”, was einmalige Anliegerbeiträge nach dem Hamburgischen Wegegesetz nach sich zieht. Das erfreut die Anliegerinnen und Anlieger nicht, ist aber nicht ungerecht, weil für alle Straßen in Hamburg, die bereits als “endgültig hergestellt” gelten, in der Nachbarschaft sind das zum Beispiel die Pfefferstraße und der Hohe Berg, auch Anliegerbeiträge gezahlt werden mussten. Das hat auch der Rechnungshof so eingefordert. Wie die Straße dann konkret endgültig hergestellt wird, wenn es soweit ist, ob mit einer Fahrbahn in der Mitte und einem Gehweg oder zwei Gehwegen auf beiden Seiten (wie in der Pfefferstraße) oder vielleicht doch besser als verkehrsberuhigter Bereich mit einer Mischverkehrsfläche (wie im Hohen Berg) wäre dann auch erst noch zu klären.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Moin, mir ist nicht ganz klar , ob der gesamte Alte Zollweg überholt wird oder nur die aufgeführten Strecken, was mich dann sehr enttäuschen würde, weil die Straße in ganzer Länge überaltert und sehr laut ist
Frdl Grüße
Rainer Baumert
Im Alten Zollweg erhält kurzfristig der Abschnitt “Massower Weg bis Altenhagener Weg” eine neue Fahrbahndecke. Darüber hinaus hat das Bezirksamt Wandsbek den Auftrag, den Alten Zollweg von Grund auf zu überplanen, insbesondere mit Blick auf fehlende Radverkehrsanlagen in den Abschnitten “Berner Straße bis etwa Treptower Straße” und “Bekassinenau bis Rahlstedter Weg”. Hierfür muss der gesamte Straßenquerschnitt überplant und möglicherweise auch erweitert werden, um Platz für anständige Geh- und Radwege zu schaffen. Dies erfordert einen langen Planungsvorlauf. Erste Planungsüberlegungen des Bezirksamts wurden von der Politik als unzureichend zurückgewiesen.
Ich hoffe Mal ihr glaubt nicht das sich ca.600 Autos die in der Treptower Strasser parken (müssen) in Luft auflösen weil dort Parken nicht mehr erlaubt ist ab3.12.20 und bis wann? Scheint ja so als wenn dieses Wohngebiet eine Durchgangsstraße werden soll. Das geht so gar nicht und vorher Informieren war auch nix. Für Radfahrer und Fußgänger ist es so schön gefährlich genug hier weil rücksichtslose Autofahrer glauben hier ein Vorrecht auf Strassennutzung zu haben. Das ist schlecht geplant warum nicht warten bis z.B. Bekassinenau fertig ist und Ann die Busse und LKW dort umleiten.
Wenn die Haltverbote in der Treptower Straße ab dem 3. Dezember gelten und die Anwohnerinnen und Anwohner jetzt schon davon wissen, weil die entsprechenden Schilder bereits jetzt aufgestellt wurden, dann wurde nach meinem Dafürhalten doch vorher darüber informiert. Die Haltverbote in der Treptower Straße stehen im Zusammenhang mit der unvermeidbaren Vollsperrung von Abschnitten des Alten Zollwegs und der Bekassinenau für die Erneuerung der Asphaltdeckschicht in diesen Straßenabschnitten. Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird zudem die Buslinie 271 (fährt maximal im 20-Minuten-Takt) durch die Treptower Straße umgeleitet. Für die Straßenbauarbeiten (im Alten Zollweg und in der Bekassinenau sind 16 Tage angesetzt, sie sollen am 18. Dezember beendet sein. Dann werden auch die Haltverbote in der Treptower Straße umgehend aufgehoben. Die Haltverbote in der Treptower Straße sollten meines Erachtens noch einmal dahingehend überprüft werden, ob sie wirklich in diesem großflächigen Umfang notwendig sind. Ich werde diesbezüglich kurzfristig Kontakt zum PK38 aufnehmen.
“Es wird darauf hingewiesen, dass in diesem Abschnitt keine Radwegebenutzungspflicht besteht, so dass Radfahrer die Straßen benutzen sollen.”
Dann sichert mich als Radfahrer WENIGSTENS mit einem markierten Streifen auf der Fahrbahn. Denn an die 1,50-Abstandregel halten sich nicht genug Autofahrer
Die Auffassung des Bezirksamts, man SOLLE als Radfahrer die Fahrbahn benutzen, wo es keine Radwegebenutzungspflicht gibt, teile ich ausdrücklich nicht. Radfahrende haben hier die freie Wahl, entweder den Radweg zu benutzen oder auf der Fahrbahn zu fahren. Die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht in der Bekassinenau beinhaltet ausdrücklich nicht die Empfehlung, die Radwege nicht mehr zu benutzen.
Bauliche Radwege ohne Benutzungspflicht sind keine Radwege 2. Klasse. Sie gehören ebenso instandbesetzt, wie benutzungspflichtige Radwege – oder zurückgebaut, wenn sie tatsächlich entbehrlich sind. In der Bekassinenau sind die Radwege nicht entbehrlich. Dort wurde daher bereits ein Abschnitt des Radwegs saniert. Das muss absehbar fortgesetzt werden.
Schon Mal mit Tempo 30 als Radfahrer auf den Radwegen in dem Bereich Bekassinenau/Treptower Straße gefahren? Bestimmt nicht Herr Buschhüter sonst würde es doch ab ~ 5 Km/h eine Strassennutzungsempfehlung geben um die Unfallgefahr zu verringern
Für Radfahrende, die mit 30 km/h unterwegs sind, würde ich tatsächlich immer empfehlen, in der Bekassinenau und in der Treptower Straße auf der Fahrbahn zu fahren. Denn die Radwege direkt angrenzend an die Gehwege sind mit Blick auf die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern für solche Geschwindigkeiten selbst dort eher nicht geeignet, wo ihr baulicher Zustand einwandfrei ist.
Hallo Herr Buschhüter,
es ist zwar gut, dass der Alte Zollweg und die Bekassienenau noch dieses Jahr saniert werden sollen, aber zur Zeit sind auch Baustellen auf dem Berner Heerweg/Neusurenland und in der August-Krogmann-Strasse. Der Stau an der Kreuzung U-Bahn Farmsen ist jetzt schon erheblich.
Was passiert dann erst, wenn auch noch beim Alten Zollweg und der Bekassienau gesperrt bzw. umgeleitet wird? Ist der Baustellenkoordination Hamburg da eventuell etwas entgangen?
Mit freundlichem Gruß
Axel Möller
Lieber Herr Möller,
die Baustelle in der August-Krogmann-Straße ist bis 15.11.2020 angekündigt. Ich vermute, dass ohnehin erst danach im Alten Zollweg und in der Bekassinenau gebaut wird, so die Witterung einen Baubeginn noch in diesem Jahr zulässt. Die Baustellenkoordination wird natürlich eingebunden. Näheres zum Bautermin gibt es rechtzeitig vorher auf: https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Ihr Politischen spassmäneken:
Ich stelle fest:
die Treptower Strasse wird für mindestens 1 Monat zur Hauptverkehrsraserstrecke umgebaut und die Anwohner können ja ihre Autos Tagsüber bestimmt kostenfrei irgendwo Parken und werden dann in “Coronafreien Bussen” in die Nähe ihrer Häuser/Autos gefahren.
Eventuell könnte man ja auch die Rasenflächen zwischen den Häusern als Temporären Parkraum deklarieren.
Habe schon mit einigen Anwohnern des Bereiches gesprochen, viele davon sind “EX SPD Wähler” und fühlen sich verarscht.
Falsch. Die Treptower Straße bleibt auch während der unvermeidbaren Vollsperrung von Abschnitten des Alten Zollwegs und der Bekassinenau Tempo-30-Zone und wird nicht zur Hauptverkehrsstraße. Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird allerdings die Buslinie 271 (fährt maximal im 20-Minuten-Takt) durch die Treptower Straße umgeleitet. Für die Straßenbauarbeiten (neue Asphaltdecke) sind 16 Tage angesetzt, nicht 1 Monat, sie sollen am 18. Dezember beendet sein. Die Haltverbote in der Treptower Straße sollten meines Erachtens noch einmal dahingehend überprüft werden, ob sie wirklich in diesem großflächigen Umfang notwendig sind. Ich werde diesbezüglich kurzfristig Kontakt zum PK38 aufnehmen.
Alle Infos für Anliegerinnen und Anlieger gibt es hier: https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/14666566/alter-zollweg-bekassinenau/
Guten Abend Ole, die Bekassinenau ist eine stark frequentierte Durchgangsstraße die zum Berner Herweg durch Anlieger Parken so beeinträchtigt wird, das es ein erhebliches Verkehrshindernis darstellt. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit dort ein absolutes Halteverbot zu installieren, damit der Verkehrsfluss wieder einwandfrei stattfinden kann. Mit freundlichen Gruß R. Sefke
Lieber Reinhard,
das Thema “Verkehrs- und Straßensituation Bekassinenau” hat kürzlich den Regionalausschuss Rahlstedt intensiv beschäftigt. Dazu hat die Polizei ausführlich Stellung genommen, siehe hier: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1012728. Ein Haltverbot kann ich mir allenfalls punktuell vorstellen, denn wir wollen ja auch nicht, dass die Bekassinenau durch einen möglichst ungestörten Verkehrsfluss zur Rennstrecke wird. Die Entscheidung über die Anordnung von Haltverboten trifft die Polizei.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
In beiden Bereichen sind die vorhandenen Radwege desolat und zum großen Teil eigentlich nicht mehr benutzbar. Werden diese im Zusammenhang mit mit den Fahrbahndecken mit erneuert, oder fällt das Fahrrad als gutes Verkehrsmittel im Nahbereich (mal wieder) hinten runter?
Das hier mögliche und gewählte Verfahren erlaubt es, die Fahrbahnen und die Nebenflächen getrennt voneinander zu bearbeiten. Im Deckenprogramm werden dann nur die Fahrbahnen erneuert. Daneben hat das Bezirksamt auch ein Nebenflächenprogramm. Ich stimme zu, was den streckenweisen Zustand der Radwege im Alten Zollweg und in der Bekassinenau angeht. Im Alten Zollweg sind sogar teuilweise noch nicht einmal welche vorhanden. Hinsichtlich der Radwege hat das Bezirksamt beide Straßen auf dem Zettel. Im Alten Zollweg ist in einem größeren Abschnitt eine komplette Neuaufteilung des Straßenquerschnitts erforderlich, um Radverkehrsanlagen anlegen zu können, wo sie noch fehlen. In der Bekassinenau könnte der Radweg auf der Westseite erneuert werden, sobald an der Ecke Fünfstück der erforderliche Grunderwerb erfolgt ist. Das Bezirksamt hat einen Auftrag auf Einleitung eines Enteignungsverfahren erteilt, nachdem über den erforderlichen Grunderwerb mit dem Eigentümer kein Einvernehmen erzielt werden konnte. Was den Radweg auf der Westseite der Bekassinenau angeht, erklärte das Bezirksamt kürzlich (BV-Drs. 21-1937): “Der Bezirk führt in diesem Abschnitt regelmäßig Unterhaltungsmaßnahmen durch, um die Nebenfläche in einem verkehrssicheren Zustand zu halten. Aufgrund der Baumwurzeln werden die Oberflächenbeläge jedoch immer wieder hochgedrückt und es kommt zu Rissbildungen. Es wird darauf hingewiesen, dass in diesem Abschnitt keine Radwegebenutzungspflicht besteht, so dass Radfahrer die Straßen benutzen sollen.”
Danke für die ausführliche Antwort! Es ist für mich als Radfahrer gut zu lesen, dass auch die Radverkehrsanlagen im Blick sind und in absehbarer Zeit angepackt werden!