Der Hamburger Senat hat heute die Streckenführung der neuen U-Bahn-Linie U5 in der Hamburger Innenstadt vorgestellt. So sollen am Stephansplatz, Jungfernstieg und nahe der Asklepios Klinik St. Georg neue Haltestellen entstehen. Am Hauptbahnhof ist ebenfalls eine neue Station geplant, die auf bereits vorhandene Infrastruktur zurückgreift.
Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die heute vorgestellte Streckenführung komplettiert die Planung des U5-Linienverlaufs. Schon im nächsten Jahr werden wir mit dem Baustart des ersten Abschnitts ‚Bramfeld – City Nord‘ ein neues Schnellbahn-Zeitalter in Hamburg einläuten können. Die Entwicklung der U5 zeigt: Die Mobilitätswende nimmt Tempo auf. Wir wollen mehr klimafreundlichen Verkehr mit Bussen und Bahnen in Hamburg. Mit der neuen U5 wird das Hamburger Schnellbahnnetz weiter aufgefächert und 150.000 Menschen erhalten erstmals einen direkten U-Bahn-Anschluss. Das ist ein immenser Beitrag zum Klimaschutz, denn so können wir den motorisierten Individualverkehr weiter reduzieren. Besonders freut mich, dass wir heute von der vorausschauenden Verkehrsplanung früherer Tage profitieren: Nicht nur an der Haltestelle Sengelmannstraße, sondern auch an der Station Hauptbahnhof-Nord ist vor 50 Jahren vorsorglich geeignete Infrastruktur angelegt worden, auf die wir heute beim Bau der U5 zurückgreifen können.“
Einerseits beklagen viele, dass die Straßen zu voll sind und anderseits sind es dieselben Mitbürger, die die Autos als überflüssig ansehen, weil sie eh mehr stehen als fahren. Ja was denn nun? Stehende Autos belasten das Klima nicht und wer gern selbst fahren möchte, nimmt auch einen Stau mal in Kauf. Dass müssen dessen „Gegner“ ja nicht verstehen, aber auch nicht kritisieren. Staus sind im Übrigen hauptsächlich durch Baustellen verursacht (da ist Hamburg in den letzten Jahren Weltmeister) und nicht durch das normale Verkehrsaufkommen.
Natürlich ist es sehr unschön, dass viele ihre Autos so parken, dass Fußgänger und Radfahrer behindert werden, da muss sicher mehr Kontrolle zur Erziehung stattfinden. Aber grundsätzlich ist es schade, dass MIV auf ein „notwendiges Maß“ reduziert werden soll. Das ist mit nicht innovativ genug, um allen gerecht zu werden.
Ganz ehrlich, ich sehe den Dissens nicht. Ich gehöre nicht zu denjenigen, die Autos als überflüssig ansehen. Die SPD setzt auf einen klugen Mobilitätsmix. Daher hat sie vor der letzten Bürgerschaftswahl in ihrem Regierungsprogramm festgehalten: „Mit einer klugen Verkehrsentwicklungsplanung werden wir die Maßnahmen fördern, die am besten geeignet sind, zukunftsfähige Mobilität in der Stadt zu gewährleisten. Dabei betrachten wir alle Belange des Stadtverkehrs. Dazu gehören Anforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Luftreinhaltung und Lärmbelastung genauso wie die Anforderungen der Logistik, des Radverkehrs, des Autoverkehrs und der Fußgängerinnen und Fußgänger.“
Wir wollen also, dass alle Verkehrsmittel ihre Daseinsberechtigung behalten und dennoch der Mobilitätsmix in Richtung Umweltverbund stetig weiter entwickelt wird. So haben wir nach der Bürgerschaftswahl als SPD im Koalitionsvertrag durchgesetzt, dass die Auto-Infrastruktur weiterhin eine wichtige Rolle in der Hamburger Verkehrsplanung spielt. Die Ordnung von Parkraum, der Ausbau und die Instandsetzung des Straßennetzes, die Verkehrsflussoptimierung und die Baustellenkoordination sind wichtige Anliegen unserer Fraktion.
In dem Artikel hier, der so fleißig kommentiert wird, geht es um den Bau der neuen U-Bahn-Linie U5 durch die Innenstadt. Sie wird einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass solche Pendlerinnen und Pendlern, denen ein sehr gutes ÖPNV-Angebot bislang verwehrt blieb, auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können, weil wir ihnen mit der U5 erstmals ein sehr gutes Angebot machen. Leidenschaftliche Autofahrer müssen dies nicht als Bedrohung empfinden, im Gegenteil.
Einfach Kopfschütteln, die individuelle Mobilität ist Ökologisch selbst bei Modernster Technik Umweltmäig und Flächenmäig eine Note 5-6.
Wir in Europa sind sind an Moderen Mobiltäitslösungen extrem weit Zurück.
Und ich sehe nicht ein das die individuelle Mobilität den Steuerzahler am meisten kostet, leider ist es in den Medien kaum ein Thema, dank der Werbeindustrie. Ich will nicht das Auto verbieten, aber die individuelle Mobilität der es will soll auch seine Kosten tragen. Pro Kilometer etwa 5 € diese Zahl finden mann beim Statistischen Bundesamt wenn sich die Mühe macht.
Ich würde mir wünschen mal die Kabinen Bahn die Idee wiederzubeleben. in Asien gibt es solche Systeme inzwischen mit großen Erfolg.
Das wäre eine Zukunft.
Inhalt und Grammatik 5-6. Individualität ist Freiheit und Zukunft. Es soll nicht den Steuerzahler etwas kosten, sondern je mehr jemand ökologisch unterwegs ist – und eben auch gern individuell motorisiert – umso mehr Wege sollten ihm offenstehen. Was bringt mir sonst mein teuer angeschafftes E-Auto, wenn ich damit so behandelt werde wie vorher mit meinem Verbrenner? Momentan geht man schlichtweg gegen Autos vor, aber nicht für Innovationen, die dem Konsumenten Lebensqualität bringen. Und diese Art des Konsums erhält persönliche Freiheiten, schafft Arbeitsplätze und bringt wirtschaftliches Wachstum.
So trägt derjenige im Übrigen auch selbst seine Kosten der individuellen Mobilität, nur die Infrastruktur wird nach und nach genommen oder beschränkt. Das ist zu einseitig zugunsten einer Massenmobilität.
Total schade, dass neue U-Bahnen und Buslinien immer als einzige Alternative in der Mobilitätswende gesehen werden. Grundsätzlich spricht überhaupt nichts gegen neue U-Bahnen und Buslinien, aber es wird immer so dargestellt, als wäre individuelle (motorisierte) Mobilität schlecht und keiner wollte sie. Das Gegenteil ist doch der Fall und wer es nicht möchte kann ja auch gern alternativ unterwegs sein wie er möchte. Im Grunde wäre es viel besser emissionsärmere Technologien zu fördern, die die individuelle (motorisierte) Mobilität sichern. Ich möchte gar nicht mit ÖPNV unterwegs sein, aber wenn die neuen Technologien für individuelle (motorisierte) Mobilität da sind (und das wird keine 10 Jahre mehr dauern), wird die Infrastruktur nicht mehr so da sein. Das einseitige Vorgehen hin zur Massenmobilität und zum Fahrrad bremst schlichtweg Innovation und Schaffung von Arbeitsplätzen in diesem Sektor aus.
Es geht nicht um das eine oder das andere, sondern um beides. Wir wollen so viel Verkehr im Umweltverbund, das ist der öffentliche Verkehr mit Bussen, Bahnen und Fähren, der Radverkehr und das Zufußgehen, wie möglich, und so viel motorisierten Individualverkehr (MIV) wie nötig. Das Problem des MIV sind ja nicht allein die klimaschädlichen Verbrennungsmotoren, sondern ebenso Staus durch zu viel Verkehr auf Straßen, die nicht ständig weiter ausgebaut werden können, und zugeparkte Straßen, weil die MIV-Fahrzeuge dann doch die meiste Zeit nur rumstehen. Eine bloße Umstellung der Fahrzeugflotte auf klimaneutrale Antriebe würde zwar dem Klima und der Luftqualität nützen, aber die Probleme des zu hohen Verkehrsaufkommens und des ruhenden Verkehrs ungelöst lassen. Außerdem muss es darum gehen, nicht nur den Energieverbrauch des Verkehrs klimaneutral zu machen, sondern auch den Energieverbrauch insgesamt zu senken. Und das alles ohne Einschränkung der Mobilität.
In Hamburg wollen wir daher den Umweltverbund ausbauen und fördern, indem wir gute Bedingungen zum Umstieg schaffen. Bessere Geh- und Radwege und ein deutlich ausgebautes Nahverkehrsnetz mit neuen U- und S-Bahn-Linien, zusätzlichen Stationen, mehr Buslinien und mehr Bushaltestellen, dichteren Takten und größeren Fahrzeugen schaffen attraktive Voraussetzungen dafür, dass mehr Bürgerinnen und Bürger diese Mobilitätsangebote nutzen und sich so der MIV, den es weiter braucht und den es natürlich weiterhin geben wird, auf das notwendige Maß reduziert. Das nützt dann auch denjenigen, die auf den MIV weiterhin zwingend angewiesen sind oder nicht auf ihn verzichten wollen.