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Mit einer Kranzniederlegung am 27. Januar 2024 (“Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus”) wurde die auf Initiative der Bezirksversammlung Wandsbek neugestaltete Gedenkstätte Höltigbaum feierlich eingeweiht. Hier steht nun die erste Stele des “Wandsbeker Erinnerungswegs der Verfolgung und des Widerstands im Nationalsozialismus“. Die Stele erinnert an Herbert Klein, der hier am 10. März 1945, wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs, im Alter von nur 23 Jahren hingerichtet wurde.

Der „Wandsbeker Erinnerungsweg der Verfolgung und des Widerstands im Nationalsozialismus“ führt durch den gesamten Bezirk. Stelen an verschiedenen Orten des Bezirks widmen sich beispielhaft einzelnen Verfolgten oder Kämpferinnen und Kämpfern des Widerstands im Nationalsozialismus mit Bezug zum Bezirk Wandsbek. Die Installation weiterer Stelen erfolgt im Frühjahr 2024. Weitere Informationen: https://www.hamburg.de/wandsbek/stelen/

Die Gedenkstätte Höltigbaum am Rande des früheren Schießplatzes dient der Erinnerung an die Opfer der NS-Militärjustiz. Im Zuge der Neugestaltung wurde der Platz mit roten Pflastersteinen neu befestigt und die Sichtbarkeit der Anlage von der Straße her wiederhergestellt. Die bereits vorhandene Stele wurde neu platziert und rahmt nun gemeinsam mit der neuen Stele des “Wandsbeker Weges der Erinnerung” den Platz ein. Die fünf vor Ort verlegten Stolpersteine wurden in den Platz integriert.

Die weitere Ausgestaltung der künftigen gepflasterten Freifläche zwischen beiden Stelen bleibt einem künftigen Element vorbehalten. Denkbar ist eine weitere Stele mit der Nennung der nahezu für 160 Vollstreckungen namentlich nachgewiesenen Opfer, deren Gestaltung – gegebenenfalls unter Beteiligung angrenzender Schulen – und Realisierung dann in einem zweiten Schritt folgen muss.