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Ende November wurde der wiederaufgebaute Spielplatz im Nydamer Weg in Meiendorf mit einer kleinen Feier eingeweiht. Die neuen Spielgeräte und deren Platzierung wurden in zwei Workshops gemeinsam mit den Bewohnern der angrenzenden Wohnanlage erarbeitet und festgelegt. Die Hamburgische Bürgerschaft hat den Wiederaufbau mit 120.000 Euro aus dem Hamburger Integrationsfonds unterstützt.

Der zur Wohnanlage Nydamer Weg (123 Wohneinheiten) gehörige Spielplatz der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer-Genossenschaft (ADSG) war stark in Anspruch genommen worden, als im Herbst 2015 im benachbarten Bargkoppelstieg eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete eröffnet werden musste. Die ADSG konnte die Verkehrssicherung des Spielplatzes nicht mehr garantieren, so dass er im Winter 2016 zurückgebaut werden musste. Bereits in ihrer Sitzung am 1. Februar 2017 hatte die Bürgerschaft beschlossen, für den Bau eines neuen attraktiven Spielplatzes bis zu 120.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Den Rest der Gesamtkosten hat die ADSG übernommen.

Foto: Kristina Wedekind – Fotografie

Foto: Kristina Wedekind – Fotografie

Der neue 700 qm große Spielplatz wird auf einer 2.000 qm großen Grundstücksfläche wiedererrichtet. Auf dem Kinderspielplatz gibt es nun einen kleinen Fußballplatz sowie eine Nestschaukel und einen Seilzirkus. Darüber hinaus wurden eine Balancierkombination, eine stabile Tischtennisplatte, ein Sandkasten, mehrere Sitzbänke, ein Kletterturm mit Rutsche und kleine Spielhäuser aufgebaut. Die robusten Spielmöglichkeiten richten sich an eine Zielgruppe von Kindern bis 14 Jahren. Der neue Spielplatz steht sowohl den Genossenschaftsmitgliedern als auch dem Stadtteil zur Verfügung.

“Ich freue mich, dass der neue Spielplatz nach langem Warten nun an die Kinder übergeben werden konnte. Mit seinen zahlreichen Spielmöglichkeiten ist er eine Bereicherung für das Quartier und die ganze Nachbarschaft drumherum”, sagt der Rahlstedter SPD-Abgeordnete Ole Thorben Buschhüter, der sich in der Bürgerschaft für den Zuschuss aus dem Hamburger Integrationsfonds eingesetzt hatte und der zusammen mit ADSG-Vorstand Thomas Speeth den Spielplatz eröffnete.

In mehreren Gewerbehallen im Bargkoppelstieg 10-14 waren im September 2015 kurzfristig provisorisch Plätze für die Erstaufnahme von bis zu 1.500 Geflüchteten geschaffen worden. Später wurden die Gebäude zu einem Standort der Zentralen Erstaufnahme mit bis zu 1.120 Plätzen umgebaut. Flüchtlinge verbleiben hier jeweils nur wenige Tage, bis sie auf dezentrale Erstaufnahmeeinrichtungen im gesamten Stadtgebiet verteilt werden. Angesichts der deutlich geringeren Zugangszahlen waren am Stichtag 30. September 2018 in der ZEA Bargkoppelstieg tatsächlich nur 125 Geflüchtete untergebracht.

Fotos: Kristina Wedekind – Fotografie


Antrag “Hamburger Integrationsfonds (XIX) – Integrationsprojekte in den Bezirken stärken” vom 30. Januar 2017 (Drucksache 21/7612): https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/56216/hamburger-integrationsfonds-xix-–-integrationsprojekte-in-den-bezirken-stärken.pdf