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Rund zehn interessierte Rahlstedterinnen und Rahlstedter kamen am 14. November 2023 im Treffpunkt Großlohe zum Rahlstedter Bürgerdialog zusammen. Eingeladen hatten der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter und der Rahlstedter SPD-Bezirksabgeordnete Michael Ludwig. Eine Auswahl der Themen, die die Bürgerinnen und Bürger bewegten:

Von besonderem Interesse war der geplante Neubau des Nahversorgungszentrums Großlohe: Das in die Jahre gekommene Einkaufszentrum aus den 1960er Jahren soll neu gebaut werden. Es soll weiterhin einen großflächigen Supermarkt, weitere Läden und Gastronomie geben, außerdem auch wieder eine Kindertagesstätte. Auf dem benachbarten Grundstück des Christophorus Gemeindezentrums sind zudem auch kirchliche und soziale Einrichtungen vorgesehen. In den Obergeschossen der Neubebauung sollen rund 240 neue Wohnungen entstehen, 40 Prozent davon öffentlich gefördert. Erste Pläne wurden 2019 öffentlich, bereits 2020 wurden die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Öffentlichen Plandiskussion in der Schule Großlohering offiziell über die Pläne informiert und ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet (“Rahlstedt 136“). Doch seitdem ist der notwendige Bebauungsplan nicht vorangekommen, ein Baubeginn nicht absehbar. Denn ein neuer Investor (jetzt: Quarterback Premium 7 GmbH) hatte das Projekt übernommen und auch gleich das beauftragte Architekturbüro (jetzt: Architekturbüro Schenk – Fleischhaker) mitgebracht. Das Planungskonzept wurde von den Architekten überarbeitet. Immerhin: Im August 2023 wurde es im bezirklichen Planungsausschuss vorgestellt, berichtete Michael Ludwig. Der Planungsausschuss habe positiv auf Einsparungen im Rahmen des Planungskonzepts reagiert, um dem Investor entgegen zu kommen. “Die andauernde Hängepartie schadet dem Einkaufszentrum. Mit dem Neubau sollte so schnell wie möglich begonnen werden, ein neues Einkaufszentrum und die Wohnungen würden enorm zur Stärkung und zur Aufwertung des Quartiers Großlohe beitragen”, waren sich alle einig. Nur wenn das Bebauungsplan-Verfahren jetzt zügig vorankommt, ist ein Baubeginn frühestens 2025 realistisch.

Ähnlich sieht es aus am Wiesenredder 85, wo mit dem Bebauungsplan Rahlstedt 135 rund 180 Wohnungen und großzügige Freiflächen beiderseits der zu renaturierenden Stellau entstehen sollen. Auch hier wurde der städtebauliche Entwurf zwischenzeitlich weiterentwickelt und im September im bezirklichen Planungsausschuss vorgestellt. Die Wohnungen sollen hier von einem Konsortium aus cds Wohnbau, Otto Wulff Wohnungsbau Hamburg GmbH & Co. sowie der Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eG (WGW) gebaut werden. Hier ist der Bebauungsplan-Entwurf weiter gediehen, ein Baubeginn frühestens 2024 möglich.

Dann gab es viele Fragen rund um den ÖPNV. Die Buslinie 26 stand in der Kritik, wegen häufiger Verspätungen und Ausfälle. Dadurch sind die Anschlüsse an die RB81 am Bahnhof Rahlstedt schwer möglich, besonders ärgerlich für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die häufigen Verspätungen und Ausfälle der Regionalbahn wurden ebenfalls angesprochen. Von einem Bürger wurde angeregt, ob nicht auch die Buslinie 26, wie schon seit rund 20 Jahren die Linie 362 in den Abendstunden, durch den Großlohering fahren und an der Bushaltestelle Heinrich-Schulz-Weg halten könnte. Auf diese Weise könnte auch tagsüber Großlohe-Süd besser an den ÖPNV angebunden und der Weg zu nächstgelegenen Bushaltestelle deutlich verkürzt werden. Dass auch Gelenkbusse gut durch den Großlohering kommen, beweise die aktuelle Umleitung der Busse, die genauso fahren, wenn auch nur in eine Richtung. Das könnte auch eine dauerhafte Lösung sein. Buschhüter sagte zu, die Idee mit der HOCHBAHN besprechen zu wollen.