Seit dem 13. Juli 2023 wird am U-Bahnhof Berne gebaut, der Zugang zum Bahnsteig ist nur über die Brücke zwischen dem Kriegkamp und der P+R-Parkpalette möglich. Ab voraussichtlich dem 24. August 2023 wird wieder der Zugang von der Busbrookbrücke und durch die so genannte Schalterhalle A möglich sein, die Bauarbeiten selbst werden Ende August abgeschlossen sein. Was genau wird dort gemacht? Ich habe bei der HOCHBAHN nachgefragt.
Bei den Bauarbeiten handelt es sich um eine Bestoninstandsetzung, die von der HOCHBAHN (Schalterhalle) gemeinschaftlich mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (Busbrookbrücke, an die die Schalterhalle A anschließt) durchgeführt wird. Dabei werden die Bausubstanz verbessert und Mängel behoben. Die HOCHBAHN schrieb mir: “Der Kragarm der Schalterhalle A wird komplett erneuert und unterhalb der Schalterhallendecke findet die Betoninstandsetzung statt. Es wird eine neue Entwässerungsrinne eingebaut. Diese – und die fehlende Abdichtung – war ursprünglich der Grund für die Instandsetzungsmaßnahme. Es sieht im Idealfall nachher aus wie vorher – nur etwas neuer.”
Für die Dauer der Bauarbeiten hat der Betreiber des Kiosks in der gesperrten Schalterhalle den Verkaufsstand auf dem Bahnsteig wieder eröffnet. Auch Brot und Brötchen von Dat Backhus gibt es weiterhin, für die Bäckerei wurde ein Ersatzverkaufscontainer am Berner Heerweg aufgestellt.
Auch die Schmutzwasser- und Regenwasserleitungen werden in diesem Zuge mit erneuert. Als Ersatz für die deshalb vorübergehend nicht nutzbaren Sanitäreinrichtungen in der Schalterhalle A (für Mitarbeiter der HOCHBAHN) wurden WC-Container auf dem Vorplatz der Busbrookbrücke/Berner Heerweg errichtet.
Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden über die nächtlichen Arbeiten (u.a. Gerüstaufbau) und über die Schalterhallensperrung informiert. Vor Ort ist alles gut beschildert.
Ich hatte den Hvv gebeten, während der Baumaßnahmen den Bus 275 aus Meiendorf zusätzlich am hinteren Eingang (Fahrstuhl) halten zu lassen. Das würde Gehbehinderten die 200 m Fußweg ersparen. Der Bus bedient immerhin 2 Seniorenwohnanlagen. Antwort: Das geht nicht, weil auf der Straße ein Radweg markiert ist.
Alles für die Radfahrer – und wir Fußgänger?
Danke übrigens an den netten Busfahrer, der letzte Woche bei Regenwetter ohne Bitten der Fahrgäste diesen zusätzlichen Halt eingelegt hat. Ich hatte einen Koffer dabei und war deswegen besonders dankbar. Frdl. Gr.!
In der Tat, das wäre eine gute Idee gewesen. Schade, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin oder eher davon erfahren habe. Da es sich im Kriegkamp nur um einen Schutzstreifen für Radfahrer handelt und nicht um einen Radfahrstreifen, wäre das aus meiner Sicht sogar möglich gewesen. Zur Not hätte man den Schutzstreifen solange auf ein paar Metern entfernen können. Nun war es allerdings auch so, dass die Linie 275 aufgrund zahlreicher Baustellen im Linienverlauf und damit verbundenen Umleitungen sehr gebeutelt war (und immer noch ist). Ein zusätzlicher Halt hätte den Fahrplan möglicher noch mehr unter Druck gesetzt.