Knapp mehr als die Hälfte der 168 Bushaltestellen in Rahlstedt, Oldenfelde und Meiendorf verfügt bereits über einen Fahrgastunterstand. Und es werden ständig mehr: Noch in diesem Jahr sollen weitere Fahrgastunterstände aufgestellt werden. Dies erfuhr der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter von der Wall GmbH, die im Rahmen des Werberechtevertrags mit der Stadt die Fahrgastunterstände aufstellt und bewirtschaftet.
Geplant sind Fahrgastunterstände aktuell an folgenden Standorten:
- Bushaltestelle Wildschwanbrook im Spitzbergenweg/vor Edeka (Linie 275)
- Bushaltestelle Loher Straße in der Rahlstedter Straße (Linien 9, 608, Richtung Bf. Rahlstedt): nach Abschluss der Geh- und Radwegsanierung
- Bushaltestelle Am Pulverhof in der Rahlstedter Straße (Linien 9, 608, Richtung Bf. Rahlstedt): nach Abschluss der Geh- und Radwegsanierung
- neue Bushaltestelle Grunewaldstraße: nach Abschluss der dortigen Bauarbeiten und Verlängerung der MetroBus-Linie 10 dorthin
- Bushaltestelle Pahlblöckensstieg (Linien 29, 462, stadtauswärts): Genehmigung liegt vor, zur Einplanung in das Bauprogramm vorgesehen; Update vom 29.6.23: beim heutigen Versuch, die Fundamente für den Fahrgastunterstand einzubauen, wurden eine Vielzahl an teilweise armdicken Wurzeln gefunden, die den Aufbau des Fahrgastunterstands unmöglich machen. Auch eine andere Platzierung des Fahrgastunterstands innerhalb des Haltestellenbereichs wird daran leider nichts ändern.
„Fahrgastunterstände bieten auf den nächsten Bus wartenden Fahrgästen Schutz vor Sonne und Regen und eine Möglichkeit, sich hinzusetzen. Sie sind damit ein wichtiges Komfortmerkmal für einen attraktiven ÖPNV. Es ist daher nur zu begrüßen, dass nach und nach weitere Bushaltestellen Fahrgastunterstände erhalten“, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter und fragt: „Wo fehlen noch Fahrgastunterstände und wo ist deren Aufbau besonders dringend?“ Wünsche und Vorschläge für weitere Standorte nehme ic gerne entgegen, um sie an HOCHBAHN und Wall GmbH weiterzuleiten. Hinterlassen Sie am Ende dieses Beitrags einen Kommentar oder schreiben Sie mir eine E-Mail an buero@buschhueter.de.
Immer mehr Bushaltestellen werden in den kommenden Jahren mit Fahrgastunterständen ausgestattet. Dies erfolgt zum Teil im Zusammenhang mit der Überplanung beziehungsweise Neugestaltung von Straßenzügen im Rahmen anderer Baumaßnahmen, bei denen dann auch die Haltestellen modernisiert werden und einen Fahrgastunterstand erhalten. Ansonsten werden Bushaltestellen nach Verfügbarkeit sukzessive mit Fahrgastunterständen ausgestattet. Hierzu führt die HOCHBAHN eine hamburgweite Bedarfsliste, die entsprechend den festgelegten Prioritäten kontinuierlich abgearbeitet wird, eine konkrete Zeitplanung gibt es allerdings nicht. Voraussetzung für die Errichtung eines Fahrgastunterstands ist, dass die Platzverhältnisse dies innerhalb des Haltestellenbereiches zulassen. Die Größe des eingebauten Unterstandes richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und den Bedarfen. Alle Fahrgastunterstände verfügen über eine Sitzbank für drei Personen.
Der Regionalausschuss Rahlstedt fordert aktuell die Aufstellung von Fahrgastunterständen an folgenden Bushaltestellen:
- Bushaltestelle Wildschwanbrook (Mitte) im Wildschwanbrook (Linien 24, 275, 617, Richtung Bf. Rahlstedt bzw. U Berne): aufgrund des schmalen Gehwegs ist hier zunächst Grunderwerb von privat erforderlich.
- Bushaltestelle Bf. Rahlstedt (Doberaner Weg) (Linie 16, Richtung Schenefelder Platz): derzeit nicht möglich, die Aufstellung eines Fahrgastunterstand erfordert zuvor die endgültige Herstellung dieser bislang nur provisorisch angelegten Bushaltestelle
Moin Herr Buschhüter,
mit großem Interesse habe ich über die geplanten Fahrgastunterstände gelesen.
Mein Vorschlag wäre, im Zuge der Planung und Umsetzung der neuen Unterstände, auch an das begrünen der Dächer zu denken.
Anschließend wäre es super, auch die schon vorhandenen Dächer zu begrünen.
Es wäre auch im Sinne von Umweltsenator Jens Kerstan die Dächer zu begrünen, was er 2021 vorgeschlagen aber nicht umgesetzt hat.
Die Dachbegrünung von Fahrgastunterständen wird weiter erprobt und wissenschaftlich evaluiert. Dabei haben sich bereits überraschende Ergebnisse gezeigt. Mehr dazu hier: https://www.buschhueter.de/begruente-fahrgastunterstaende-zeigen-ueberraschende-ergebnisse/ Die Fahrgastunterstände werden im Rahmen eines Werberechtsvertrags mit der Stadt von einem privaten Auftragnehmer (Wall GmbH) aufgestellt und bewirtschaftet. Der aktuelle Vertrag läuft Ende 2026 aus. Ich gehe davon aus, dass die Begrünung der Fahrgastunterstände Gegenstand der Neuausschreibung sein wird. Am Ende geht es dabei auch ums Geld, denn die Begrünung hat natürlich ihren Preis, den am Ende die Stadt bezahlt. Möglicherweise wird man die Begründung auf die Standorte beschränken, wo sie einen besonders hohen Nutzen entfaltet.