Der On-Demand-Fahrdienst MOIA stellt auch barrierefreie Fahrzeuge und Angebote für mobilitätseingeschränkte Menschen bereit, die gut angenommen werden. Dies geht aus der Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage hervor. Demnach wurden 6,4 Prozent der MOIA-Fahrten im ersten Quartal 2023 von Menschen mit Schwerbehinderung wahrgenommen, die den barrierefreien Service kostenfrei über die App buchen können. Seit Jahresbeginn ist MOIA Bestandteil des ÖPNV in Hamburg, Schwerbehinderte mit entsprechender Berechtigung werden von MOIA seitdem kostenlos befördert.
„Für Menschen mit Behinderung ist es nicht immer leicht, sich im öffentlichen Raum fortzubewegen. Mobilitätsangebote müssen auf die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen Rücksicht nehmen, denn Mobilität bedeutet auch gesellschaftliche Teilhabe. Seit Anfang des Jahres ist MOIA in Hamburg Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs. Das heißt: Schwerbehinderte Menschen, die mit einer entsprechenden Berechtigung von den Fahrtentgelten im ÖPNV befreit sind, können auch MOIA kostenlos nutzen. 6,4 Prozent der MOIA-Fahrten wurden im ersten Quartal 2023 von Menschen mit Schwerbehinderung wahrgenommen – bei den aktuellen Nutzungszahlen sind das mehr als 15.000 Fahrten im Monat. Das zeigt eindrucksvoll, wie gut der Service von Menschen mit Behinderung angenommen wird. Ich freue mich, dass MOIA hier eine Reihe von barrierefreien Services anbietet, die das Mobilitätsangebot für viele Menschen erweitern. So können Fahrgäste schon vor der Fahrt per App auf besondere Mobilitätsbedürfnisse aufmerksam machen und Blinden- und Assistenzhunde mitnehmen. Zudem gibt es in der MOIA-Flotte 15 Fahrzeuge, die barrierefrei und damit speziell für die Beförderung von Menschen im Rollstuhl ausgelegt sind.“
Schriftliche Kleine Anfrage „MOIA-Fahrten für Menschen mit Behinderung“ der Abgeordneten Regina-Elisabeth Jäck, Ksenija Bekeris und Ole Thorben Buschhüter und Antwort des Senats vom 22. August 2023 (Drucksache 22/12685): https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/84641/moia_fahrten_fuer_menschen_mit_behinderung.pdf
Guten Tag, es gibt bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen immer eine Möglichkeit ein Smartphone zu benutzen es gibt inzwischen tolle Software. Leider wird kaum drauf hingewiesen. Und auch offt an Sozial Schwachen Menschen nicht gedacht lieber bezahlen die KK teure Lösungen anstatt ein ein Apple gerät und die dazu gehörige Software. Teilweise reicht es sogar schon zu Aus. Wichtig ist auch die ältere Bevölkerung ranzuführen. Da sind uns andere Starten weit voraus. Ein Telefon Dienst für Moia ist nicht so einfach. Da hohe Kosten und das Moia System ist dafür nicht ausgelegt da kein Mensch die Touren plant. Was ggf möglich wäre über eine klassische Website. Da hat aber auch andere Nachteile. So eine Mobilät ist eine Mobile Bestellung am besten.
Das stimmt alles, allerdings habe ich den hier geschilderten Fall etwas anders verstanden: Es geht um die Beförderung von Menschen mit schwersten Behinderungen, die selbst tatsächlich nicht in der Lage sind, ein Smartphone zu bedienen, und aufgrund ihrer Behinderungen ohnehin bei jeder MOIA-Fahrt von einer Person begleitet werden. Hier sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, die Smartphone-Buchung auch durch die Begleitperson vorzunehmen. Hierzu werde ich mich erkundigen.
Das ist ein toller Service!
Nur leider nicht für alle möglich!
Hälfte von Meiendorf und Volksdorf
werden leider nicht angefahren!
Ich und viele andere hoffen auf eine baldige Erweiterung!
Liebe Grüße
M.Langeloh
Danke für das Feedback. Unser Ziel ist es, bis 2030 das gesamte Stadtgebiet mit On-Demand-Shuttles zu erschließen. Ein solches Ridepooling setzt voraus, dass sehr viel mehr dieser Fahrzeuge im Einsatz sind und sie sich fahrerlos bewegen können. Denn nur dann ist das Ganze wirtschaftlich darstellbar. Der jetzige Betrieb noch mit Fahrpersonal ist ein Versuchs- bzw. Vorlaufbetrieb, der sehr teuer und nicht auf Dauer angelegt ist. Hamburg hat gerade erst vom Bund eine Förderung in Höhe von 26 Millionen Euro erhalten, die die Grundlagen für ein Ridepooling-Angebot mit bis zu 10.000 autonomen Fahrzeugen in Hamburg bis 2030 legen soll.
Das Angebot ist tatsächlich eine enorme Hilfe für Menschen mit Behinderungen. Gerade mit Rollstuhl kommt man so gut durch die Stadt, obwohl nur sehr wenig Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Die Fahrer sind aufmerksam und gut geschult.
Verbesserungsfähig ist noch die Sicherung im Bus, die nicht immer perfekt funktioniert.
Unverständlich ist auch, das ein eigenes Smartphone und eine eigene Handynummer vorausgesetzt werden – auch bei Menschen, die selbst kein Smartphone nutzen können und auch ständige Begleitung angewiesen sind. Leider ist versandet derartiges Feedback irgendwo im Nirvana
Danke für das Feedback. Dass das barrierefreie MOIA-Angebot gerade für viele Menschen mit Behinderungen eine enorme Hilfe ist, höre ich von vielen Seiten. Und das freut mich. Die beiden kritischen Punkte (Sicherung im Fahrzeug, Smartphone-Pflicht auch bei ständiger Begleitung) werde ich bei nächster Gelegenheit bei MOIA ansprechen.