Im Straßenzug Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße in Tonndorf, Alt-Rahlstedt und Oldenfelde gilt seit kurzem wieder Tempo 50. Aufgrund eines Beschlusses der Hamburgischen Bürgerschaft im November letzten Jahres wurde kürzlich Tempo 60, das hier vor zwanzig Jahren eingeführt worden war, wieder rückgängig gemacht. Neue Schilder brauchte es dafür nicht. Da Tempo 50 innerorts die Regelgeschwindigkeit ist, konnten die alten Schilder ersatzlos abmontiert werden.
Bereits 2003 war Tempo 60 in der anschließenden Meiendorfer Straße (zwischen Berner Straße und Spitzbergenweg) aufgehoben worden.
Hohe Geschwindigkeiten im Kfz-Verkehr sorgen nicht nur für Lärm und eine geringere Sicherheit, sondern belasten auch Umwelt und Klima durch mehr CO2-Emissionen sowie Abgase und Feinstaubpartikel. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen haben daher beantragt, dass in fünf Straßenzügen in Hamburg wieder die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 50 km/h gelten soll. Hierbei handelt es sich um folgende Straßen, an denen entweder Wohnhäuser stehen oder die sich in der Innenstadt befinden:
- Stein-Hardenberg-Straße – Bargteheider Straße
- Alsterkrugchaussee (von Deelböge bis Alsterberg)
- Poppenbütteler Weg (von Alte Landstraße bis Gehlengraben)
- Heidenkampsweg – Billhorner Brückenstraße
- Amsinckstraße (von Deichtorplatz bis Heidenkampsweg)
Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Tempo 60 in Wohngebieten, wie das im Falle der Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße weit überwiegend der Fall ist, ist aus einer ganzen Reihe an Gründen keine gute Idee: Zehn zusätzliche km/h bedeuten deutlich mehr Lärm, einen höheren Treibstoffverbrauch und schwerere Unfälle. Als SPD und rot-grüne Koalition setzen wir auf Verkehrssicherheit, Klima- und Gesundheitsschutz. Deshalb tritt Hamburg bei Tempo 60 im Stadtgebiet schon länger auf die Bremse. In Hafen-, Gewerbe- oder Industriegebieten sowie auf anliegerfreien Strecken bleiben die vorhandenen Tempo-60-Strecken bestehen.“
Hintergrundinfos
Die Tempo-60-Strecke im Straßenzug Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße ist rund 4,4 km lang. Wenn man über die ganze Strecke die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren kann, braucht man für sie bei Tempo 60 264 Sekunden, bei Tempo 50 316,8 Sekunden. Die Differenz beträgt 52,8 Sekunden, nicht einmal eine Minute.
Je höher die zulässige Geschwindigkeit, desto länger der erforderliche Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen, ergo desto geringer die Kapazität einer Straße. Tempo 50 wird daher den Verkehrsfluss in der Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße verbessern.
Antrag „Höchstgeschwindigkeit von Tempo 60 in Hamburg zurücknehmen“ der Fraktionen von SPD und Grünen vom 2. November 2022 (Drucksache 22/9841): https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/81602/hoechstgeschwindigkeit_von_tempo_60_in_hamburg_zuruecknehmen.pdf
Ich fahre diese Strecke seit fast 20 Jahren. Die Schilder einfach abzumontieren mag ja legal sein, aber es zeigt, wie weit SPD und Grüne von den Bürgern entfernt sind. Wäre es wirklich so schwer gewesen, die 60er Schilder durch 50er Schilder zu ersetzen? Ich wähle seit 30 Jahren SPD, aber irgendwie habe ich nicht mehr das Gefühl, dass das meine Partei ist und durch solche Aktionen fühle ich mich bestätigt. Arrogant und abgehoben. Herr Dressel ist hier das Sinnbild.
Die Straßenverkehrs-Ordnung verbietet die Aufstellung von Tempo-50-Schildern dort, wo sowieso die Regelgeschwindigkeit von 50 km/h innerorts gilt. Das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern mit Recht und Gesetz. Das Gesetz kann man ändern wollen, aber aktuell ist es so, wie es ist. Daran muss sich die Verwaltung halten. Es wäre aber eine freundliche Geste der Stadt gewesen, z.B. die alten Tempo-60-Schilder nicht gleich abzubauen, sondern sie für eine Übergangszeit nur durch Kreuze ungültig zu machen. Das hätte jedem Verkehrsteilnehmer verdeutlicht, dass hier nicht mehr Tempo 60 gilt.
Hallo Herr Buschhüter,
ich finde, das Tempolimit sollte nicht nur auf auf diesem Streckenabschnitt maximal zufällig festgelegt werden, sondern je nach Kassenlage / Wetter oder externen Ereignissen und selbstverständlich auch nicht angezeigt und kommuniziert werden !
Ihren Hinweis, „Augen auf im Straßenverkehr“ halte ich gerade auch im Hinblick auf die Aktionen der „Letzten Generation“ für sehr nutzbringend.
Im übrigen freue ich mich über das Foto von mir und meinem Wagen – besser als beim Fotografen.
Das Tempolimit wurde in der Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße nicht zufällig festgelegt. Hier gilt nur wieder die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 50 km/h, so wie auf den allermeisten anderen Hauptverkehrsstraßen in Hamburg auch.
Das ist wieder typisch Behörde, keine Ankündigung einer Tempoänderung, nach dem Motto, beim nächsten Blitzer wird man es schon merken- so wie ich heute mit 60 geblitzt wurde und mich wunderte. Kommunikation mit den Bürgern erfolgt gerne über Bußgelder.
Wir sind uns einig, dass die Kommunikation zu Beginn der Umstellung Anfang Januar besser hätte laufen können. Nun sind aber über drei Monate seitdem vergangen und in der Zeit hätte einem durchaus schon auffallen können, dass mangels Tempo-60-Schildern hier wieder die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 50 km/h gilt.
Guten Tag,
es ist eine sehr unbefriedigende Antwort wenn sie einfach behaupten das man in den letzten drei Monaten hätte merken müssen das es kein Tempo 60 mehr gibt. Es gibt mehr als genug Leute die nicht jeden Tag da entlang fahren oder von außerhalb kommen. Es haben mit Sicherheit nicht alle mitbekommen das man die Schilder entfernt und leider nicht durch 50er Schilder ersetzt hat. Ich frage mich wozu es in modernen Autos „Verkehrszeichenerkennung“ gibt wenn man sich die Schilder eh aus Kostengründen spart und statt dessen einfach einen Blitzer platziert um die Kassen zu füllen. Mit Sicherheit, erhöhte Lärmbelästigung und CO2 Reduktion hat das im übrigen ganz wenig zu tun aber um ihnen das zu erklären müsste man zu sehr in die Tiefe gehen.
Im vorliegenden Fall schrieb der vorherige Kommentator an anderer Stelle, dass er die fragliche Strecke täglich fährt. Dass es erst nach einer Geschwindigkeitskontrolle über drei Monate nach der Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h davon erfahren hat, ist für ihn sehr ärgerlich, keine Frage, spricht aber eher gegen ihn, weil er offenbar nicht die für den Straßenverkehr notwendige Aufmerksamkeit an den Tag gelegt hat, sonst wäre ihm ja längst aufgefallen, dass die Tempo-60-Schilder nicht mehr stehen. Dumm gelaufen. Eigentlich hätte ihn auch misstrauisch machen können, dass die meisten anderen Autofahrer langsamer als er fahren. Denn nach über drei Monaten halten sich die meisten ja an die neue Regelung. Als Eingewöhnungszeit sollte das mehr als reichen.
Autos mit „Verkehrszeichenerkennung“ taugen offenbar nichts, wenn sie Verkehrszeichen meinen immer noch erkennen zu können, die tatsächlich nicht vorhanden sind, und zwar seit Monaten schon nicht mehr. Die Bekanntgabe von Verkehrsregelungen erfolgt durch Verkehrszeichen. Fehlen sie, gelten die allgemeinen Regeln. Und die besagen, dass innerorts die zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h beträgt. Von jemandem, der die Strecke selten fährt, erwarte ich erst recht, dass er sich mit den vor Ort geltenden Verkehrsregelungen vertraut macht, weil sie sich in der Zwischenzeit geändert haben können. Tempo 50-Schilder sind innerorts grundsätzlich nicht zulässig, weil Tempo 50 die Regel und nicht die Ausnahme ist.
Genau so ist es!
Der Bürger steht an letzter Stelle. So ein Strafzettel ist für die meist hart für ihr Geld arbeitende Bevölkerung ein Schlag ins Gesicht.
Ich bin gestern auch schön in die Blitzfalle reingeraten.
Ich fahre selten da lang, und habe es natürlich nicht mitbekommen. Danke für nichts. Ich hoffe, die Politiker da oben leben weiterhin schön schmerzbefreit
Die Bürgerinnen und Bürger sind auch diejenigen, zu deren Schutz hier vor über drei Monaten wieder die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von Tempo 50 eingeführt wurde. Es stand vorher und nachher in vielen Zeitungen, ich habe hier darüber informiert, es auch zuvor angekündigt, es wurde und wird hier und in den sozialen Medien kontrovers diskutiert. Vor Ort standen Geschwindigkeitsanzeigen. Und trotzdem wurden mit diesen Mitteln nicht alle erreicht. Entscheidend ist aber so oder so: Tempo 60 gilt innerorts nur dort, wo es durch entsprechende Schilder erlaubt ist. Und die stehen dort seit über drei Monaten nicht mehr, die Eingewöhnungszeit ist vorbei. Für Sie ist es dumm gelaufen, keine Frage. Ich würde mich auch ärgern, aber über mich selbst und meine Unachtsamkeit – und die Schuld nicht bei anderen suchen.
Hallo Herr Buschhüter!
FYI:
Heute stand ungefähr mittig zwischen der Feuerwehrwache und dem Bahnhof Tonndorf eine elektronische Geschwindigkeitsanzeige.
Mit freundlichen Grüßen
S.K.
Danke für die Info. Das ist doch mal fair, auf diese Weise auf das neue Tempolimit hinzuweisen.
Moin, da ich immer täglich vom Sonnenweg in Richtung Rahlstedt fahre, habe ich natürlich nie von der Tempoänderung erfahren…und heute geblitzt worden. Ich bin sauer, niemand schenkt mir Geld, das ist harte Arbeit.
Seit der Umstellung Anfang Januar sind über drei Monate vergangen und in der Zeit hätte einem durchaus auffallen können, dass mangels Tempo-60-Schildern hier wieder die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 50 km/h gilt, erst recht, wenn man die Strecke täglich fährt.
Dieser Kommentar wurde wegen beleidigenden Inhalts gelöscht. Buschhüter
Ich fahre seit 10 Jahren die Strecke und das Navi gibt immer noch 60 km/h aus. Ich habe jetzt auch eine Verwarnung für eine Überschreitung um 8 km/h erhalten. Nur einfach die Schilder abzumontieren reicht meiner Meinung nach nicht aus, um auf den Strecken die Rückführung auf 50 km/h umzusetzen. Ich selbst wohne an einer Straße, auf der bei meinem Streckenabschnitt 70 km/h erlaubt sind. Dass es den Anwohnern zu laut ist, liegt nicht an den 60 oder 70 km/h (mir ist es auch seit einigen Jahren zu laut), sondern daran, dass die Autos im niedrigen Frequenzband immer lauter werden. Je niedriger die Frequenz, desto schlechter können diese gedämmt werden und man wird krank von dem Lärm. Es müssen nicht die Geschwindigkeiten reduziert werden, sondern die Autoindustrie muss (vor allem) auf den niedrigen Frequenzen leiser werden – und zwar umgehend! Die Reduzierung auf 50 km/h ist meiner Meinung nach die falsche Entscheidung und ein Rückschritt.
Interessanter Gedanke, was die Frequenzen angeht. Im Übrigen: Auf das Navi darf man sich nicht verlassen, schon gar nicht, wenn es um Tempolimits geht. Die Schilder abzumontieren ist das, was rechtlich erforderlich ist, um die zulässige Höchstgeschwindigkeit hier auf 50 km/h zu senken. Damit es trotzdem alle mitbekommen, wurde darüber auch berichtet, als der Entschluss gefasst war und später, als er umgesetzt wurde, in Zeitungen, im Internet, in den Sozialen Medien. Die Polizei hätte den Autofahrerinnen und Autofahrern allerdings gerne eine Eingewöhnungszeit gönnen können, bevor sie mit dem Blitzen anfängt.
Sowie ich jetzt ihre Antwort verstehe, war es geplant auf den Höltigbaum 50km lt. Beschluss umzusetzen. Aufgeklärt wurde lt. Presse nur über 5 Straßen in Hamburg. Wo kann man den Beschluss nachlesen, bzgl. der Geschwindigkeitreduzierung auf den Höltigbaum. Eine Pressemitteilung? Wo?
Sie haben meine Antwort falsch verstanden. Meine Antwort war klar, und ich wiederhole sie gerne: „Der Abbau der Tempo-60-Schilder in der Straße Höltigbaum kann jedenfalls nicht in dem beschlossenen bürgerschaftlichen Ersuchen seine Grundlage haben, denn darin war diese Straße, da anliegerfrei, ausdrücklich nicht erwähnt, hier sollte Tempo 60 beibehalten werden. Insofern muss es für die Maßnahme eine andere Begründung geben, die ich (noch) nicht kenne. Ich werde der Sache nachgehen.“
Über den Beschluss der Bürgerschaft zu den fünf Straßen habe ich hier informiert: https://www.buschhueter.de/spd-und-gruene-wollen-tempo-50-in-der-bargteheider-strasse/. Dort finden Sie auch einen Link zu dem beschlossenen Antrag.
Ich habe zwischenzeitlich eine Antwort der Behörde für Inneres und Sport erhalten. Sie schrieb mir als Erklärung für die kürzlich erfolgte Rücknahme von Tempo 60 in der Straße Höltigbaum: „Abteilung W-MR des Bezirkes Wandsbeks hat sich telefonisch beim PK 38 gemeldet und mitgeteilt, dass im Höltigbaum erhebliche Fahrbahnschäden vorliegen und regte aus Gründen der Verkehrssicherheit Tempo 50 an. Die Straßenverkehrsbehörde des PK 38 ist diesem nachgekommen. Es handelt sich hierbei um eine ad hoc-Maßnahme. Wenn die Fahrbahn saniert ist, soll dort wieder Tempo 60 gelten.“
Hallo Herr Buschhüter!
Die Aussage der Behörde für Inneres bzw. deren Kommunikation mit dem PK 38 weisen jedoch eine doch mangelnde Orts- und Sachkenntnis dieser beteiligten Stellen aus.
Vor ca. 2/3 Jahren wurde der Abschnitt des Höltigbaums zwischen Sieker Landstraße und Eichberg bereits grundlegend saniert und weist dementsprechend keine Straßenschäden mehr auf.
Somit erweist sich die Reduzierung der Geschwindigkeit von 60 auf 50 km/h auf diesem Abschnitt aufgrund der Argumentation der beteiligten Stellen als nicht tragbar.
Die Argumentation der beteiligten Stellen ist somit lediglich auf dem nicht sanierten Abschnitt des Höltigbaums zwischen Eichberg und Bargteheider Straße/Meiendorfer Straße kausal, da dieser Abschnitt in der Tat Straßenschäden aufweist.
Hier freute ich mich zu erfahren, was die beteiligten Stellen zu dieser Kausalität vorzubringen haben.
Mit freundlichen Grüßen
S.K.
Das sehe ich genauso und habe deshalb bereits gestern die Entscheidung in genau diesem Punkt gegenüber der Behördenleitung moniert. Der Abschnitt Sieker Landstraße bis Eichberg wurde zwar bereits 2016 grundlegend saniert (https://www.buschhueter.de/sanierung-der-strasse-hoeltigbaum-erfolgreich-abgeschlossen/), weist aber, wie Sie zurecht schreiben, anders als der anschließende Abschnitt keine Fahrbahnschäden auf, die als Begründung herhalten könnten. Ich werde berichten, was die Behörde dazu sagt und ob sie ihre Entscheidung korrigiert.
Hallo, wie ist der Stand der Dinge? Was für eine Entscheidung ist gefallen. Zwischenzeitlich wurden einige Strassenschäden auf den Höltigbaum repariert. An beiden Seiten vom Ende Höltibaum stehen immer noch die 50km Schilder. Hinweisschilder für Beginn einer 50er Zone in geschlossener Ortschaften. Wenn der Höltigbaum keine 60er Zone mehr sein soll so ist sind diese Schilder doch auch überflüssig.
Ja, die Tempo-50-Schilder sind zumindest einstweilen überflüssig, ja sogar unzulässig. Aufgrund von massiven Straßenschäden hat das Bezirksamt Wandsbek als zuständige Straßenbaubehörde am 8. Februar 2023 den vorrübergehenden Abbau der Verkehrszeichen (VZ) 274.60 und den Aufbau der VZ 101 mit Zusatzzeichen Straßenschäden angeordnet. Das Bezirksamt ist zudem an den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) herangetreten, damit dieser die Fahrbahnschäden im Höltigbaum beheben kann. Der LSBG plant hierfür ein Zeitfenster von Ende September bis Anfang November 2023 ein. Die Umsetzung in diesem Zeitraum hängt von verschiedenen Faktoren (Planung, ggf. Fremdvergabe, Verfügbarkeit Baufirmen) ab und kann insofern nur den jetzigen Planungsstand abbilden. Zwischenzeitlich wurden wohl die größten Schäden zumindest provisorisch behoben. Wenn die Fahrbahn saniert ist und alle massiven Schäden behoben sind, soll hier wieder Tempo 60 gelten.
Hallo Herr Buschhüter!
Wird das im Zeitraum September/November 2023 eine grundlegende Sanierung wie die des Teilstücks im Jahre 2016 oder nur eine bessere Reparatur der jetzt getätigten provisorischen Ausbesserungen?
Besten Dank für Ihre Antwort im voraus sowie freundliche Grüße
S.K.
Die Straße Höltigbaum wurde 2016 im Abschnitt Sieker Landstraße bis Eichberg (ausschließlich) grundinstandgesetzt. Eine solche Grundinstandsetzung des Abschnittes Eichberg (einschließlich) bis Oldenfelder Stieg (und des anschließenden Oldenfelder Stiegs) war zuletzt ab dem Jahr 2024 (Beginn Leitungsarbeiten) angekündigt. Wie sich die kürzlich erfolgten und die für Herbst 2023 angekündigten Instandsetzungen sowie die geplante Grundinstandsetzung zueinander verhalten, ist mir nicht ganz ersichtlich. Ich habe hierzu deshalb der zuständigen Behörde ein paar Fragen gestellt und werde die Antworten hier nachtragen.
Ich bin jetzt ob der Äußerung „Interessanter Gedanke“ entsetzt überrascht. Haben Sie vor dem Beschluss denn nicht geprüft, woran es liegt und an welchen Stellschrauben man korrekter Weise drehen muss? Es kann doch nicht sein, dass man 20 Jahre falsch gelegen hat mit den 60 km/h?
Es ist schön, dass in Zeitungen und Medien darüber berichtet wurde und man dadurch nicht die erreicht hat, die betroffen sind. Eine Beschilderung wäre korrekt gewesen, um die Menschen zu schützen und zu informieren. Alles andere nicht, rechtlich hin oder her.
Es gibt neben der Lärmproblematik ja auch noch andere gute Gründe, die hier für Tempo 50 sprechen. Im Übrigen ist Tempo 50 innerorts die Regelgeschwindigkeit. Nicht die Regel, sondern die Ausnahme bedarf der Begründung. Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, dass es mit höheren Geschwindigkeiten leiser wird.
Eine Beschilderung von Tempo 50 ist mit den Ortstafeln (Verkehrszeichen 310) vorhanden. Eine darüber hinausgehende (Doppel-)Beschilderung mit Tempo 50-Schildern ist nicht zulässig und kann deshalb auch nicht von der Polizei verlangt werden.
Dann hiermit meine Frage; gibt es nicht sogar Übergangsfristen bei Änderungen des Tempolimits? Einfach abmontieren und als gesetzt sehen ist Dich eigentlich fur unsere Bürokratie zu wenig…
Nein, Übergangsfristen gibt es nicht. Weder, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit heraufgesetzt wird, noch, wenn sie herabgesetzt wird. Die Behörde hat mir aber nach Kritik Anfang Februar zugesichert, „dass mobile Geschwindigkeitskontrollen in den betroffenen Straßen ab sofort erst nach einer Eingewöhnungszeit durchgeführt werden. Bevor dort Geschwindigkeitskontrollen mit Blitzern durchgeführt werden sollen, werden wir [die Polizei, Anmerkung] dort mit Dialog Displays/Geschwindigkeitsanzeigeanalgen nochmals auf die neue Situation hinweisen.“ Das ist zwischenzeitlich geschehen. Mittlerweile gilt die neue Geschwindigkeitsregelung seit zwei Monaten, das sollte als Eingewöhnungszeit genügen.
Eingewöhnungszeit funktioniert nur, wenn man die Information überhaupt erhalten hatte. Ich fahre den Abschnitt zwischen Sonnenweg und Am Pulverhof täglich, habe
nie einen Hinweis gesehen.
Seit der Umstellung Anfang Januar sind über drei Monate vergangen und in der Zeit hätte einem durchaus auffallen können, dass mangels Tempo-60-Schildern hier wieder die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 50 km/h gilt, erst recht, wenn man die Strecke täglich fährt – und sich die große Mehrzahl der Autofahrerinnen und Autofahrer ja mittlerweile daran hält.
Tempolimit 50km lt. Aussage sollte nicht die Strecke Höltigbaum Ring 3 betreffen. Die Schilder 60km sind entfernt . Ihre Aussagen sind nicht korrekt bzgl. der Abmachung in der Bürgerschaft.
Das Vertrauen in ihre Aussagen verschwinden.
Ich teile Ihre Verwunderung. Der Abbau der Tempo-60-Schilder in der Straße Höltigbaum kann jedenfalls nicht in dem beschlossenen bürgerschaftlichen Ersuchen seine Grundlage haben, denn darin war diese Straße, da anliegerfrei, ausdrücklich nicht erwähnt, hier sollte Tempo 60 beibehalten werden. Insofern muss es für die Maßnahme eine andere Begründung geben, die ich (noch) nicht kenne. Ich werde der Sache nachgehen.
Der Vollständigkeit halber muss ich erwähnen, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner der Straßen Eichberg und Neurahlstedter Graben, deren Grundstücke rückwärtig mehr oder weniger an die Straße Höltigbaum grenzen, sich hier seit Langem eine Temporeduzierung wünschen, da sie unter dem Verkehrslärm leiden.
Moin Herr Buschhüter ! Gibt es dazu nun Neuigkeiten ?? Die 60er Schilder Höltigbaum wurden quasi über Nacht abgebaut. Die Strasse wurde nicht als 50er Zone ausgewiesen. Kein Hinweis auf neue Regelung. Stattdessen wurden heute Verkehrskontrollen durchgeführt. Auf welcher Basis ? Wenn schon – aus welchen Gründen immer – nicht als neue 50er Zonen beschlossene Strassen umgewandelt werden; wieso werden hier von der Behörde keine neuen Schilder angebracht ?? Danke für Info.
Ich habe zwischenzeitlich eine Antwort der Behörde für Inneres und Sport erhalten. Sie schrieb mir: „Abteilung W-MR des Bezirkes Wandsbeks hat sich telefonisch beim PK 38 gemeldet und mitgeteilt, dass im Höltigbaum erhebliche Fahrbahnschäden vorliegen und regte aus Gründen der Verkehrssicherheit Tempo 50 an. Die Straßenverkehrsbehörde des PK 38 ist diesem nachgekommen. Es handelt sich hierbei um eine ad hoc-Maßnahme. Wenn die Fahrbahn saniert ist, soll dort wieder Tempo 60 gelten.“
Innerorts ist Tempo 50 die Regelgeschwindigkeit. Zusätzliche Tempo-50-Schilder würden insofern eine unzulässige Doppelbeschilderung darstellen. Dass die Polizei aber auch auf anderem Wege die von ihr getroffene Maßnahme nicht kommuniziert, finde ich nicht in Ordnung. Und dass sie, wenige Tage nach Demontage der Schilder, gleichwohl Geschwindigkeitskontrollen durchführt, ohne den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern eine Eingewöhnungszeit zu ermöglichen, finde ich keinen guten Stil. Die Polizei hat sich hier nicht an Zusagen gehalten, die sie in anderem Zusammenhang erst kürzlich gemacht hatte.
Guten Tag! Zum Thema Wiedereinführung des Tempolimits 50 km im Bereich Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße: Können Sie das genaue Datum angeben, ab dem 60 dort nicht mehr gilt? Ich bin am 12.01. dort knapp über 60 gefahren und mir wird eine Überschreitung um 17 kmh vorgeworfen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Schilder schon abmontiert wurden. Danke im Voraus.
Das genaue Datum kenne ich nicht. Die straßenverkehrsbehördliche Anordnung der Polizei datiert auf den 4. Januar 2023, wurde dann dem Bezirksamt Wandsbek zur Umsetzung übersandt. Zumindest am 13. Januar 2023 waren die Schilder nicht mehr vorhanden. Das Bezirksamt Wandsbek, dessen Schildertrupp die Schilder abgebaut hat, sollte zum genauen Zeitpunkt des Abbaus Auskunft geben können. Bitte wenden Sie sich an: mr13-anliegen@wandsbek.hamburg.de
Habe den Blitzer auch gesehen. Der Stand ca. 250m hinter der Fußgängerampel zwischen Pulverhof und Sonnenweg Richtung Meiendorf. Bin dort auch am Donnerstagabend entlang gefahren mit ca. 63 Km/h hinter einer Gruppe von anderen PKWs, als plötzlich der rote Blitz erschien. Auch mir ist erst am nächsten Tag bei Tageslicht aufgefallen, dass die Schilder plötzlich verschwunden waren. Ich kann bis heute nicht genau sagen, wann die Schilder abgebaut wurden, und das, obwohl ich Dank Herrn Buschhüter wusste, dass die Schilder irgendwann verschwinden würden und obwohl ich jeden Tag unterschiedliche Teile der Strecke befahre. Am Montag, den 09.01, waren sie aber definitiv noch da. Meine Vermutung wäre entweder Mittwoch morgens, Mittwoch abends oder Donnerstag morgens. Eine genauere Antwort über den Abbau der Schilder würde mich auch interessieren. Danke.
Der Abbau der Tempo-60-Schilder muss in der 2. Kalenderwoche erfolgt sein. Ich habe jetzt auch selbst einmal beim Bezirksamt angefragt, an welchem Tag genau der Abbau erfolgte, und werde die Antwort hier nachtragen, sobald sie mir vorliegt.
Laut Auskunft des Bezirksamts Wandsbek wurden die Tempo-60-Schilder im Straßenzug Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße am 10. Januar 2023 durch den Bauhof abgebaut.
Zitat: „Zum Beispiel ist auf dieser Strecke der Fußweg so breit, dass man bequem eine gute Fahrradspur einführen könnte auf welcher Radfahrer sicher und schnell vorankommen könnten und das ohne in den PKW Verkehr einzugreifen.“
Der ist sogar zu breit, dass vor Jahren die Fahrradwege zu Gunsten von Parkflächen auf dem Fußweg zwischen Am Pulverhof und Sonnenweg um gewindet wurden.
Prioritäten zu setzten muss schon gelernt sein und es gibt bestimmt wieder eine logische Begründung, gel Herr Buschhüter 😉
Die großzügige Breite der Fußwege betrifft vor allem den Abschnitt Scharbeutzer Straße bis Oldenfelder Straße. Dort werden in diesem Jahr die Bauarbeiten zur Sanierung der Geh- und Radwege im Bestand beginnen. In diesem Abschnitt sind die Nebenflächen häufig so breit, dass auch eine Verbreiterung der Radwege möglich sein sollte, ohne dass die Gehwege deshalb zu schmal werden. Weiter stadteinwärts sieht die Situation leider anders aus, dort sind die Nebenflächen in der Regel deutlich schmaler, insbesondere in dem von Ihnen genannten Abschnitt zwischen Sonnenweg und Am Pulverhof. Zum Vergleich: Der Regelquerschnitt (Fahrbahn plus Nebenflächen) in der Bargteheider Straße zwischen Scharbeutzer Straße und Oldenfelder Straße beträgt überwiegend 29 Meter, in der Stein-Hardenberg-Straße zwischen Sonnenweg und Am Pulverhof hingegen überwiegend nur 24 Meter. Ob es akzeptabel ist, für bessere und breitere Radwege dort einfach nur den Gehweg schmaler zu machen, wage ich bezweifeln.
Dieser Artikel ist so von Ideologie geprägt, dass es schon wieder lustig ist.
Zitat:“Die Tempo-60-Strecke im Straßenzug Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße ist rund 4,4 km lang. Wenn man über die ganze Strecke die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren kann, braucht man für sie bei Tempo 60 264 Sekunden, bei Tempo 50 316,8 Sekunden. Die Differenz beträgt 52,8 Sekunden, nicht einmal eine Minute.“
Diese Behauptung impliziert, dass man die Strecke durchfahren kann. Was nicht der Fall ist. Schon heute sind die Ampelschaltungen so eingerichtet, dass sie den Verkehr teilweise ausbremsen und die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Vergangenheit keinesfalls 60kmh entsprochen hat. Den Umweltschutzaspekt von diesen Ampelschaltungen lassen mir mal ganz außen vor. Maßen zu beschleunigen und abzubremsen ist sicherlich nicht umweltfreundlich und dies wird auch durch die verringerte Geschwindigkeit nicht reduziert.
Seit der stillen Änderung wird auf der Strecke vermehrt geblitzt. Die lässt sich auch über gängige Blitzwarnungswebseiten nachvollziehen. Das hat schon einen Geschmack…. Naja ich der Richtlinie steht auch auch flächendruck bezweckt…
Das nicht kommunizieren das Maßnahme ist ebenfalls nicht vertrauenerweckend in die Politik. Menschen die diese Strecke jeden Tag fahren, haben einen gewissen Erfahrungswert und verhalten sich entsprechend.
Bezugnehmend auf die schwere der Umfälle haben Sie sicherlich Recht. Sie können Sicherlich auch dazu Stellung nehmen wie viele Umfälle mit mehr als 50km/h auf dieser Strecke eingetreten sind und welcher positive Aspekt in Zahlen sich daraus ableiten lässt.
Ebenfalls würde ich diese Aussage bei den CO2 Ergebnissen erwarten. Wie viele Tonnen C02 werden durch diese Maßnahme eingespart. Gegenfrage: Wie viele Tonnen C02 würden sich durch fließenden Verkehr einsparen lassen? (Stichwort Ampelschaltungen)
Zusammenfassend lässt sich, sagen das es wieder nur ein Ideologisches Konstrukt ist um den Individualverkehr weiter auszubremsen. Neben strategisch platzierten Baustellen auf denen Jahrelang nicht gebaut wird. Dies wird nicht funktionieren. Es funktionierte die letzten 20 Jahre nicht und wird auch in Zukunft nicht funktionieren. Schon rein psychologisch wird es zum Gegenteil führen, da Menschen im stillen Protest sagen: jetzt erst recht.
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/darum-halten-sich-manche-menschen-nicht-an-die-massnahmen/
Wie wäre es damit den Personennahverkehr mit Nachdruck entsprechend schnell attraktiv auszubauen? Und das sind wir wieder bei der Tatsache, dass diese Maßnahmen nicht billig sind und nicht im notwendigen Volumen umgesetzt werden… was man tun müsste. Großflächig investieren…. nein. Lieber mit kleinen billigen PS Maßnahmen und breiter Brust voranschreiten. Zum Beispiel ist auf dieser Strecke der Fußweg so breit, dass man bequem eine gute Fahrradspur einführen könnte auf welcher Radfahrer sicher und schnell vorankommen könnten und das ohne in den PKW Verkehr einzugreifen.
Im allgemeinen handelt es sich um das typische Problem der Politik.. man will erziehen anstatt zu verbessern.
Im Verlauf des Straßenzugs ist (seit Jahrzehnten) eine Grüne Welle geschaltet, wie ein anderer Kommentator bestätigte. Die funktioniert jedoch immer nur in eine Richtung, naheliegenderweise wird hierfür die Hauptlastrichtung gewählt. Die Ampelschaltungen werden mit Blick auf die neue Höchstgeschwindigkeit zeitnah angepasst, die Grüne Welle gibt es dann mit Tempo 50.
Polizei (trifft die straßenverkehrsbehördliche Anordnung) und Bezirksamt (dessen Schildertrupp montiert die Schilder ab) haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert, das muss ich einräumen. Es hätte sich keiner einen Zacken aus der Krone gebrochen, den Zeitpunkt der Umstellung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vorher öffentlich anzukündigen, so dass sich jede und jeder darauf hätte einstellen können. Das ist leider nicht passiert. Ich selbst habe informiert, sobald ich davon Kenntnis hatte. Aber da war es für einige schon zu spät.
Was die Unfälle angeht, so geht es nicht allein um deren Anzahl, sondern auch um die Schwere der Unfälle.
Im Übrigen: Innerorts ist 50 km/h die Regelgeschwindigkeit. Nicht die Regel bedarf der Begründung, sondern die Ausnahme. Ich habe auch noch niemanden gehört, der der Meinung ist, dass es mit Tempo 60 statt 50 leiser und die Luftverschmutzung geringer wird. Genauso wenig sind mir Forderungen bekannt, deshalb Tempo 60 auf noch viel mehr Ausfallstraßen einzuführen. Deswegen: Wenn Tempo 50 in den Straßenzügen Rodigallee/Barsbütteler Straße, Jenfelder Allee/Schiffbeker Weg und Friedrich-Ebert-Damm/Berner Heerweg richtig und akzeptiert ist, um in unserer Nachbarschaft zu bleiben, kann Tempo 50 auch im Straßenzug Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße nicht verkehrt sein.
Parallel zur ehemaligen B75, um die es hier geht, wird aktuell die neue S-Bahn-Linie S4 gebaut, die Tonndorf, Rahlstedt und Ahrensburg im 10-Minuten-Takt mit der Hamburger Innenstadt verbinden wird. Für den Bau der S4 sind Gesamtkosten in Höhe von 1,847 Milliarden Euro angesetzt, die Finanzierung ist gesichert. So viel zum Thema großflächige Investitionen. Nach heutigem Stand soll Ende 2027 die Teilinbetriebnahme der S4 bis Rahlstedt erfolgen. Von mir aus könnte das alles viel schneller gehen, die S4 schon längst fertig sein, aber Sie können sich vielleicht vorstellen, wie viele Widerstände auch hier zu überwinden waren.
Fahrradwege: Die Geh- und Radwege in der Bargteheider Straße im Abschnitt Scharbeutzer Straße bis Oldenfelder Straße werden beginnend in diesem Jahr saniert. Ich werde in meinem Wahlkreis-Blog noch darüber berichten, sobald mir mehr Details dazu vorliegen. In diesem Abschnitt sind die Nebenflächen häufig so breit, wie Sie zurecht feststellen, dass auch eine Verbreiterung der Radwege möglich sein sollte, ohne dass die Gehwege deshalb zu schmal werden. Weiter stadteinwärts sind die Nebenflächen allerdings häufig deutlich schmaler.
Naja Bernd, Dein Beitrag ist nun auch sehr von Autofahrerideologie geprägt. Es ist wohl niemanden verborgen geblieben, dass das Projekt S4 parallel zu dieser Trasse voranschreitet. Als indirekter Anwohner der Stein-Hardenberg-Straße kann ich die Reduzierung auf 50 km/h nur begrüßen. Und übrigens gab es reichlich Blitzereinsätze schon vor der Rücknahme der 60 km/h. Denn was sich dort nachts abspielt bzw. abgespielt hat, glich häufig Rennsportveranstaltungen. Im Sommer nachts mit offenem Fenster schlafen ist auch in einem Gebäude in zweiter Reihe von ständigen Wachphasen, verursacht durch Motorenlärm, geprägt.
Diese Achse wird von sehr vielen Radfahrern genutzt und da nehme ich Deinen Ball auf, hier ist genug Platz für einen Rad- und Fußgängerstreifen. Die Einrichtung vor Jahren, einfach mal Parkstreifen auf Fuß- und Radweg zu „lackieren“ war eine Frechheit.
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Sie bringen die Sache auf den Punkt.
Ich bin hier fast nur per Auto unterwegs, die Reduzierung auf Tempo 50 begrüße ich sehr. Sie schreiben in einer Ihrer Antworten, der Radweg solle saniert werden. Ich hoffe, dass es sich dabei nicht nur um eine Anpassung der Oberfläche handelt. Denn damit wäre es nicht getan. Bis nach Wandsbek und auch in der Gegenrichtung ist die Situation für den Radverkehr „unter aller Sau“. Die SPD darf hier gerne aktiv werden – und das darf auch zu Lasten des Autoberkehrs gehen, wenn es nicht anders geht (und das sage ich, obwohl ich auf dieser Strecke dann weniger bequem Auto fahren könnte und auch zukünftig dort leider nicht per Rad unterwegs sein werde).
Danke für das positive Feedback. Die Details der Sanierung der Nebenflächen (Geh- und Radwege) im Abschnitt Scharbeutzer Straße bis Oldenfelder Straße kenne ich noch nicht, werde in meinem Wahlkreis-Blog aber noch darüber berichten, sobald ich mehr weiß. In diesem Abschnitt sind die Nebenflächen häufig so breit, dass auch eine Verbreiterung der Radwege möglich sein sollte, ohne dass die Gehwege deshalb zu schmal werden. Weiter stadteinwärts sind die Nebenflächen häufig deutlich schmaler. Eine Grundinstandsetzung des gesamten Straßenquerschnitts wird in den nächsten Jahren nicht erfolgen, weil andere Straßen mit Blick auf die Baustellenkoordinierung Vorrang haben und nicht überall gleichzeitig gearbeitet werden kann. Insofern halte ich es für richtig, die Geh- und Radwege jetzt im Bestand zu sanieren.
Sie haben vollkommen Recht Herr Buschhüter, wir müssen jederzeit aufmerksam unterwegs sein. Die Schilder mit Tempo 60 km/h zumindest vorübergehend gegen welche mit Tempo 50 km/h auszutauschen hätte sicherlich die Aufmerksamkeit deutlich erhöht und den Schilderwald nicht zusätzlich erweitert.
Als positiven Nebeneffekt hätte sich die Verwaltung bürgerfreundlich präsentiert und Pluspunkte gesammelt statt Unmut zu erzeugen! Dies erzeugt auch mehr Akzeptanz für unliebsame Entscheidungen.
Gleiche Situation gab es auch schon einmal vor langer, langer Zeit – es wiederholt sich alles im Leben.
Zumal in einer der Antworten geschrieben wurde, dass es ja lange im Vorfeld bekannt war etc.
Für jemanden wie mich, der aus Schleswig-Holstein kommt und zum arbeiten nach Hamburg reinfährt ist so etwas absolut nicht bekannt gewesen. Das erfährt man dann auf die harte Tour indem man geblitzt wird, weil es ja so schwierig ist, sich übergangsweise eine bürgerfreundlichere Lösung auszudenken.
Ich hab jetzt mal drauf geachtet: das erste und letzte 50 Schild nach Hamburg rein steht am Maiendorfer Kreisel. Danach nix mehr…aber muss man ja wissen. Innerorts gilt ja bekanntlich Tempo 50 (auch wenn über 10 Jahre hier Tempo 60 galt).
Sie merken, mich lässt dieses Thema nicht los, es macht mich nach wie vor wütend und traurig, das man so als Bürger abgezockt wird.
Und zum Thema Fahrradwege:
Ich kann ebenfalls nur hoffen, dass hier schnell viel gutes passiert. Schon mal morgens um 5:30 Uhr im Herbst bei Nieselregen die B75 runtergefahren? Lebensgefährlich trifft es ganz gut…
Ich gebe Ihnen ja recht, Polizei (trifft die straßenverkehrsbehördliche Anordnung) und Bezirksamt (dessen Schildertrupp montiert die Schilder ab) haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert. Es hätte sich keiner einen Zacken aus der Krone gebrochen, den Zeitpunkt der Umstellung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vorher öffentlichen anzukündigen, so dass sich jede und jeder darauf hätte einstellen können. Das ist leider nicht passiert. Ich selbst habe informiert, sobald ich davon Kenntnis hatte. Aber da war es für einige schon zu spät und ich erreiche natürlich auch nicht jeden.
Die Geh- und Radwege in der Bargteheider Straße im Abschnitt Scharbeutzer Straße bis Oldenfelder Straße werden beginnend in diesem Jahr saniert. Ich werde in meinem Wahlkreis-Blog noch darüber berichten, sobald mir mehr Details dazu vorliegen. In diesem Abschnitt sind die Nebenflächen häufig so breit, dass auch eine Verbreiterung der Radwege möglich sein sollte, ohne dass die Gehwege deshalb zu schmal werden. Weiter stadteinwärts sind die Nebenflächen allerdings häufig deutlich schmaler.
Ich gebe Ihnen ja recht, Polizei (trifft die straßenverkehrsbehördliche Anordnung) und Bezirksamt (dessen Schildertrupp montiert die Schilder ab) haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert. Es hätte sich keiner einen Zacken aus der Krone gebrochen, den Zeitpunkt der Umstellung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vorher öffentlichen anzukündigen, so dass sich jede und jeder darauf hätte einstellen können. Das ist leider nicht passiert. Ich selbst habe informiert, sobald ich davon Kenntnis hatte. Aber da war es für einige schon zu spät. Warum das (temporäre) Aufstellen von Tempo-50-Schildern nach der StVO nicht zulässig ist, hatte ich an anderer Stelle bereits erläutert.
Seit wann genau ist denn nicht mehr Tempo 60 erlaubt? Gibt es ein Datum?
Das weiß ich nicht. Ich wurde am vergangenen Freitag von einem Bürger darauf aufmerksam gemacht, dass die Tempo-60-Schilder jetzt abmontiert wurden. Also spätestens seitdem, wahrscheinlich schon ein paar Tage vorher.
Laut Auskunft des Bezirksamts Wandsbek wurden die Tempo-60-Schilder im Straßenzug Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße am 10. Januar 2023 durch den Bauhof abgebaut.
– Laut Beschluss der Hamburgischen Bürgerschaft, in fünf Straßenzügen wieder Tempo 50 einzuführen, beinhaltet ausdrücklich auch die Forderung, „die Schaltungen der Lichtsignalanlagen entlang der betroffenen Straßenzüge, soweit erforderlich, an Tempo 50 anzupassen“. –
Dies ist nicht erfolgt und somit die Änderung auf Tempo 50 zum jetzigen Zeitpunkt und ohne Ankündigung des Zeitpunktes ab wann diese Regelung gilt ist die jetzige Umsetzung des Beschlusses falsch.
Das sofortige erstellen von Bußgeldbescheiden bei einem Tempoverstoß bis 60 km/h ist somit rechtlich nicht haltbar.
Oder haben Sie Informationen darüber, dass die „Grüne Welle“ angepasst wurde? Diese funktionierte nämlich um 6 Uhr morgens ab Berner Straße bis Wandsbek Markt hervorwagend. Und auch zum Feierabend in umgekehrter Richtung. Jetzt mit geringer Geschwindigkeit nicht mehr!
Ob LSA-Anpassung erforderlich oder nicht: Entscheidend ist, dass die Grüne Welle in Hauptlastrichtung erhalten bleibt. Das ist ein Anliegen des Beschlusses der Bürgerschaft, wie Sie richtig zitieren. Ich werde mir selbst ein Bild davon machen. Ihre rechtliche Bewertung teile ich allerdings so nicht.
Hamburg meine Perle, so schön Du bist , so wenig kann man Deine Führung verstehen.
Tempo 50 einführen, null Hinweise bzw. eine Übergangsfrist, gerade für Autofahrer aus dem Umland, lieber gleich ordentlich blitzen, die Stadt braucht Geld.
Und letztendlich ist das nur blinder Aktionismus, so lange die Ampelschaltungen nicht angepasst werden. So stehe ich diverse Male an roten Ampeln und muss jedes Mal anfahren und beschleunigen. Das ist nie und nimmer ruhiger und umweltfreundlicher als ein konstanter Verkehrsfluss.
Naja, wenn ich es richtig sehe, dann hat die Polizei nicht vom ersten Tag an „geblitzt“, sondern schon ein paar Tage abgewartet. Insofern gab es so etwas wie eine Übergangsfrist sogar. Und unverhofft kam die Umstellung auf Tempo 50 auch nicht. Sie wurde von der Bürgerschaft im Herbst beschlossen, sie wurde vorher (und nachher) breit diskutiert, auch hier auf meine Homepage. Aber es ist ja nun mal so: Wenn keine Verkehrszeichen vorhanden sind, die eine höhere Geschwindigkeit zulassen, dann gilt innerorts Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit. Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) erwartet von den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, dass sie genau hingucken, welche Regeln im Einzelfall durch spezielle Schilder gelten und welche nicht. Mangelnde Aufmerksamkeit ist wohl eines der größten Probleme im Straßenverkehr. Wenn das Verwarngeld dazu führt, dass die Betroffenen zukünftig genauer hingucken, dann hat es schon viel bewirkt.
Hallo,
ich wurde eben auf der Stein-Hardenberg-Straße geblitzt, weil ich wie gewohnt meine 60 km/h gefahren bin und nichts von der Herabsetzung des Tempolimits mitbekommen habe. Also wenn man eine Tempoänderung vornimmt, sollte man es schon erkenntlich machen, z.B. übergangsweise mit 50 Schildern, auch wenn innerorts grundsätzlich Tempo 50 gilt. Ich finde es traurig, dass die Stadt die Leute in den schwierigen Zeiten noch abzocken muss.
Vielen Dank SPD und Grüne, so gewinnt man sicherlich ganz Wähler ….
PS: Man blitzt natürlich auf beiden Seiten, damit es sich gleich doppelt lohnt.
Siehe mein vorheriger Post. Das geht wirklich gar nicht…
Ich bedaure, dass Sie den Eindruck haben, hier in eine Falle getappt zu sein. Allerdings ist es ja so: Wenn keine Verkehrszeichen vorhanden sind, die eine höhere Geschwindigkeit zulassen, dann gilt innerorts Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit. Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) erwartet von den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, dass sie genau hingucken, welche Regeln im Einzelfall durch spezielle Schilder gelten und welche nicht. Mangelnde Aufmerksamkeit ist wohl eines der größten Probleme im Straßenverkehr.
Eine, wenn auch nur temporäre, Tempo-50-Beschilderung lässt die StVO nicht zu. Nach § 45 Absatz 9 Satz 1 StVO sind Verkehrszeichen nur dort anzuordnen, wo dies auf Grund der besonderen Umstände zwingend erforderlich ist. Da Tempo 50 innerorts die Regelgeschwindigkeit ist, bedarf es insofern keiner gesonderten Beschilderung; sie ist nicht zwingend erforderlich, sondern wäre allenfalls eine nette Geste, die auf diese Weise auf die geänderte Höchstgeschwindigkeit hinweist. Die Regelung der StVO verfolgt das Ziel, den ohnehin schon bestehenden Schilderwald nicht ausufern zu lassen, ihn nach Möglichkeit einzudämmen.
Für eine geänderte Vorfahrtsregelung gibt es sogar ein Verkehrsschild „VZ 1008-30“.
Zur Besseren Kommunizieren der Änderung hätte für eine Zeit die 60 Schilder mit einem roten Kreuz beklebt werden können oder noch besser am Anfang der alten 60 Strecke ein Infotafel ähnlich der vorhandenen Baustellenhinweise aufstellen können. Dies alles nicht zu tun und nur beidseitig sofort zu blitzen hat schon ein sehr starkes Gschmäckle.
Mich beunruhigt, dass einige Autofahrerinnen und Autofahrer offenbar so unaufmerksam auf unseren Straßen unterwegs sind, dass sie geänderte Verkehrsregelungen übersehen. Wenn ein Verwarngeld dazu führt, dass die Betroffenen zukünftig genauer hingucken, dann hat es schon viel bewirkt.
Im Übrigen waren die Schilder schon mehrere Tage abgebaut, nachdem das erste Mal geblitzt wurde.
Pfui!
Es gab die letzten Medienberichte zum Thema im November 2022. Wären Sie nicht informiert, wären auch Sie weiterhin 60 gefahren. Keine Berichterstattung keine Hinweise aber schön Kasse machen. Was soll man bei nem grünen Verkehrsminister erwarten. Hauptsache den Individualverkehr ausbremsen….
Pfui Pfui Pfui
Ich verstehe, dass Sie sich ärgern. Täte ich auch, wenn mir das passiert wäre. Aber ich hätte mich vor allem über mich selbst geärgert. Weil ich nicht die Aufmerksamkeit an den Tag gelegt hätte, die der Straßenverkehr erfordert. Nicht die Schuld bei anderen suchen. Mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr tut uns allen gut.
Unnötige und durch Ideologie geleitete Entscheidung! Die Deutschen lieben es, abgezockt, erzogen und sadistisch reglementiert zu werden. Dieses Land hat fertig.
Innerorts ist 50 km/h die Regelgeschwindigkeit. Mit Abzocke oder Ideologie hat es nichts zu tun, wenn man sich als Gesellschaft auf Regeln im Straßenverkehr verständigt und deren Einhaltung dann auch durchsetzt. Die Umstellung des Tempolimits hätte die Polizei allerdings gerne ankündigen dürfen, bevor sie Kontrollen durchführt.
Guten Tag Herr Buschhüter,
zunächst möchte ich bekräftigen, dass ich als überwiegender Fahrradfahrer es natürlich sehr begrüße das Tempo auf den Straßen zu reduzieren.
Allerdings musste ich heute morgen sehr unschön „erfahren“ dass auf der Bargteheider Straße nun Tempo 50 gilt, indem ich geblitzt wurde.
Ich hab es hier schon in einem anderen Kommentar gelesen und sehe es auch so: der Mensch ist ein Gewohnheitstier, heißt, ich gucke nicht permanent ob sich auf Strecken die man seit Jahren fährt die Höchstgeschwindigkeit geändert hat (ich vermute mal das tun Sie auch noch).
Dann aber die Schilder abzumontieren und eine Woche später (oder sogar noch weniger) gleich einen Blitzer aufzustellen, finde ich unverschämt und fühlt sich für mich eher nach Erziehungsmassnahme als nach sinnvoller und logischem Übergang an.
Wäre es denn so aufwändig gewesen für einen begrenzten Zeitraum ein Schild aufzustellen, dass auf den geänderten Umstand hinweist? Damit hätte man sich sicher keinen Zacken aus der Krone gebrochen und man hätte hinterher immer noch mit einem Blitzer die Unwilligen ermahnen können…
Aber das finde ich ehrlich gesagt frech.
Ich würde Sie bitten, die Blitzereinnahmen wenigsten zur Sanierung der Radwege an der B75 zu nutzen. Die sind nämlich eine absolute Katastrophe.
Ich freue mich über eine Feedback.
Mit freundlichen Grüßen
D. Kellermann
Guten Tag Herr Buschhüter,
sehr viel sinnvoller wäre es gewesen die Geschwindikeit ab 22 Uhr bis 6 Uhr morgens auf 30 km/h zu reduzieren. Das wäre eine echte Lärm- und Abgasreduzierung. Wieso geht so was nicht im Hamburger Osten.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Junker
Das wäre im Rahmen der Lärmaktionsplanung zu prüfen und ggf. umzusetzen. Bislang waren anderen Straßen stärker von Lärm betroffen, so dass dort entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden.
Hallo Buschhüter,
noch besser wäre es, wenn in der Zeit ab 22.00 Uhr bis 6 Uhr morgens die Straße grundsätzlich nur noch für Fahrräder einschließlich E-Bikes freigegeben wäre. Ausnahme: Polizei, Rettungswagen, etc. In den Niederlanden ist man bereits soweit.
Das ist aktiver Lärmschutz und umweltfreundlich.
Keine Sorge, das wird nicht passieren.
Ich verstehe Ihren Punkt, allerdings lässt die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) das nicht zu. Nach § 45 Absatz 9 Satz 1 StVO sind Verkehrszeichen nur dort anzuordnen, wo dies auf Grund der besonderen Umstände zwingend erforderlich ist. Da Tempo 50 innerorts die Regelgeschwindigkeit ist, bedarf es insofern keiner gesonderten Beschilderung; sie ist nicht zwingend erforderlich, sondern wäre allenfalls eine nette Geste, die auf diese Weise auf die geänderte Höchstgeschwindigkeit hinweist. Die Regelung der StVO verfolgt das Ziel, den ohnehin schon bestehenden Schilderwald nicht ausufern zu lassen, ihn nach Möglichkeit einzudämmen.
Mit der Sanierung der Geh- und Radwege in der Bargteheider Straße, zwischen Scharbeutzer Straße und Oldenfelder Straße, wird voraussichtlich im März begonnen.
Stichwort Stein-Hardenberg-Straße. Tobt in Rahlstedt/Tonndorf ein Drogenkrieg ? (vgl. reißerische Überschrift Presse)
Ist die Polizei (PK 38) personell gewappnet? Wann fand die letzte Erhöhung der Plan-Stellen am PK statt?
PS: Tempo 50 ist begrüßenswert.
Vielen Dank für das positive Feedback zu Tempo 50.
Ich würde nicht so weit gehen, von einem Drogenkrieg in Tonndorf zu sprechen. Aber mit einem Drive-by-Shooting wurde eine Niveau erreicht, das meine Kolleginnen und Kollegen und mich sehr besorgt macht. Die Polizei wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Kriminellen, die dafür verantwortlich sind, hinter Gitter zu bringen. Man kann von Glück reden, dass keine Unbeteiligten zu Schaden gekommen sind.
Zur personellen Ausstattung der Polizei: Trotz der schwierigen Haushaltslage haben wir auch in den letzten Jahren das Personal bei der Polizei deutlich aufgestockt und in dessen Ausrüstung und Ausstattung investiert. Die Einstellungsoffensive bei der Polizei haben wir konsequent fortgesetzt und auch auf aktuelle Situationen schnell reagiert. So haben wir im Zuge der EncroChat-Ermittlungen 50 zusätzliche Stellen geschaffen, die bereits zu über 200 Verhaftungen im Bereich der Organisierten Kriminalität geführt haben. Mit den Vermögenswerten, die aus den Encro-Chat-Straftaten sichergestellt werden, können wir mittlerweile neue Stellen bei der Polizei schaffen und so die Bekämpfung der organisierten Kriminalität intensivieren.
Zur Bekämpfung der Drogenkriminalität hat die Polizei Hamburg bereits im Jahr 2016 die „Task Force Betäubungsmittel“ gegründet, mit der sehr erfolgreich Maßnahmen gegen die öffentlich wahrnehmbare Drogenkriminalität im Rahmen besonderer Schwerpunkteinsätze durchgesetzt werden. Im Fokus standen bisher insbesondere die Gebiete St. Georg, St. Pauli, Sternschanze und die Innenstadt. Die aktuelle Entwicklung wird in die Entscheidung einfließen, wo die Schwerpunkteinsätze der Task Force Betäubungsmittel zukünftig erfolgen werden.
Gute Maßnahme. Ich bin dafür, da dadurch die Verkehrssicherheit erhöht wird. Ich fahre mit dem Fahrrad dort, wo es erlaubt ist, oft auf der Fahrbahn. Und fühle mich sicherer, wenn die Autos 50 km/h – oder besser nur 30 km/h – fahren.
Vielen Dank für das positive Feedback!
Es ist nicht zu fassen. Warum wird meine gültige e-Mail-Adresse nicht akzeptiert?
Ich weiß nicht, was Sie meinen. Buschhüter
Die Aufhebung der Tempo 60 Zone finde ich gut, trotzdem fahren viele Autofahrer wesentlich schneller. Am Stau auf der Meiendorfer Straße ist nichts zu ändern, bedingt durch Zufahrten zu den Wohnhäusern, Tankstelle, Geschäfte Randolfholf, ALDI usw. Der Autoverkehr hat beträchtlich zugenommen.
Eine 30 km Zone sollte unbedingt ab Kreisverkehr Meiendorfer Str/Spitzbergenweg bis zum Nordlandweg eingerichtet werden.
Vielen Dank für das positive Feedback. Die Raserei in der Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße wird mit dieser Maßnahme allein nicht ein Ende finden. Denn kein Tempolimit kann verhindern, dass sich einzelne Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nicht daran halten. Ein niedrigeres Tempolimit führt erfahrungsgemäß jedoch zu einer niedrigeren Durchschnittsgeschwindigkeit. Im Übrigen wird sich die Polizei weiterhin um Geschwindigkeitsverstöße kümmern.
Tempo 30 im Spitzbergenweg: Dieser Wunsch, den auch der Regionalausschuss Rahlstedt bereits geäußert hatte, scheiterte bislang leider an den hohen Hürden der Straßenverkehrs-Ordnung. Der Bund will das absehbar ändern und den Kommunen hier mehr Gestaltungsmöglichkeiten einräumen. Dann sehen wir weiter.
Sinnloser Aktionismus. Je niedriger die gefahrene Geschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften, desto mehr Abgase. Ob ich 100 m im 5ten oder 4ten Gang fahren kann, der Motor macht über die Strecke mehr Umdrehungen (= Zündungen) im kleineren Gang, außerdem braucht der Wagen länger um an einem Punkt (Haus) vorbeizufahren. Das Argument mit Abgas und Lärm trifft zu – schätzungsweise ab 80 km/h, also wenn man im GLEICHEN Gang schneller fährt.
Zwischen Spitzbergenweg und Berner Straße ist übrigens nur einspurig je Richtung, die Bargteheider 2spurig. Stau wo? Genau! Auf der Meiendorfer!
Natürlich kann man durch das Weglassen von Fakten eine Anordnung so begründen, daß es auf den ersten Blick Sinn macht.
Tempo 60 in Wohngebieten ist ja schon aus Sicherheitsgründen völlig unangemessen und nicht mehr zeitgemäß.
In Berlin ist auf den meisten Hauptstraßen sogar Tempo 30, was ich auch für Hamburg begrüßen würde.
Vielen Dank für die zustimmende Rückmeldung. Mehr Tempo 30 wird es auch in Hamburg geben, vor Kitas und Schulen, vor Pflege- und Seniorenheimen, aus Lärmschutzgründen. Das wird jeweils im Einzelfall geprüft und entschieden.
Tempo 60 statt Tempo 50 ist eine Ermessensentscheidung, die man so oder so treffen kann. Sie haben da eine andere Meinung als ich, das ist auch in Ordnung. Ich denke nur: In den allermeisten vergleichbaren Straßen gilt auch kein Tempo 60. Warum dann ausgerechnet hier? Den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern gegenüber ist das nicht zu rechtfertigen. Man kann es auch so sehen, vielleicht hilft es, sich damit zu arrangieren: Je höher die zulässige Geschwindigkeit, desto länger der erforderliche Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen, ergo desto geringer die Kapazität einer Straße. So gesehen wird Tempo 50 den Verkehrsfluss in der Stein-Hardenberg-Straße/Bargteheider Straße verbessern. Vielleicht hilft das, seinen Frieden mit der Entscheidung zu machen?
Moinsen,
bezogen auf Ihre früher gemachte Feststellung, ich zitiere:“…..Polizei (trifft die straßenverkehrsbehördliche Anordnung) und Bezirksamt (dessen Schildertrupp montiert die Schilder ab) haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert, das muss ich einräumen. Es hätte sich keiner einen Zacken aus der Krone gebrochen, den Zeitpunkt der Umstellung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vorher öffentlich anzukündigen, so…..“, ist es weiterhin nicht zu spät, zumindest die Bewohner des Stadtteils Tonndorf/Jennfeld, die sich eben seit 20 Jahren mit der bisherigen Regelung arrangiert haben, und immer fein zwischen 57 und 63 km/h lt. Tacho hier langfahren, zumindest jetzt noch z.B. im Wochenblatt zu informieren, damit unsinnige Fotos vermieden werden können, wenn es der Stadt denn tatsächlich um die Anwohner geht und nicht um Bereicherung der klammen Kassen. Sollte das eingenommene Geld allerdings im betrffenden Stadteil, in den völlig unzureichenden und völlig verwarlosten, bis hochgefährlichen Zustand des Radweges im Bereich der Stein-Hardenberg-Straße/Teils Bargteheider Str. fließen, könnte man über eine erneute Wahl eines SPD Abgeordneten für den Stadtteil nachdenken.
Mit freundlichen Grüßen aus Tonndorf.
Das Hamburger Wochenblatt hatte berichtet, dass hier wieder Tempo 50 gilt und auch Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden, und zwar in den Ausgaben Rahlstedt und Jenfeld/Tonndorf vom Samstag, 21. Januar 2023, jeweils Seite 3, rechtsoben.
Die Sanierung der Geh- und Radwege in der Bargteheider Straße (zwischen Scharbeutzer Straße und Oldenfelder Straße) beginnt am Montag, 6. März 2023. Gut möglich, dass sich die Behörde nach Abschluss der Bauarbeiten dort den stadteinwärts anschließenden Abschnitt vornimmt. Ich würde es unterstützen.
Als Tempo 60 auf der Meiendorfer Str. aufgehoben wurde, gab es ein Schild mit 50 am Strassenanfang. Das habe ich sofort gesehen. Das war meiner Meinung nach aber viel später als 2003, da ich erst seit 2009 in der Gegend wohne. Im aktuellem Fall würde je so ein Schild pro Richtung reichen, um darauf aufmerksam zu machen. Ich finde es unverschämt und eine reine Abzocke, da ich heute auf diesem Abschnitt geblitzt worden bin. Daraufhin habe ich einige Leute gefragt, die regelmäßig dort fahren. Niemand hat etwas gemerkt. Mein Auto zeigte mir sogar als eine aktuelle Information Geschwindigkeit 60, das habe ich fotografiert und möchte dagegen vorgehen, wenn ich Post bekomme.
Tempo 60 in der Meiendorfer Straße (im Abschnitt Berner Straße/Oldenfelder Stieg bis Spitzbergenweg) wurde am 29. Juni 2011 aufgehoben. Am Anfang der Meiendorfer Straße wurde dafür das Tempo-60-Schild durch ein Tempo-50-Schild ersetzt, um anzuzeigen, dass die Tempo-60-Strecke hier zu Ende ist. Ich verstehe Ihren Unmut und hätte es gut gefunden, wenn die Polizei den Zeitpunkt der Tempo-Umstellung vorher bekannt gegeben hätte. Mit Geschwindigkeitskontrollen hätte man auch erst nach einer Eingewöhnungszeit beginnen können. Die Polizei hat sich für den anderen Weg entschieden und sich damit wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Auf der anderen Seite wird jedem Verkehrsteilnehmer Aufmerksamkeit im Straßenverkehr abverlangt, so dass man eigentlich hätte erkennen müssen, dass hier Tempo 60 mangels Schildern nicht mehr gilt. Auf die Anzeige eines Tempolimits im Auto selbst darf man sich nicht verlassen, so blöd das ist.