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Der Reservestandort “Neuer Höltigbaum“ wurde zum 4. März 2020 wieder als Unterkunft für Geflüchtete in Betrieb genommen. Hintergrund sind die Bemühungen zur Verlangsamung der Verbreitung des Coronavirus. Die Belegung erfolgt mit Geflüchteten aus der Zentralen Erstaufnahme in Meiendorf, Ankunftszentrum genannt, und aus anderen Einrichtungen.

Vor dem Hintergrund der bundesweiten Bemühungen zur Verlangsamung der Verbreitung des Coronavirus wurden auch umfangreiche Schutz- und Vorsorgemaßnahmen für die Menschen im Ankunftszentrum in Meiendorf, in den Erstaufnahmen und in der öffentlich-rechtlichen Unterbringung ergriffen. Ziel der Maßnahmen ist, das Risiko einer Ansteckung in den laufenden Einrichtungen zu verringern, die Einrichtungen und das dort tätige Personal des Unterkunfts- und Sozialmanagements leistungsfähig zu halten und den Verbrauch der persönlichen Schutzausstattung zu reduzieren.

In einem Bereich des Standorts “Neuer Höltigbaum“ werden die positiv getesteten Personen, die keiner besonderen medizinischen Betreuung bedürfen, untergebracht. In dem anderen Bereich werden die Personen aus Gebieten kommend, die vom Robert Koch-Institut als Risikogebiete eingestuft sind oder Kontaktpersonen der Kategorie I untergebracht. 

Zudem wurden dem Landesbetrieb Erziehung und Beratung zur Unterstützung Plätze für bis zu acht positiv getestete unbegleitete minderjährige Ausländerinnen und Ausländer und deren Betreuungspersonen zur Verfügung gestellt. 

Die Bezirksversammlung Wandsbek, betroffene Akteure, umliegende Einrichtungen und die Nachbarn des Standortes wurden durch die Stabsstelle Flüchtlinge und übergreifende Aufgaben (SFA) über die Inbetriebnahme des Standortes vor Belegung informiert.

Hintergrund:

Der Standort “Neuer Höltigbaum” wurde im Oktober 2016 als Erstaufnahme für Geflüchtete eröffnet und war zunächst auf eine Kapazität von bis zu 960 Schlafplätzen ausgelegt, die jedoch noch vor Eröffnung auf bis zu 560 Plätze reduziert wurde. Doch auch diese Kapazität wurde nie ausgeschöpft. Die größte Belegung war zum Stichtag 30. April 2018 mit 482 Bewohnerinnen und Bewohnern erreicht. Bis zum 31. Januar 2019 wurde der Standort als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete genutzt, seitdem wurde er als Reservestandort vorgehalten. Die Unterkunft besteht aus vier Wohnblöcken und wird nun von f & w fördern und wohnen betrieben. Jeder der vier Wohnblöcke auf dem rund 2.000 qm großen Gelände verfügt über 60 Zimmer.