Nachdem im Februar bereits die notwendigen Baumfällungen erfolgt waren, sich seitdem aber nichts weiter vor Ort getan hat, erreichten mich zahlreiche Nachfragen, wie es mit dem Einkaufszentrum Spitzbergenweg weitergeht. Vor allem: Wann die Bauarbeiten für den Neubau endlich beginnen. Verschiedenste Gerüchte kursierten im Stadtteil. Jetzt herrscht Klarheit: Nach der Sommerpause geht es los.
Wie das Bezirksamt Wandsbek heute offiziell mitteilte, wurde am 17. Mai 2019 die Baugenehmigung für den Neubau des Nahversorgungszentrums am Spitzbergenweg erteilt. Derzeit würden, so das Bezirksamt, durch den Bauherrn verschiedene Gewerke ausgeschrieben und vergeben. Voraussichtlich nach der Sommerpause sollen die Bauarbeiten beginnen und ungefähr zwei Jahre dauern.
Link zur Baugenehmigung vom 17. Mai 2019: http://suche.transparenz.hamburg.de/dataset/neubau-von-gewerbeflaechen-fuer-einzelhandel-und-dienstleistung-mit-parkhaus-und-neubau-von-130
Das in die Jahre gekommene und seit Ende 2018 leerstehende Nahversorgungszentrum am Spitzbergenweg wird vollkommen neu gebaut. Außerdem werden dort 130 neue Wohnungen entstehen, davon 39 öffentlich gefördert. Anfang Oktober 2018 war der neue Bebauungsplan “Rahlstedt 130” nach vier Jahren intensiver Planung und Beratung in Kraft getreten. Eine ausführliche Darstellung des Bauvorhabens finden Sie hier: https://www.buschhueter.de/spitzbergenweg-anfang-2019-sollen-die-arbeiten-fuer-neubau-beginnen/
“Leider geht es mit dem Baubeginn für den Neubau des Nahversorgungszentrums Spitzbergenweg nicht so schnell, wie wir uns das alle vorgestellt hatten. Nach der Sommerpause soll es nun aber so weit sein. Der Investor steht parat und wird dann mit dem Abriss und den Bauarbeiten beginnen. Dass der Schandfleck am Spitzbergenweg verschwindet, ist aber auch längst überfällig”, sagt der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter, der den Wahlkreis Rahlstedt/Oldenfelde/Meiendorf vertritt.
Wie das Bezirksamt weiter mitteilte, wurden mit den meisten Gewerbemieterinnen und -mietern bereits Verträge für Flächen im Neubau geschlossen, sodass die gewohnten Dienstleistungen und Einzelhandelsangebote nach der Erneuerung des Nahversorgungszentrums wieder zur Verfügung stehen werden. Während der Bauphase werde die Nordland-Apotheke in Räumlichkeiten am Grönlander Damm 1 zu finden sein. Nach Fertigstellung des neuen Nahversorgungszentrums werde die Nordland-Apotheke dann am Spitzbergenweg in neuen Räumen wieder eröffnen. Kunden des bereits geschlossenen EDEKA-Marktes könnten während der Bauphase auf die nächstgelegenen Nahversorgungsmärkte an der Meiendorfer Straße ausweichen, so das Bezirksamt. Nach Abschluss der Bauarbeiten werde der EDEKA-Markt dann im Neubau wieder neu eröffnen.
“Der Neubau des kleinen Einkaufszentrums mit 130 Wohnungen oben drauf ist ein wichtiges Projekt für Meiendorf. Und ein gutes Beispiel dafür, wie man ein heruntergekommenes Nahversorgungszentrum wieder gut für die Zukunft aufstellen und wie man dringend benötigte Wohnungen in den Obergeschossen bauen kann, ohne neue Flächen dafür in Anspruch zu nehmen”, sagt Buschhüter und ergänzt: “Die eingetretenen Verzögerungen sind sehr ärgerlich. Unser Ziel ist es, die Nahversorgung an diesem Standort dauerhaft gut aufzustellen, mit einem EDEKA-Markt, einer Bäckerei und weiteren Geschäften. Die Durststrecke bis zur Eröffnung des Neubaus ist schmerzlich, aber angesichts des Umfangs der Baumaßnahme leider nicht vermeidbar.”
Im neuen Nahversorgungszentrum werden neben den Stellplätzen für die Wohnungen, die in einer privaten Tiefgarage realisiert werden, ca. 130 Stellplätze für die Kundinnen und Kunden des Nahversorgungszentrums kostenfrei zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden in der vom Wildschwanbrook abgehenden Stichstraße zusätzliche öffentliche Parkstände geschaffen.
Pressemitteilung des Bezirksamts Wandsbek vom 24. Juli 2019: https://www.hamburg.de/wandsbek/pressemitteilungen/12775762/2019-07-26-erneuerung-nahversorgungszentrum-spitzbergenweg/
Hallo Herr Buschhüter , ich würde gerne wissen wer der Vermieter der 130 Whg . ist .Ich habe 40Jahre in Meiendorf gewohnt . Es würde mich eine kleine 2 Zimmer Whg . interessieren ca . 50 qm . Vielleicht können Sie mich benachrichtigen , wenn Sie etwas wissen . Vielen Dank im Voraus . Grüße Christa Deppisch
Sehr geehrte Frau Deppisch,
im Moment gibt es Informationen nur vom Bauherrn: https://www.ferox-ig.de/spitzbergenweg.html. Ein Maklerbüro, das die Vermietung übernimmt, ist mir noch nicht bekannt. Sobald es feststeht, informiere ich Sie gerne.
Viele Grüße
Ole Thorben Buschhüter
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dann bin ich mal gespannt, wann es losgeht. Auch, wenn es mir um die vielen großen Bäume leidtut, die um den Spielplatz mit der Tarzanschaukel stehen und die sicher noch gefällt werden.
Ups, das sollte eigentlich unter Ihrem Kommentar als Antwort stehen und nicht hier oben.
Die Bäume um den Spielplatz mit der Tarzanschaukel müssen meines Wissens nicht gefällt werden. In der Begründung zum Bebauungsplan heißt es hierzu:
“Der geplante Hochbau berücksichtigt den Baumbestand in der benachbarten Parkanlage. Im Winter kann es zu einer Zunahme der Verschattung des im Grünzug gelegenen Kinderspielplatzes kommen. Im Sommer sind aufgrund des vorhandenen Baumbestands um den Spielplatz herum keine wesentlichen Auswirkungen durch die Planungen auf die Besonnungssituation des Spielplatzes zu erwarten.”
Aber der Spielplatz fällt doch auch dem Neubau zum Opfer, wenn ich mir die Grafik oben ansehe. Links von der Kirche kommt augenscheinlich auch ein Neubau hin und genau da befindet sich jetzt noch der Spielplatz. Oder ist die Grafik nicht mehr ganz aktuell?
Nein, der Spielplatz ist nicht Teil der Fläche, die neu überplant wurde und neu bebaut wird. Über den folgenden Link gelangen Sie zum Bebauungsplan und auch zum Vorhaben- und Erschließungsplan. In letzterem sind auch die Bäume eingezeichnet, die erhalten bleiben. Auf der Visualisierung versteckt sich der Spielplatz unter den Bäumen hinter dem Bauteil, der etwas nicht hinten rausragt. Die neue Bebauung dort geht aber nicht über die Fläche hinaus, die auch jetzt schon bebaut ist. Auf den Plänen erkennen Sie auch die neue Haltestelle und die Überliegerplätze für die Busse der Linie 275 Richtung Berne. Hier der Link: http://daten-hamburg.de/infrastruktur_bauen_wohnen/bebauungsplaene/pdfs/bplan/Rahlstedt130.pdf
Ah, vielen Dank für den Link.
Hallo,
steht eigentlich schon fest, wo während der Bauphase die Bushaltestelle Wildschwanbrook für den 24er sein wird? Bleibt sie, wo sie ist, oder wird sie wieder hinter den Kreisel in der Meiendorfer Straße verlegt? Und weiß man schon, wo sie nach Ende der Bauarbeiten sein wird? Auf der Grafik oben ist ja leider keine zu sehen.
Grüße
Nadine Heimfeld
Während der Dauer der Bauarbeiten am Spitzbergenweg kann es möglicherweise vorübergehende Haltestellenverlegungen geben, aber eigentlich sind die Haltestellen der Linie 24 von der Baumaßnahme nur am Rande betroffen. Nach Abschluss der Bauarbeiten stellt sich die Situation wie folgt dar: Nach den mir vorliegenden Informationen ändert sich am Linienweg und an der Lage der Haltestellen für die Linie 24 nichts. Die beiden Bushaltestellen Wildschwanbrook bleiben, wo sie sind (am Anfang des Wildschwanbrooks), werden allerdings barrierefrei umgebaut und für den Einsatz von Gelenkbussen entsprechend verlängert. Änderungen ergeben sich allerdings für die Bushaltestelle der Linie 275, auch schon im Verlauf der Bauarbeiten. Diese erhält Richtung U Berne eine neue Haltestelle direkt vor dem Neubau im Spitzbergenweg, außerdem entstehen dort zwei so genannte Überliegerplätze für wartende Busse, deren Fahrten an der Haltestelle Wildschwanbrook enden und starten. Statt in der kleinen Bügelstraße, die um die Parkplätze verläuft und die zukünftig nur teilweise als Sackgasse erhalten bleibt, kehren die an der Haltestelle Wildschwanbrook endenden Fahrten der Linie 275 dann im Kreisverkehr an der Meiendorfer Straße. Ob es insofern noch eine weitere Haltestelle Wildschwanbrook auf der Westseite des Spitzbergenwegs geben wird, für die an der Haltestelle Wildschwanbrook endenden Fahrten, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln. Müsste es aber, wenn die Fahrgäste nicht mit durch den Kreisverkehr fahren sollen. Die so genannte Erschließungsplanung für das Neubauvorhaben finden Sie hier: https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1008453. Sie umfasst allerdings nur die Maßnahmen in dem Baublock selbst, weil diese von dem Vorhabenträger bezahlt werden, nicht auf den gegenüberliegenden Straßenseiten. Dazu wird es noch eine gesonderte Planung des Bezirksamts geben. Also insbesondere für die Sanierung und den barrierefreien Umbau der Bushaltestelle Wildschwanbrook (Richtung U Meiendorfer Weg bzw. Künnekestraße) und eben ggf. noch für den Bau einer Bushaltestelle (nur zum Ausstieg) für die Linie 275 auf der Westseite des Spitzbergenwegs.