Der Bebauungsplan Rahlstedt 78/Volksdorf 25 soll geändert werden, um maßstabsprengende, großformatige Bebauungen in Teilen von Meiendorf zu vermeiden und die vorhandene Einfamilienhausstruktur mit ihrer städtebaulich prägenden, kleinteiligen Gebäudekubatur zu schützen. Vom 29. Januar 2024 bis einschließlich 27. Februar 2024 wird für die Änderung des Bebauungsplans erneut die Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt.
Pressemitteilung des Bezirksamts Wandsbek vom 18. Januar 2024:
Beteiligung der Öffentlichkeit zur Änderung des Bebauungsplanes Rahlstedt 78/Volksdorf 25
Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Absatz 2 in Verbindung mit § 4a Absatz 3 Baugesetzbuch (BauGB)
Durch die Änderung des Bebauungsplans Rahlstedt 78/Volksdorf 25 sollen u.a. die im Bebauungsplan in den allgemeinen und reinen Wohngebieten festgesetzten Grundflächenzahlen für Teilbereiche aufgehoben und durch die Festsetzung einer maximal zulässigen Grundfläche der baulichen Anlagen ersetzt werden. Dadurch sollen maßstabsprengende, großformatige Bebauungen vermieden und die vorhandene Einfamilienhausstruktur mit ihrer städtebaulich prägenden, kleinteiligen Gebäudekubatur geschützt werden.
Die Öffentlichkeitsbeteiligung wird erneut durchgeführt, da der Entwurf der Verordnung zur Änderung des Bebauungsplanes einschließlich Begründung gegenüber der Fassung der ersten Öffentlichkeitsbeteiligung im Jahr 2020 (Amtlicher Anzeiger Nr. 14, Seite 198-199) im ergänzenden Verfahren nach § 214 Abs. 4 BauGB geändert wurde.
Zum geänderten Entwurf zur Änderung des Bebauungsplans Rahlstedt 78/Volksdorf 25 (Verordnung mit textlichen Festsetzungen, Anlage zur Verordnung zur Änderung des Gesetzes über den Bebauungsplan) mit seiner Begründung sowie zu den wesentlichen bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen wird in der Zeit vom 29. Januar 2024 bis einschließlich 27. Februar 2024 die Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Die Planunterlagen und Informationen können in diesem Zeitraum im Internet auf der Seite des Serviceportals der Stadt Hamburg („Hamburg Service“) unter Verwendung des kostenlosen Online-Dienstes „Bauleitplanung“ unter der Adresse https://bauleitplanung.hamburg.de eingesehen werden. Nach Auswahl des betreffenden Planverfahrens finden sich die Unterlagen dort im Bereich „Planunterlagen“.
Zusätzlich werden die Planunterlagen sowie die vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen während der Dauer der oben genannten Beteiligungsfrist an Werktagen (außer sonnabends) montags bis donnerstags zwischen 9 Uhr und 16 Uhr und freitags zwischen 9 Uhr und 14 Uhr an folgendem Ort öffentlich ausgelegt: Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Am Alten Posthaus 2, 4. OG, 22041 Hamburg.
Stellungnahmen können während der Veröffentlichungsfrist zu den geänderten oder ergänzten Inhalten des Entwurfs zur Änderung des Bebauungsplanes über den Online-Dienst „Bauleitplanung“ (BOP) oder per E-Mail an die Adresse stadt-und-landschaftsplanung@wandsbek.hamburg.de sowie bei dem genannten Fachamt schriftlich oder zur Niederschrift abgegeben werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen werden bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan ggf. nicht berücksichtigt.
Anlage: Karte Geltungsbereich, © Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
Warum wird nicht mal angefangen, mehr hoch zu bauen, statt alle Flächen mit 2,5 Stockwerk-Gebäuden zuzubauen?
Wieso anfangen? Wir sind doch längst dabei. In Meiendorf ist die Neubebauung am Spitzbergenweg das beste Beispiel dafür. Die vorherige, überwiegend eingeschossige Bebauung wurde durch ein neues Nahversorgungszentrum ersetzt, mit 130 Wohnungen in mehreren Geschossen darüber, wo vorher keine waren.
Auch der in Aufstellung befindliche Bebauungsplan Rahlstedt 137 (Neubau von Wohnungen zwischen Nordlandweg und Lapplandring) verfolgt dieses Ziel. Hier soll die vorhandene zweigeschossige Bebauung durch bis zu viergeschossige Neubauten ersetzt werden. Mehr Infos dazu:
https://www.buschhueter.de/online-oeffentlichkeitsbeteiligung-fuer-210-neue-wohnungen-im-quartier-nordlandweg-lapplandring/
https://www.hamburg.de/stadtplanung-wandsbek/bauleitplanung/bebauungsplaene/14880496/bebauungsplanentwurf-rahlstedt-137/
Und nebenan, in der Zellerstraße, soll der in Aufstellung befindliche Bebauungsplan Rahlstedt 138 (Neubau von Senioren- und Familienwohnungen südlich Nordlandweg und Zellerstraße) eine bis zu fünfgeschossige Neubebauung ermöglichen, wo bislang höchstens viergeschossige Häuser stehen. Mehr Infos dazu:
https://www.buschhueter.de/online-oeffentlichkeitsbeteiligung-zum-neubau-der-seniorenwohnanlage-nordlandweg/
https://www.hamburg.de/stadtplanung-wandsbek/bauleitplanung/bebauungsplaene/14880538/bebauungsplanentwurf-rahlstedt-138/
Insgesamt geht es aber auch um eine geordnete städtebauliche Entwicklung. Und da verfolgt die Änderung des Bebauungsplans Rahlstedt 78/Volksdorf 25, um die es hier in diesem Beitrag geht, das Ziel, in dem Ein- und Zweifamilienhausgebiet von Meiendorf Maßstäbe zu wahren und die gewachsene Struktur zu erhalten.
Da haben Sie sicherlich recht. Geschmäcker sind verschieden. Ich als Passant kann sagen “Wow, ist das hässlich!” und weiter meiner Wege gehen. Anwohner können sich natürlich nicht so einfach abgrenzen. Vor allem dann nicht, wenn plötzlich 4-6 Balkone in Richtung des eigenen Gartens zeigen.
Alle die wollen (oder müssen) sollen sich das Wohnen in Hamburg leisten können. Das sehe ich exakt genau so. Ich wollte darauf hinaus, dass wenn auf lange Sicht (nicht von heut auf morgen) der Fokus mehr auf dem Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen läge und zudem das Pendeln attraktiver und einfacher/schneller würde, es A) dann nicht mehr so viele Menschen in die Stadt zieht, weil sie es schlicht nicht müssten und B) die Mieten automatisch sinken könnten. Das Leben in der Stadt wird in Politik und Medien gerne als ausweglos oder alternativlos dargestellt. Warum ist das so? Da kann man doch etwas dran ändern!
Vielleicht sind meine Ansichten naiv und sicher sprengt die Beantwortung den Rahmen und zudem wurde das eigentliche Thema schon längst verfehlt. Sorry for Offtopic!
Es hat immer Wellen gegeben, mal ging der Trend zurück aufs Land, aktuell treibt es die Menschen eher in die Städte. Natürlich muss auch der ländliche Raum attraktiv sein. Aber solange die Arbeitsplätze dann doch in der Stadt sind, ist das Leben auf dem Land eben auch mit sehr viel Pendelei verbunden, führt zu mehr Verkehr. Das kann sich durchaus ändern, man denke nur an Homeoffice und andere Trends. Ich bin ehrlich gesagt froh darüber, dass Hamburg behutsam wächst. Wäre es andersherum, dann müssten wir uns Gedanken darüber machen, welche Bücherhalle, welche Schule, welches Schwimmbad wir als nächstes schließen oder wo Busfahrpläne ausgedünnt werden. So etwas wünsche ich keiner Kommune.
https://bauleitplanung.hamburg.de/verfahren/c1366bad-ff3e-4f8d-a629-0aed89007a8a/public/detail
Vielen Dank für den weiterführenden Link! Buschhüter
Ich wünsche mir eine Bürgerbeteiligung für die kommenden Baumaßnahmen im Nydamer Weg, obwohl es hier wahrscheinlich schon zu spät ist. Auf den Grundstücken ehemaliger Einzelhäuser werden Mehrfamilienhäuser im Lego Style gebaut (z.B. Nydamer Weg 23), und zwar so, dass die Nachbarn es nicht mehr aushalten und ihr Grundstück verkaufen, damit demnächst ein neuer Klotz gebaut werden kann. Hinzu kommt die Aussicht auf eine Bebauung des Kirchenparks, der einzigen Frei(zeit)fläche (auf einem Privatgrundstück!) in der Straße. Die großen, alten Bäume sind hier unser Atmungsorgan gegen den Feinstaub der Meiendorfer Straße und des Gewerbegebiets Bargkoppelweg. Allein die Baumaßnahmen sind zusätzlich zur erhöhten Verkehrsdichte im Nydamer Weg eine unerträgliche Zumutung für die AnwohnerInnen. So wird aus einer guten Wohnlage und Nachbarschaft eine anonyme Lego City, von der man nur noch weg möchte.
Moin Frau Behnke! Ich habe mir das gerade bei Google Maps angesehen: Furchtbar! Alter Schwede, ist das ein hässlicher Klotz! Und null Grünfläche vom Grundstück mehr übrig. Geschweige denn die Privatsphäre der Nachbarn… Ich kann ihren Frust nachvollziehen.
Ganz grundsätzlich frage ich mich: wieso muss eine Stadt wie HH, die gefühlt schon überall aus allen Nähten platzt, mit Brechstangen-Methoden immer weiter und weiter wachsen und verdichtet werden? Sollte man sich langfristig nicht lieber auf die Attraktivitätssteigerung ländlicher Regionen kümmern?
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Einem müssen Neubauten nicht gefallen.
Was den Wohnungsbau im Allgemeinen angeht, so sehe ich es so, dass bezahlbare Wohnungen eine Frage der sozialen Gerechtigkeit sind. Alle, die in unserer Stadt leben wollen, sollen sich dies auch leisten können. Wohnungsknappheit treibt die Mieten in die Höhe und grenzt diejenigen aus, die diese Mieten nicht bezahlen können. Gegen solche unsichtbaren Stadtmauern hilft nur der Bau von genügend, auch genügend bezahlbaren Wohnungen.
Wenn im Nydamer Weg alte Häuser abgerissen und durch neue, größere ersetzt werden, so geschieht dies im Einklang mit dem geltenden Bebauungsplan, in dem festgesetzt ist, was zulässig ist und was nicht. Eine Bürgerbeteiligung erfolgt bei der Aufstellung solcher Bebauungspläne, aber nicht, wenn einzelne Bauherren von den Möglichkeiten eines bereits geltenden Bebauungsplans Gebrauch machen.
Eine mögliche Bebauung des Grundstücks der Thomaskirche ist zunächst einmal Sache der Kirche als Grundeigentümerin. Sobald sich hier Planungen konkretisieren sollten, bin ich sehr dafür, dass die Kirche diese frühzeitig der interessierten Öffentlichkeit vorstellt und mit ihr diskutiert, wegen der Größe und Bedeutung des Grundstücks und unabhängig von dem daneben natürlich notwendigen Baugenehmigungsverfahren. Dabei ist klar, dass der beachtliche Baumbestand und die vorhandene grüne Wegeverbindung einer besonderen Betrachtung bedarf.
Unter der Adresse ‘ https://bauleitplanung.hamburg.de‘ wird der Bebauungsplan ‘Rahlstedt 78/Volksdorf 25’ nicht gefunden!