In Großlohe wurde eine nicht mehr zeitgemäße Sportanlage zu einer multifunktionalen Sport- und Bewegungsanlage mit einem Fußballplatz mit Kunstrasenbelag, einem Basketballplatz mit Kunststoffbelag – auf dem auch Volleyball gespielt werden kann – sowie Möglichkeiten für Crosstraining, Parkour, Balancieren und einer Wand zum Bouldern umgestaltet. Mit dem Umbau gibt es in Großlohe nicht nur insbesondere für Jugendliche kostenfrei zugängliche Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, sondern die SAGA plant über das move!-Programm auch, ein kostenfreies wöchentliches Sportprogramm, das pädagogisch betreut ist, anzubieten.
Anwohnerinnen und Anwohner konnten im Rahmen eines zweistufigen Beteiligungsverfahrens ihre eigenen Ideen einbringen. Mit mehr als 217.000 Euro hat der Stadtentwicklungsfonds über die Hälfte der Gesamtkosten finanziert. Die Anlage wird in Kürze für die Menschen eröffnet. Eine Dokumentation der Planungsbeteiligung kann hier heruntergeladen werden: https://proquartier.hamburg/wp-content/uploads/2022/10/Dokumentation_Beteiligung_Grosslohe_m.GS-abgestimmt_web.pdf
Gerade erst begonnen hat die Neugestaltung der Wohnumfelder in Großlohe. Diese werden speziell für die Bedürfnisse älterer Bewohnerinnen und Bewohner überarbeitet. Geplant ist eine möglichst barrierefreie Gestaltung des Wohnumfelds u. a. durch eine Verbesserung der Beleuchtung und der verbindenden Wegeflächen. Für die Installation von Rollatorenboxen bzw. -stellplätzen wird aktuell eine Befragung unter Seniorinnen und Senioren durchgeführt. Geschaffen werden sollen zudem seniorengerechte Hilfs- und Beratungsangebote im Quartier und Möglichkeiten eines Wohnungstauschs bei Mobilitätseinschränkungen. Ergänzend sollen Mobilitätsangebote (StadtRad, E-Mobilität und Fahrradabstellmöglichkeiten) geschaffen werden. Zusätzlich werden vorhandene Spielflächen überarbeitet und Rasenflächen als Insekten- und Wildblumenwiesen umgewandelt. Die Baumaßnahmen sollen bis Jahresende fertiggestellt sein. Mit mehr als 172.000 Euro finanziert der Stadtentwicklungsfonds auch hier mehr als die Hälfte der Ausgaben.
Die geplanten altersgerechten Umbauten im Quartier und die barrierefreien Umgestaltungen von Außenanlagen sollen älteren Bewohnerinnen und Bewohnern ein selbstbestimmtes und dauerhaftes Leben in ihren eigenen Wohnungen ermöglichen. Die Seniorinnen und Senioren können bis ins hohe Alter am Leben in ihrer Nachbarschaft teilhaben. Das Projekt in Großlohe leistet einen beispielhaften Beitrag zur Strategie „Wohnen bleiben im Quartier“. Die Umgestaltung der Sport- und Bewegungsanlage in Großlohe bietet allen Menschen vor Ort, besonders den Jugendlichen, eine tolle Möglichkeit, gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen. Es ist ein Treffpunkt entstanden, der die Fitness, das nachbarschaftliche Miteinander und die Integration fördert.
Hintergrund
Bei Großlohe-Nord handelt es sich um den nördlich der Stapelfelder Straße gelegenen Teil der am Hamburger Stadtrand gelegenen Großwohnsiedlung Großlohe. Der überwiegende Teil der Bebauung ist in den Jahren 1960-62 entstanden, ergänzt um Bauten aus den Jahren 1971/72, sowie Reihenhäusern im Hoffmannstieg aus dem Jahre 2005. Die Bebauung besteht aus einer Mischung von Reihenhäusern (teilweise an vormalige Mieterinnen und Mieter verkauft), zwei- bis dreigeschossigen Zeilenbauten sowie einzelnen Hochhäusern bis neun Geschossen. Das Wohngebiet der SAGA in Großlohe-Nord umfasst aktuell 953 Wohnungen.
Mit den Mitteln aus dem „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ unterstützt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Projekte, die Nachbarschaften stärken, die Lebensqualität der Menschen erhöhen und zur sozialen Stabilisierung beitragen. Ziel ist es, sowohl in Bestandsquartieren als auch in neuen, wachsenden Quartieren neue und bestehende Nachbarschaften eng zu verknüpfen und eine lebendige stabile Quartiersentwicklung zu fördern. Die Fördermittel werden insbesondere in Quartieren mit einer hohen Einwohnerdichte eingesetzt.
Mithilfe des Stadtentwicklungsfonds sollen vor allem die quartiersbezogene soziale und soziokulturelle sowie gesundheits- und bewegungsfördernde Infrastruktur erneuert oder bedarfsgerecht modernisiert und ausgebaut, Wohnumfelder und öffentliche Räume und Grünanlagen attraktiv und barrierefrei gestaltet und Orte der Begegnung und Kommunikation im öffentlichen Raum geschaffen werden. Auch sozialintegrative Maßnahmen zur Inklusion, Integration und Teilhabe benachteiligter Bevölkerungsgruppen werden unterstützt.
Pressemitteilung “Stadtentwicklungssenatorin Pein, Finanzsenator Dressel und Bezirksamtsleiter Ritzenhoff besuchen Großlohe” vom 15. September 2023: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/17365058/2023-09-15-bsw-stadtentwicklungsfond/
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