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Der mitunter schwierige Abfluss des Autoverkehrs aus der Schweriner in die Rahlstedter Straße war wiederholt Gegenstand kommunalpolitischer Initiativen. In den Spitzenstunden kam es hier zu Rückstaus von bis zu 100 Metern Länge, teilweise sogar zurück bis zur Ausfahrt des Center-Parkhauses. Nach einer umfassenden verkehrstechnischen Untersuchung wurde im August die Ampelschaltung geändert. Im Ergebnis konnte die Verkehrsabwicklung in der Schweriner Straße so erheblich verbessert werden, schreibt das Bezirksamt.

In ihrer Untersuchung stellen die beauftragten Gutachter fest, dass mit den neuen Schaltzeiten der Ampelanlage die maximale Länge der Rückstaus von 100 Metern auf 82 Metern reduziert werden konnte. Bei Grünende beträgt der Rückstau nur noch 7 Meter statt vorher 27 Meter, das heißt, dass so gut wie alle vor der Ampel in der Schweriner Straße wartenden Fahrzeuge abfließen können. Überstauungen der Einmündung Parchimer Straße treten jetzt noch oft, aber nicht mehr regelmäßig auf, und die Einmündung Parchimer Straße ist regelmäßig nach Ende Grünphase wieder geräumt.

Von kostspieligen baulichen Maßnahmen, die ebenfalls untersucht wurden (Neubau der Ampelanlage mit einer vollverkehrsabhängigen Steuerung und gegebenenfalls Bau eines zusätzlichen Linksabbiegestreifens in der Schweriner Straße), sieht das Bezirksamt ab; weitere Maßnahmen hält es nicht für erforderlich. Für den Bau eines Linksabbiegestreifens müssten mehrere Bäume gefällt und die Nebenflächen (Grünstreifen, Geh- und Radwege) vor den Gebäuden Schweriner Straße 23-27 zugunsten des Autoverkehrs reduziert werden. Das will das Bezirksamt verständlicherweise gerne vermeiden, von den Kosten (bis zu 319.000 Euro) ganz abgesehen.

Ausführliche Informationen:

“Baumaßnahme: Knotenpunkt Rahlstedt Straße/Schweriner Straße, Teilbaumaßnahme: Verbesserung der Verkehrsabwicklung”, Vorlage des Bezirksamts Wandsbek vom 21. September 2023 (Drucksache 21-7705): https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1019487.