Am 11. Dezember 2022 tritt der neue hvv-Fahrplan für das Jahr 2023 in Kraft. Was ändert sich genau? Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter hat den Senat gefragt, welche Angebotsmaßnahmen geplant sind. Alle Änderungen für das Hamburger Stadtgebiet gibt es im Überblick hier:
Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Ole Thorben Buschhüter (SPD) vom 25.10.2022
und Antwort des Senats vom 1. November 2022
– Drucksache 22/9754 –
Betr.: Auf dem Weg zum Hamburg-Takt: hvv-Fahrplan 2023
Einleitung für die Fragen:
Am 11. Dezember 2022 tritt der neue hvv-Jahresfahrplan in Kraft.
Hierzu frage ich den Senat:
Die Beantwortung der Fragen erfolgt unter Berücksichtigung der Angebotsverbesserungen, die sich tatsächlich auf Hamburger Gebiet auswirken. Angebotsmaßnahmen ohne Auswirkungen auf Hamburger Gebiet werden nicht benannt.
Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt:
Frage 1: Welche Angebotsmaßnahmen im hvv sind zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 geplant und aus welchen Gründen?
Aufgrund entsprechender Abstimmung mit dem schleswig-holsteinischen Aufgabenträger wird für die Schnellbahnlinie S 3 die Ausdehnung des 10-Minuten-Taktes auf dem Linienabschnitt Elbgaustraße bis Pinneberg umgesetzt (montags-freitags für die Zeit von 20 – 23 Uhr und samstags für die Zeit von 15 – 22 Uhr, sowie dessen Einführung an Sonn- und Feiertagen von 8 – 20 Uhr).
Ebenso wird aufgrund entsprechender Abstimmung mit dem schleswig-holsteinischen Aufgabenträger das Angebot auf der Regionalbahnlinie RB 81 zwischen Hauptbahnhof und Bargteheide an Sonn- und Feiertagen verdichtet (Verlängerung des Halbstundentaktes bis/ab Bargteheide).
Im Busverkehr wird mit folgenden Maßnahmen auf die Nachfrageentwicklung und die fortschreitende Siedlungsentwicklung reagiert, um eine verkehrlich sinnvolle Angebotsverbesserung zu erzielen:
- Einrichtung der Expressbuslinie X81 (Bahnhof (Bf.) Bergedorf – Mölln) im Stundentakt von Montag-Freitag
- Einrichtung der Expressbuslinie X95 (Bf. Pinneberg – S Hamburg Airport) im Stundentakt (Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten)
- Start des nachmittäglichen 5-Minuten-Taktes der Metrobuslinie 8 auf dem Linienabschnitt U Wandsbek Markt – Maisredder bereits gegen 12:30 Uhr statt um 13:30 Uhr sowie Einführung zusätzlicher Einzelfahrten ab S Poppenbüttel
- Start der mittäglichen 5-Minuten-Takte der Metrobuslinie 9 auf dem Linienabschnitt Bahnhof Tonndorf – U Wandsbek Markt bereits ab 12:04 Uhr statt um 13:29 Uhr
- Verlängerung der Metrobuslinie 10 zum neuen Endpunkt in der Grunewaldstraße (Umsetzung voraussichtlich Sommer 2023)
- Verlängerung der Metrobuslinie 16 zur Haltestelle Böttcherkamp
- Verlängerung des 10-Minuten-Taktes der Metrobuslinie 18 montags-freitags zwischen 18:30 Uhr und 21:00 Uhr auf dem Linienabschnitt U S Barmbek – Bramfelder Dorfplatz
- Verlängerung der Stadtbuslinie 111 über den derzeitigen Endpunkt Baakenhöft hinaus in Richtung U S Elbbrücken bis Gretchen-Wohlwill-Platz (Umsetzung voraussichtlich Herbst 2023)
- Führung aller Fahrten der Stadtbuslinie 112 über Bahnhof Altona und Verlängerung aller bisher am Bahnhof Altona endenden Fahrten bis Teufelsbrück bei einem 10-Minuten Takt in der Hauptverkehrszeit auf dem Linienabschnitt Bahnhof Altona – Teufelsbrück (Montag-Freitag) und 15-Minuten-Takt am Wochenende. Gleichzeitige Verkürzung der Stadtbuslinie 111 bis Bf. Altona
- Einführung eines 10-Minuten-Taktes auf der Stadtbuslinie 116 in der Spitzenstunde auf der Walddörferstraße und Taktanpassung zwischen den Hauptverkehrszeiten auf dem Linienabschnitt U Wandsbek Markt – U Billstedt
- Taktverdichtung auf der Stadtbuslinie 120 auf einen 30-Minuten-Takt tagsüber an den Wochenenden im Sommer (Juni – August) auf dem Linienabschnitt S Tiefstack – Ost-Kraueler-Bogen
- Taktverdichtung auf der Stadtbuslinie 321 auf einen 30-Minuten-Takt tagsüber an den Wochenenden im Sommer (Juni – August) durch Einführung einer neuen Unterlinie zwischen S Mittlerer Landweg und S Nettelnburg
- Gezielte nachfragebedingte Anpassungen der Gelenkbuseinsätze im Schülerverkehr auf den Stadtbuslinien 124 und 224 auf dem Linienabschnitt Hower Brack – Bf. Bergedorf
- Auf der Stadtbuslinie 225 wird die Montag-Freitag um 6:03 Uhr ab Curslacker Heerweg startende Fahrt eine passende Hinfahrt ab Bahnhof Bergedorf um 5:53 Uhr zur verbesserten Anbindung der Kindertagesstätte bekommen
- Gezielte nachfragebedingte Verstärkerfahrten und Gelenkbuseinsätze auf der Stadtbuslinie 230 auf dem Linienabschnitt U Billstedt – S Mittlerer Landweg
- Verlängerung aller Fahrten auf der Stadtbuslinie 140 von der Nordseite auf die Südseite; Anpassung der Taktung auf dem Linienabschnitt S Neugraben (Nordseite) – S Neugraben
- Einrichtung einer Stadtbuslinie 550 im Stundentakt von Fischbeker Heidbrook (West) über S Neu Wulmstorf und Neuenfelde bis Finkenwerder/AIRBUS
- Eine Verstärkerfahrt auf der Nachtbuslinie 609 um 1:47 Uhr von S Reeperbahn nach U Billstedt und gezielter Gelenkbuseinsatz auf stark nachgefragten Fahrten montags-freitags
Frage 2: Welche Angebotsmaßnahmen im hvv wurden unterjährig im Laufe des Jahres 2022 umgesetzt und aus welchen Gründen?
Die folgenden Maßnahmen konnten bereits im Laufe des Jahres 2022 umgesetzt werden, um verkehrlich sinnvolle Angebotsverbesserung zu erzielen:
- Verlängerung der Metrobuslinie 26 über Bf. Rahlstedt hinaus bis Großlohe und gleichzeitige Verkürzung der Metrobuslinie 9 zum Bf. Rahlstedt (statt bis Großlohe), die Bedienung des Linienabschnitts Bf. Rahlstedt – Großlohe erfolgt demnach durch die Linie 26 (Umsetzung zum 06. Januar 2022 erfolgt)
- Verschwenkung der Stadtbuslinie 160 ab U Horner Rennbahn über die Sievekingsallee und Hammer Straße zu U Wandsbek Markt (Umsetzung zum 1. Juni 2022 erfolgt)
- Erweitertes Fahrtenangebot der Stadtbuslinie 292 in den Tagesrandzeiten auf dem Linienabschnitt Lufthansa-Basis – S Hamburg Airport (Umsetzung zum 18. August 2022 erfolgt)
- Verlängerung der Stadtbuslinie 113 über Kaltenkircher Platz – Eimsbütteler Marktplatz – U Osterstraße (Heußweg) – Troplowitzstraße – Gärtnerstraße (Umsetzung zum 18. August 2022 erfolgt), im Übrigen siehe Drs.22/5842.
Frage 3: Welche weiteren Angebotsmaßnahmen im hvv sind perspektivisch zu späteren Fahrplanwechseln bereits jetzt absehbar?
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 erfolgt die Umstellung auf das neue Liniennetz der S-Bahn (Vergleiche hierzu https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/16300052/2022-06-28-bvm-neues-liniennetz-sbahn-hamburg/).
Im Zuge dessen werden Leistungsausweitungen auf der Linie S5 (heutige S31) zwischen Hauptbahnhof – Neugraben – Buxtehude umgesetzt (Verlängerung von Hauptverkehrszeit-Takten) und auf der Linie S3 erfolgt tagsüber ein durchgehender Langzugeinsatz zwischen Pinneberg und Neugraben.
Zu weiteren Angebotsmaßnahmen ist zum derzeitigen Zeitpunkt keine belastbare Aussage möglich, neben planerischen Fragen sind auch Finanzierungsfragen zu klären.
Schriftliche Kleine Anfrage „Auf dem Weg zum Hamburg-Takt: hvb-fahrplan 2023“ und Antwort des Senats vom 1. November 2022 (Drucksache 22/9754): https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/81511/auf_dem_weg_zum_hamburg_takt_hvv_fahrplan_2023.pdf
Ich nehme Bezug zu einem Eintrag in einem älterem Thema, in dem inzwischen nicht mehr kommentiert werden kann, wo gefragt wird, wo die CapaCities für den 26 herkommen sollen, wenn dieser Typ mangels Elektro-Antrieb nicht mehr beschafft werden soll. Von einem Busfahrer der Hochbahn weiß ich, dass spätestens im Dezember 2024 die CapaCities von 7 auf 26 umgesetzt werden sollen, weil die CapaCities im Zuge der Baumaßnahmen für die U5 im Bereich Steilshoop ab Jahreswechsel 2024/25 nicht mehr auf der Linie 7 eingesetzt werden können. Aus diesem Grunde soll der 26 die CapaCities vom 7 und der 7 der 18-Meter-Wagen vom 26 bekommen. Ich hoffe, hiermit die Frage des Teilnehmers aus dem Thema vom Juli 2022 beantworten zu können.
Vielen Dank für die interessante Information!
Moin,
ich habe eigentlich eine Frage zum neuen S-Bahn Netz, was ab Ende dieses Jahres eingeführt werden soll, jedoch kann ich dort kein Kommentar mehr abgeben (https://www.buschhueter.de/neues-s-bahn-liniennetz-die-s-bahn-wird-fit-fuer-den-hamburg-takt/). Unzwar wollte ich fragen, ob es denn wirklich eine Spaltung für die S5 bei Eidelstedt geben soll, wenn die S5 Erweiterung nach Kaltenkirchen öffnet oder ob der Halt bei Elbgaustraße dann entfallen würde und die S5 regulär nur eine Endstelle hätte, da Elbgaustraße ja auch von der S3 angefahren wird, sowie von der S6, bevor die Erweiterung nach Lurup öffnet. Wenn es so dann sein soll wie in der Graphik aus dem verlinkten Thema mit Spaltung wollte ich fragen wieso es so geplant wäre. Ansonsten habe ich vor einiger Zeit, mit meinen begrenzten graphischen Kenntnissen, dieses Bild (https://imgur.com/a/oK78D7R) erzeugt. Es soll alle offiziellen Ausbaupläne des HVVs für U- und S-Bahn zeigen, hier wollte ich einmal fragen ob dies so korrekt wäre, da ich die Infos online nicht 100% bestätigen kann.
Das neue Liniennetz der S-Bahn Hamburg wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 realisiert. Dann wird aber noch nicht der neue Linienast von/nach Quickborn/Kaltenkirchen in Betrieb sein. Die Züge der Linie S5 starten und enden daher vorerst alle in Elbgaustraße. Nach Inbetriebnahme des S-Bahn-Verkehrs von/nach Quickborn/Kaltenkirchen wird die Linie S5 dorthin verschwenkt. Eine Flügelung der Züge der Linie S5 in Eidelstedt ist dabei nicht vorgesehen. Allerdings werden auch nicht ausnahmslos alle Fahrten der S5 auf dem Ast von und nach Quickborn/Kaltenkirchen verkehren. Wenn künftig zum Beispiel im 20-Minuten-Takt nach Kaltenkirchen gefahren wird, wird der Zwischentakt bis zur Elbgaustraße geführt.
Das halt ich für Verbraucher für sehr verwirrend. Grade dafür, dass damit geworben wird, dass es eindeutige Linienwege geben wird. Wenn SH den 10-Minuten-Takt bis Quickborn nicht zahlen möchte, soll zumindest bis Hamburg-Burgwedel permanent im 10-Minuten-Takt gefahren werden. So wie ich das immer mitbekomme, scheitert sowas nie an Hamburg. Grade auch für die Realisierung des Hamburg-Takts ist das nochmal ein entscheidener Punkt.
Es wäre Toll, wenn Sie da nochmal um einen Denkanstoß appellieren könnten.
Für den zu elektrifizierenden Streckenabschnitt Eidelstedt – Kaltenkirchen ist ein durchgängiger 20-Minuten-Takt und in den Hauptverkehrszeiten zwischen Eidelstedt und Quickborn ein 10-Minuten-Takt vorgesehen. Dem liegt auch das projektierte neue Liniennetz zugrunde. Es ist möglich, die Zeiten des 10-Minuten-Takts bis Quickborn weiter auszudehnen (zulasten des alternativen Linienendes in Elbgaustraße). Ich gehe davon aus, dass der S-Bahn-Betrieb ein großer Erfolg werden und viele zusätzliche Fahrgäste anziehen wird, so dass eine solche Fahrplanausweitung folgen wird. Dem wird sich dann auch Schleswig-Holstein nicht verschließen können. Burgwedel ist allerdings nur ein Haltepunkt, dort besteht nicht die Möglichkeit, Züge enden und wenden zu lassen.
Moin Herr Buschhüter,
Ich schreibe Ihnen, um zu beantragen, dass in dem Park in der Baakenallee eine Tischtennisplatte aufgestellt wird. Sie wäre eine wunderbare Bereicherung für das Quartier und würde den Bewohnern aller Altersgruppen eine unterhaltsame und gesunde Beschäftigung bieten.
Ich verstehe, dass es bei Entscheidungen über Parkeinrichtungen verschiedene Faktoren zu berücksichtigen gibt, aber ich hoffe, dass Sie meine Bitte in Betracht ziehen werden.
Viele Grüße
Jendrik Wiesner
Sehr geehrter Herr Wiesner, ich gebe Ihr Anliegen gerne an meine Bürgerschaftskollegin Julia Barth-Dworzynski weiter, die in der SPD-Fraktion den Stadtteil HafenCity vertritt. Viele Grüße, Ole Thorben Buschhüter
Unerwähnt bleibt, dass das Fahrtenangebot auf der Buslinie 6 reduziert wurde. In der HVZ entfallen alle Verstärkerfahrten zwischen Innenstadt und Speicherstadt ersatzlos.
Das stimmt. Während der Zeit des 7-/3-Minuten-Takts auf der Linie 6 setzt jede zweite Fahrt jetzt erst Speersort ein bzw. dort aus, im Abschnitt Speicherstadt – Speersort wird im 10-Minuten-Takt gefahren. Aktuell wird wegen Personalmangels sogar auf der ganzen Linie 6 nur im 10-Minuten-Takt gefahren.
Auch zwischen Ahrensburg und Ammersbek heute nur im 2-Stunden-Takt?
Laut Echtzeitauskunft ist heute die Fahrt der Linie 474 um 10:40 Uhr ab Ahrensburg ausgefallen, ebenso die Rückfahrt um 11:35 Uhr ab Wragekamp. Zu den Gründen können die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH Auskunft geben.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
eine ganz andere Frage: Busse haben m. W. doch außenlautsprecher über den türen. Wäre es möglich beim Halt an einer Haltestelle Busnummer sowie Fahrziel automatisch ansagen zu lassen? Das wäre für blinde Menschen wie mich eine sehr große Hilfe. Zum einen an haltestellen wo mehrere Linien halten, aber selbst wenn nur eine “Liniennummer” hält kann es ja sein daß es unterschiedliche endpunkte gibt. Immer erst einsteigen und beim Fahrpersonal nachfragen müssen ist lästig und kann sogar zum “Verpassen” einer anderen , fast gleichzeitig haltenden Linie führen. Generell sollten bei Bussen und Bahnen immer die haltende Linie und der Zielbahnhof/-endhaltestelle über Außenlautsprecher angesagt werden wie z. B. auf einigen S-Bahnlinien schon der Fall. Ich als blinder mensch muß gerade an Bushaltestellen immer sehende Menschen fragen – wenn dann welche da sind.
Ein guter und wichtiger Punkt. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat für ihr Modellprojekt „Auf dem Weg zum Hamburg-Takt“ im letzten Jahr vom Bund eine Förderung mit einer skizzierten Fördersumme von über 29 Millionen Euro erhalten. Ein Teilprojekt im Rahmen dieses Modellprojekts befasst sich mit „Assistenzsystemen für seh- und hörgeschädigte Menschen“. Der Senat beschreibt das Teilprojekt, das von der VHH durchgeführt wird, wie folgt (Quelle: Drucksache 22/5792):
“Das Ziel ist die Entwicklung und Einführung eines Assistenzsystems, welches blinden und sehbehinderten Menschen sowie gehörlosen und schwerhörigen Menschen das selbstständige Nutzen von Bussen ermöglicht. Dies beinhaltet sowohl die Planung der Fahrt im Voraus als auch eine Assistenz während der Fahrt.
Im Rahmen des Projektes soll erarbeitet werden, welche technische Lösung fahrzeugseitig (zum Beispiel Beacon) und für den Kommunikationsweg (zum Beispiel Bluetooth) sinnvoll ist. Außerdem soll erforscht werden, wie die Informationen der Bordgeräte für den Fahrgast mit Seh- und Hörbehinderung nutzbar gemacht werden können. Dabei soll auf bereits bestehende Blindeninformationssysteme aufgesetzt werden. Ziel des Vorhabens ist es, bestehende Ansätze weiterzuentwickeln und insbesondere auch die Information während der Fahrt zur Verfügung zu stellen. Während des gesamten Projektes wird eng mit den betroffenen Behindertenverbänden zusammengearbeitet, um die Praxistauglichkeit sicherzustellen. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens werden so aufbereitet, dass sie von weiteren Verkehrsunternehmen genutzt werden können, um das Assistenzsystem im HVV einzuführen.”
Erhöhung der Taktung? Das ist ja wohl ein Witz. Der 24er fährt jetzt morgens nicht mehr um 6:48 Uhr am Wildschwanbrook, sondern erst um 6:55 Uhr. Zwischen 6:38 Uhr und 6:55 Uhr fährt also keiner mehr und ich komm dadurch jetzt jeden Morgen erst knapp 10 Minuten später auf die Arbeit. Toll gemacht, HVV… *Daumen runter*
Vielen Dank für die Rückmeldung. Das ist ärgerlich. Ich werde mich nach den Gründen erkundigen.
Vielen Dank, Herr Buschhüter. Ich meine übrigens den Bus in Richtung Rahlstedt, das vergaß ich zu erwähnen.
Viele Grüße
Nadine Heimfeld
Alles klar, das hatte ich bei genauerem Studium des Fahrplans auch schon gesehen.
Die HOCHBAHN hat mir hierzu auf Nachfrage geantwortet:
“Die Taktung wurde nicht verändert, sondern eine Fahrt so verschoben, dass in Summe die Mehrzahl der betroffenen Fahrgäste profitieren sollte.
Die MetroBus-Linie 24 bietet als tangentiale und langlaufende Buslinie eine Vielzahl an Direktverbindungen und Umsteigemöglichkeiten zu vielen verschiedenen Schnell- bzw. Regionalbahnen im Linienverlauf. Auf solchen Buslinien kann es insbesondere an den Linienenden zu Taktsprüngen über den Tagesverlauf kommen. Zum Fahrplanwechsel am 11.12.2022 wurden in Abstimmung mit dem hvv die Fahrzeiten der Buslinie angepasst, um unseren Fahrgästen weiterhin einen stabilen Betrieb und Anschlusssicherheit von und zu den Schnellbahnen zu gewährleisten.
Im konkreten Zeitraum wurden die Anschlüsse an der Haltestelle „S Poppenbüttel“ verbessert sowie die Taktlücke im alten Fahrplan nach 7 Uhr zwischen U Meiendorfer Weg und Bf. Rahlstedt nach vorne verschoben. So sind nun deutlich weniger Fahrgäste in der Verkehrsspitze von dem Taktsprung der Linie betroffen. Eine kleinteilige Verschiebung der angesprochenen Fahrt um 6:48 Uhr am Wildschwanbrook um wenige Minuten schließen wir nach unserer Prüfung aus. So würden Anschlüsse im vorherigen Linienverlauf verloren gehen und eine Vielzahl von Fahrgästen betroffen sein.
Wir werden die Situation in dem Abschnitt der Linie 24 jedoch beobachten und prüfen, ob mittelfristig Verbesserungen im Rahmen künftiger Angebotsausweitungen möglich sind. Da als Folge der pandemiebedingten Fahrgastzahlenverluste solche Angebotsausweitungen derzeit und in Abhängigkeit von der künftigen Entwicklung der Fahrgastzahlen zurückgestellt werden müssen, können zusätzliche Fahrten auf der MetroBus-Linie 24 aktuell jedoch nicht eingeplant werden.”
Ich bleibe dran.
Das versteht scheinbar nur die Hochbahn, wie weniger Anschlüsse verloren gehen, wenn der Bus auf einmal sieben Minuten später kommt, als vorher. Gerade deshalb gehen Anschlüsse verloren, weil man jetzt 17 Minuten statt 10 Minuten auf den nächsten Bus warten müsste, wenn man den um 6:38 Uhr verpasst. Der 24er fuhr vorher um 6:38, 6:48 und 6:58. Jetzt um 6:38 und 6:55. 17 Minuten Wartezeit und das im Berufsverkehr und wo man doch behauptet, irgendwann alle 5 Minuten Busse fahren lassen zu wollen. Und dann wundert man sich beim HVV, dass die Leute lieber Auto fahren…
Aber vielen Dank, Herr Buschhüter, für das Nachfragen bei der Hochbahn. Auch wenn die Reaktion Kopfschütteln auslöst, aber dafür können Sie ja nichts.
Im Ergebnis ist es für Sie von Nachteil, keine Frage. Was die HOCHBAHN sagen will ist, dass es diesen Taktsprung vorher auch schon gab, aber nicht zwischen 6:38 und 6:55 Uhr wie jetzt, sondern erst eine halbe Stunde später zwischen 7:08 und 7:24 Uhr. Der Taktsprung entsteht dadurch, dass die Busse morgens mit zunehmendem Verkehr immer länger brauchen. Die erste Fahrt der Linie 24 morgens um 4:10 Uhr von Poppenbüttel nach Bf. Rahlstedt braucht für die Strecke 34 Minuten, vier Stunden später braucht sie bereits 41 Minuten. Die Fahrpläne müssen dabei so angepasst werden, dass für möglichst viele Fahrgäste gute Anschlüsse an den Schnellbahnstationen bestehen. Der spätere Taktsprung war für mehr Fahrgäste von Nachteil, als es der jetzige ist. Für Sie trotzdem blöd.
Guten Tag Herr Buschhüter,
angesichts der ganzjährigen Ausfälle aller Verstärkerfahrten der Linien RE3/RB31/RE4/RB41 sowie der komplette Wegfall der RE5 auf dem Abschnitt Harburg – Hauptbahnhof befürchte ich, dass auf demselbigen S-Bahn-Abschnitt die Kapazitätsgrenze überschritten wird und es zum Kollaps des gesamten Nahverkehrs im Süderelbe-Raum kommen könnte. Hinzu kommt noch das 49-Euro-Ticket, das ebenfalls für deutlich mehr Fahrgäste sorgen wird.
Wäre nicht eine Lösung, für den Streckenabschnitt Harburg – Hauptbahnhof die Fernverkehrszüge freizugeben? Ich kann mich noch an den August erinnern, als sich alle Leute in den Metronom-Zügen stapelten und die IC/ICE größtenteils frei blieben. Es wäre wünschenswert, bereits jetzt ernsthaft darüber nachzudenken, bevor das 49-Euro-Ticket eingeführt und es zu ähnlichen Szenen wie diesen Sommer kommen wird. Vielleicht können Sie das Problem und die Idee in der Bürgerschaft ansprechen?
Vielen Dank für Ihr Bemühen!
Vielen Dank für die Anregung. Ich nehme das gerne einmal als Anregung mit. Während der Einschränkungen im S-Bahn-Betrieb auf der Harburger Strecke im August (in Folge des Brands am S-Bahnhof Elbbbrücken) waren allerdings auch schon Fernzüge zwischen Hauptbahnhof und Harburg freigegeben, wurden aber nur von wenigen Spezialisten genutzt. Der Grund lag m.E. darin, dass die Fernzüge nicht in der Fahrplanauskunft mit angezeigt und beauskunftet wurden. Das wiederum liegt daran, dass viele Fernzüge Richtung Süden in Harburg nur zum Einstieg halten, die Fahrplanauskunft “weiß” in diesen Fällen nicht, dass man dort auch aussteigen kann. Auf der anderen Seite sollte man auch nicht einfach in jeden Fernzug Richtung Süden einsteigen, weil manche gar nicht in Harburg halten. Genauso ist es Richtung Norden: In Harburg halten viele Züge nur zum Ausstieg, dann steht sogar an den Zugzielanzeigern dran “Bitte nicht einsteigen”. Da gehört dann schon viel Expertenwissen dazu, in einen solchen Zug trotzdem einzusteigen, um zum Hauptbahnhof zu kommen. Also: Wenn Fernzugfreigabe, dann muss das auch in der Fahrplanauskunft richtig hinterlegt sein.
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, Herr Buschhüter!
Gerne!
Vielleicht wäre eine Expressbuslinie von Hauptbahnhof nach Harburg sinnvoll mit Halt an den S Bahnstationen welche auf dem Weg liegen: Hauptbahnhof/Steintordamm – Hauptbahnhof ZOB – Hammerbrook – Billhorner Röhrendamm – Zweibrückenstraße (U S Elbbrücken) – S Veddel – Inselpark (S Wilhelmsburg) – Bhf. Harburg. Alternativ wäre eine Verlängerung der 13 bis Hauptbahnhof/ZOB Sinnvoll und somit das Einstellen der Linie 155.
Vielen Dank für den Vorschlag.
Wir haben gerade gesehen, dass der 112er künftig von Blankenese kommend nicht mehr direkt über die Königstraße in die City fährt, sondern über den Bahnhof Altona. Damit verdoppelt sich die Fahrzeit wahrscheinlich von Hohenzollernring Süd bis Reeperbahn/St. Pauli, wo man bisher gut in die Bahnen umsteigen konnte. Warum wird man jetzt genötigt, diese zeitaufwändige Schleife zu fahren, nur weil man eigentlich direkt in die Innenstadt fahren möchte? Für uns wird der Bus damit völlig unattraktiv und wir sind hier im Bereich Höhe Strandperle/Haltestelle Hohenzollernring Süd gewiss nicht die einzigen, die morgens direkt in die City fahren müssen oder eine Anbindung zur U3 brauchen (St. Pauli war bisher sehr gut und recht schnell erreichbar). Es gibt mit dem 15er und dem 215er bereits zwei Möglichkeiten, um nach Altona zu fahren, warum wird man jetzt auch mit dem 112er dazu gezwungen? Aufgrund welcher Basis werden solche Entscheidungen zur Streckenführung eigentlich gefällt? Umfragen in den Bereichen hierzu wären ein guter Schritt, um nicht am Bedarf vorbei zu planen. Wünschenswert wäre aus unserer Sicht eine Buslinie entlang der Elbchaussee über Palmaille bis mindestens Landungsbrücken, das wäre eine gute Alternative zu den bisherigen Optionen, die über Altona führen.
Zudem vermissen wir hier im Gebiet Stadtradstationen entlang der Elbchaussee/112er-Strecke. Dies wäre als Alternative sinnvoll und sicherlich auch hilfreich für die Besucher des Elbstrands, die nicht die Bergstrecke von Neumühlen nach Altona bewältigen möchten.
Seien Sie froh, dass es den 112-er überhaupt gibt! Früher musste man auf der 36 noch den Schnellbus-Zuschlag zahlen, dieser fällt dank intensiver Bemühungen seit letztem Jahr weg. Diese Verschwenkung dient lediglich der Vereinfachung des Fahrtweges; es ist keine Flügelung an der Blücherstraße mehr erforderlich und mit allen Fahrten aus der Innenstadt kommend kann ab nächster Woche Altona erreicht werden.
Übrigens kann ab Altona in die S1, S11, S2, S21 und S31 umgestiegen werden, ein deutlich attraktiverer Umsteigeknoten also als St. Pauli (lediglich U3). Hauptbahnhof, Jungfernstieg, Harburg, Wilhelmsburg, Bergedorf, Ohlsdorf: Alles ab Altona erreichbar.
Vielen Dank für den Beitrag zur Diskussion.
Die Fahrzeit mit der Linie 112 wird sich verlängern, aber nicht verdoppeln. Laut Auskunft beträgt die Fahrzeit zwischen den Haltestellen Hohenzollernring (Süd) und U St. Pauli mit der Linie 112 aktuell 13 Minuten, zukünftig (über Bf. Altona) 20 bis 22 Minuten. Die Gründe dafür hat Anton in seinem Kommentar bereits erläutert, vielen Dank dafür. Soweit es in der Tat darum geht, in U- oder S-Bahn umzusteigen, so ist in vielen Fällen der Umstieg bereits am Bf. Altona die bessere Wahl und häufig insgesamt auch schneller. Insofern dürfte die Führung aller Fahrten der Linie 112 über den Bf. Altona für viele Fahrgäste eine Verbesserung darstellen.
Zusätzlich zu den bestehenden StadtRAD-Stationen Elbchaussee/Teufelsbrück, Neumühlen/Övelgönne und Ottenser Marktplatz/Platz der Republik sind StadtRAD-Stationen an folgenden Standorten im (erweiterten) Bereich Elbchaussee/112er-Strecke geplant: Nienstedtener Straße / Sophie-Rahel-Jansen-Straße; S Hochkamp / Reichskanzlerstraße; S Blankenese / Erik-Blumenfeld-Platz.
Hallo Herr Buschhüter,
ich melde mich aus Wellingsbüttel wo wir auf die S1 und S11 angewiesen sind.
Die S1 fährt unseren Streckenabschnitt oftmals (in der Hauptzeit) unzuverlässig. Bei Verspätung werden regelmäßig Züge in Ohlsdorf nicht geteilt und fahren zum Airport. Ohne Ersatz – der Zug fehlt dann in beide Richtungen. Bei Störungen im S-Bahn Netz wird die S11 auch oftmals einfach komplett gestrichen. Dann fährt innerhalb von 20 Minuten eine S1 mit 3 Waggons zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel. Wo innerhalb von 20 Minuten 2mal die S11 mit 6 Waggons und 2 mal S1 mit 3 Waggons hätten fahren sollen. Der Abschnitt Ohlsdorf-Airport wird ganz klar bevorzugt. Und wir werden regelmäßig in Ohlsdorf aus dem Zug geschmissen wenn es wieder heißt: „dieser Zug fährt als Vollzug zum Airport“.
Ersatz nach Poppenbüttel wird da nur sehr selten gestellt. An den letzten 5 Werktagen ist mir das 4 mal passiert!!!
Ich finde die S-Bahn macht es sich da zu leicht.
Wir sind auf die S-Bahn hier alle nicht gut zu sprechen. Und jetzt soll die S11 (die nicht das Problem mit der Zugteilung hat) nächstes Jahr ganz gestrichen werden?
Das finde ich unter anderem auch nicht gut. Es soll ab Dezember 2023 gar keine S11 mehr geben, stattdeseen soll die S1 im 5 Minuten Takt fahren, aber eine Direktverbindung über Dammtor soll es gar nicht mehr geben, stattdessen ist man gezwungen am Hauptbahnhof umzusteigen. Das ist völlig ungenügend! Kämpfen Sie weiter für den Erhalt der S11!!!!
Mit der Neukonzeption des S-Bahn-Liniennetzes verspricht uns die S-Bahn Hamburg GmbH ein stabileres, weniger störanfälliges S-Bahn-System. Davon werden dann alle etwas haben. Den ggf. bahnsteiggleichen Umstieg am Hauptbahnhof statt Direktfahrten nehmen wir dafür in Kauf, weil die Vorteile des neuen Liniennetzes die Nachteile überwiegen. Ich bin da jedenfalls sehr zuversichtlich.
Das, was Sie zutreffend beschreiben, ist nicht gut und muss abgestellt werden. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 werden die S-Bahn-Linien in Hamburg neu konzipiert. Die S11 geht in der S1 auf; alle Züge der neuen S1 fahren dann durch den City-Tunnel. Der bisherige 5-Minuten-Takt (derzeit durch Bündelung S1/S11) bleibt dabei erhalten. Ziel ist es, das S-Bahn-Liniennetz insgesamt stabiler und weniger störanfällig aufzustellen. Die Flügelung in Ohlsdorf bleibt dabei zunächst ebenfalls erhalten, soll jedoch langfristig aufgegeben werden, sobald die S1 ganztägig im 5-Minuten-Takt zwischen Blankenese und Ohlsdorf fahren kann, weil die dafür erforderlichen 19 Millionen Euro aufgebracht wurden. Dann kann ohne störanfällige Flügelung in Ohlsdorf mit 6-Wagen-Zügen im 10-Minuten-Takt sowohl nach Poppenbüttel als auch zum Flughafen gefahren werden.
Sollen eigentlich mit der S4 nach Bad Oldesloe in Ahrensburg die Buslinien verändert werden?
Gibt es dazu schon Infos?
Dazu liegen mir als Hamburger Abgeordneter keine Informationen vor. Vernünftig wäre es aber, z.B. solche Buslinien, die bislang im 30-Minuten-Takt fahren, mit Start der S4 im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, um gute Anschlüsse zwischen Stadtbussen und S-Bahn zu ermöglichen. Mehr Infos sind möglicherweise bereits bei der Stadtverwaltung Ahrensburg erhältlich: https://www.ahrensburg.de/Bauen-Umwelt-Klimaschutz/Verkehrsplanung/Öffentlicher-Personennahverkehr/
Guten Tag. Ich befürworte ausdrücklich die Angebotsausweitungen im Hamburger HVV, frage mich aber schon lange, ob man nicht die in Hamburg bereits vorhandenen Schienenpotentiale nicht zusätzlich mobilisieren könnte.
Da gibt es zum einen die Güterumgehungsbahn, die in einigen Teilstücken parallel zur U+S-Bahn läuft und man evtl. zum ersten „intermodalen“ Verkehrsmittel als Aussenring ertüchtigen könnte?! Dann fällt mir noch der Rest der Stormarner Kreisbahn über Boberg (sehr gewachsen) nach Glinde ein. Zudem gibt es womöglich im Hafen / Wihelmsburg Schienenpotentiale für SPNV, die man nutzen könnte? Durch den Ausbau der S-Bahn nach Kaltenkirchen werden AKN-Potentiale (Fahrzeuge+Infrastruktur) „frei“.
Wurde das schon mal erwogen?
Beste Grüsse
Adam Gizewski
Vielen Dank für Ihr positives Feedback und die weiteren Ideen zur Verbesserung des SPNV in Hamburg.
Was die Güterumgehungsbahn angeht, so gibt es tatsächlich ganz vielversprechende Ansätze, dort erstmals einen planmäßigen Personenverkehr einzurichten. Dies ist Gegenstand u.a. der Beratungen im Dialogforum Schiene Hamburg-Altona. In der Verständigung zwischen FHH, DB und VCD zur „Verlegung Bahnhof Hamburg-Altona (Diebsteich)“, der auch die Hamburgische Bürgerschaft zugestimmt hat, heißt es dazu u.a.: „Das Dialogforum wird sich mit einer Nutzung der GUB befassen und die Möglichkeiten für einen hochwertigen (Takt, Fahrzeuge) Personenverkehr auf der GUB perspektivisch prüfen.“ Mehr dazu hier: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/70143/verstaendigung_zum_faktencheck_fernbahnhof_diebsteich_bekraeftigung_des_beschlusses_der_buergerschaft_aus_der_21_wahlperiode.pdf. Zur möglichen Nutzung der nördlichen GUB für den SPNV wird gerade eine Untersuchung erstellt. Auch im Landesweiten Nahverkehrsplan Schleswig-Holstein wird darauf Bezug genommen. Mehr dazu hier: https://unternehmen.nah.sh/assets/2021/Landesweiter-Nahverkehrsplan-2022-bis-2027_final.pdf
Was den Rest der Südstormarnschen Kreisbahn von Tiefstack nach Glinde angeht, bin ich skeptisch. Denn der Streckenverlauf und die Anbindung in Tiefstack ist nicht besonders vorteilhaft. Schon eher wäre eine Option, die U2 ab U Steinfurther Allee über Oststeinbek nach Glinde zu verlängern. Dies ist zumindest im Flächennutzungsplan der Freien und Hansestadt Hamburg so angelegt. Konkrete Planungen dafür gibt es aber keine. Entscheiden müssen das letztlich Schleswig-Holstein und der Kreis Stormarn. Hamburg wäre da sicherlich sehr aufgeschlossen, wenn die Nachbarn eine Initiative dazu ergreifen. Zum Flächennutzungsplan: https://www.geoportal-hamburg.de/geo-online/?Map/layerIds=12883,12884,16101,19969,1747&visibility=true,true,true,true,true&transparency=0,0,0,0,0&Map/center=%5B576362.0776697731,5932578.959176288%5D&Map/zoomLevel=6
Etwas weiter steht es um eine Reaktivierung der Geesthachter Eisenbahn für den Personenverkehr. Dies hat auch Eingang in den Koalitionsvertrag von SPD und Grüne in Hamburg gefunden. Dort heißt es: “Sollte Schleswig-Holstein Bemühungen entfalten, die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Bergedorf und Geesthacht weiter voranzubringen, werden die Koalitionspartner dies entsprechend begleiten.” Leider genießt das Vorhaben in Schleswig-Holstein bislang keine besonders hohe Priorität.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort und die interessanten Links!
Gerne!
Der 154er Bus mit eigenen Fahrspuren auf den Elbbrücken ist eine super Verbindung von Wilhelmsburg/Veddel Richtung Rothenburgsort/Hamm-Süd/Hammerbrook/Berliner Tor.
Er hat das Potential die immer vollen S3/S31 zu ersetzen und v.a. Richtung Berliner Tor eine schnell Direktverbindung ab S Veddel ohne Umstieg am Hbf zu ermöglichen.
Leider fährt der Bus bis auf die Zeit zwischen 06:30 – 09:30 lediglich im 20-Minuten Takt.
Das ist leider nicht attraktiv genug als Alternative zur S-Bahn. Ein mindestens 15-Minuten-(besser 10-Minuten-)Takt auch über 09:30 hinaus (bis abends, z.B. 20/21 Uhr) wäre ein Traum für viele Menschen von den Elbinseln.
Ist eine Ausweitung des Takts auf absehbare Zeit geplant?
Die StadtBus-Linie 154 (U/S Berliner Tor – S Veddel – S Wilhelmsburg – S Harburg Rathaus – Bf. Harburg) ist eine willkommene Ergänzung zur S-Bahn, vor allem schafft sie umsteigefreie Verbindungen, die mit der S-Bahn sonst nur mit Umsteigen am Hauptbahnhof erreichbar sind. Als Ersatz für die S3/S31 taugt die Linie m.E. allerdings nicht, dafür wären ganz andere Kapazitäten notwendig. Wir setzen vielmehr darauf, das Angebot auf der Harburger S-Bahn-Strecke deutlich auszubauen. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 werden ganztägig Langzüge auf der Linie S3 eingesetzt, außerdem werden mit dem Haushaltsplan 2023/2024, den die Bürgerschaft im Dezember 2022 beschließen wird, Mittel für die Ertüchtigung der S-Bahn-Infrastruktur bereitgestellt, um den Betrieb u.a. auf der Harburger S-Bahn-Strecke zu stabilisieren und eine dritte Linie (bislang S32, zukünftig S6) zu ermöglichen. Im Zuge des Hamburg-Takts wird auch der Busverkehr nach und nach weiter ausgebaut. Gut möglich, dass dann auch Taktverdichtungen für die StadtBus-Linie 154 möglich werden.
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
warum wird MOIA noch nicht bis Harburg , und damit meine ich ganz harburg, z. B. Heimfeld, ausgebaut? Gerade wo die S-Bahn zwischen dem hamburger Süden und dem Hbf. gern zu Ausfällen und Verspätungen neigt, wäre ein MOIA -Angebot , um umsteigefrei und ohne SEV mit viel Lauferei aus dem Süden heraus und wieder hineinzukommen, sehr gangenehm. Für mich als Schwerbehinderten sind Umstiege einfach eine weitere hürde die ich gern vermeide. P.S.: gibt es für Inhaber eines Schweerbehindertenausweises mit 100 Prozent GdB und Wertmarke auch die Anrechnung von 1,– Euro auf den MOIA-Fahrpreis? Danke!
MOIA befindet sich genauso wie ioki noch im Versuchsstadium. On-Demand-Dienste sind absehbar erst dann wirtschaftlich, wenn die Fahrzeuge autonom unterwegs sind. Solange das nicht so ist, erfordern On-Demand-Dienste einen sehr hohen Zuschussbedarf, der im Falle MOIA vom VW-Konzern getragen wird. An den Kosten für die Gebietserweiterung zum 1.1.2023 beteiligt sich der Bund mit einer Förderung von rund 20 Millionen Euro. Das macht deutlich, dass weiteren Gebietserweiterungen einstweilen Grenzen gesetzt sind. Wir sind dankbar, dass mit Unterstützung des Bundes immerhin diese Gebietserweiterung möglich wird. Im Notfall werden die Fahrzeuge von On-Demand-Diensten auch im Schienenersatzverkehr eingesetzt.
Neben MOIA gibt es in Hamburg noch den On-Demand-Dienst ioki, eine Kooperation von VHH und Bahn. Ioki wird sein Geschäftsgebiet (in Hamburg bislang Lurup/Osdorf und Billbrook) im Zuge der Ausweitung des Geschäftsgebiets von MOIA zum Jahreswechsel nach Harburg verlagern. In einer ersten Stufe sollen ab 2.1.2023 die Stadtteile Harburg, Wilstorf, Langenbek, Rönneburg, Gut Moor, Neuland und Sinstorf bedient werden, in einer zweiten Stufe (spätestens ab Mai 2023) dann auch die Stadtteile Eißendorf, Heimfeld und Marmstorf. Details dazu werden noch bekanntgegeben, ggf. kommt es noch zu Änderungen.
Ab 1.1.2023 wird MOIA als Linienbedarfsverkehr nach dem Personenbeförderungsgesetz konzessioniert. Damit gilt MOIA als ÖPNV. Es erfolgt zwar nur eine teilweise Integration in den hvv-Tarif (Rabatt für hvv-Zeitkarteninhaber), da es sich um ÖPNV handelt, können Schwerbehinderte, die Anspruch auf kostenlose Beförderung im ÖPNV haben, auch MOIA kostenlos nutzen. Bei ioki ist dies bereits der Fall.
Wie sieht es im Schleswig-Holstein mit dem HVV aus?
Wird es für den Kreis Pinneberg/Steinburg auch erhebliche Verbesserungen geben?
Vielen Dank im voraus!
Zu hvv-Angebotsverbesserung, die ausschließlich außerhalb Hamburgs erfolgen, liegen mir als Hamburger Abgeordneter keine Informationen vor. Auskünfte hierzu können die Kreise Pinneberg und Steinburg als Aufgabenträger für den ÖPNV erteilen.
Guten Abend Herr Buschhüter,
natürlich sind Angebotserweiterungen im innerstädtischen Nahverkehr das eine einer bürgerfreundlichen Verkehrspolitik, auf der anderen Seite lässt der Zustand einiger S-Bahn-Stationen sehr zu wünschen übrig.
Insbesondere die S-Bahn-Station am Harburger Bahnhof gibt keinen guten Eindruck auf Bürger und Gäste der Stadt: Überall Taubenkot, Gestank nach Urin und – auch das habe ich schon erlebt – tote Ratten vor Fahrstuhl und Fahrkartenautomaten.
Meiner Ansicht nach wird Anreisenden aus anderen Städten ein Ersteindruck von unserer eigentlich schönen Stadt vermittelt, der Ekel und Furcht auslöst. Immerhin handelt es sich hier um einen Bahnhof, den viele Reisende nutzen, um von RE und ICE auf die S3/S31 umsteigen, um weiter Richtung City zu reisen.
Gibt es hier keine Möglichkeiten seitens der Stadt Hamburg, die S-Bahn-Stationen wenigstens sauber zu halten?? Die DB möchte wahrlich ungern wahrhaben, dass einige ihrer S-Bahn-Stationen den Hauch einer Abfalldeponie haben 😉
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dieses Thema (ein weiteres Mal) in der Bürgerschaft ansprechen würden 🙂
Vielen Dank und viele Grüße,
Anton
Ich gebe Ihnen völlig recht. Einen attraktiven Nahverkehr machen nicht nur eine Steigerung der Verkehrsleistung aus, sondern auch die Qualität der Stationen und Fahrzeuge spielt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für oder gegen ein Verkehrsmittel. In diesem Sinne kann ich nichts zur Verteidigung des Zustands der S-Bahn-Station Hamburg-Harburg vorbringen. Ihr Zustand, den Sie leider völlig zutreffend beschreiben, ist eine Absage an die Mobilitätswende. Dass sich das ändert, ist lange überfällig. Ich war zuletzt im Frühjahr da und habe mir ein Bild gemacht:
https://www.facebook.com/buschhueter.mdhb/posts/pfbid02Tt2MXZoAHMiSS7myYXscqSVbE6ixpUenxT3XfRBk8WANpmYARiovPjwbENcLBCtyl
Ich danke Ihnen für die schnelle und ehrliche Antwort, Herr Buschhüter! Möchten wir
hoffen, dass sich in den nächsten Jahren etwas am Zustand der Stationen verbessert. Wobei man auch nicht zu optimistisch sein dürfte 😉
Harburg ist nur eines der ekligen Beispiele: Altona, Bergedorf und Hbf haben auch extrem viele Tauben. Aber alle zusammen sind nicht so ekelig wie Reeperbahn: überall Taubennester, denen man freundlicherweise Nistplätze anbietet und (in den Wochenendnächten) Flüssigkeiten aller Art (Softdrinks, Alkohol, menschliche Körperausscheidungen aller Art), Essensreste, laute Menschen, unfreundliche Menschen und manchmal auch Gewalt. Übrigens gibt es dort einen Tiefbunker, der natürlich auch Sanitäranlagen hat. Die könnte man ja in diesen Nächten zu einer öffentlichen Toilette machen, die Decken abschließen, um den Tauben die Nistplätze zu nehmen usw. usf. Ehrlich VOR der ewig dauernden Modernisierung des Citytunnels war es besser: weniger Nistplätze, weniger rutschiger Bahnsteig. Aber es sieht jetzt immerhin heller aus.
Übrigens die U-Bahn-Stationen St. Pauli und Feldstraße sind auch nicht wirklich sauber. Aber mind. 10 mal weniger dreckig als die S Reeperbahn. Die HHA zeigt, wie es besser geht, aber seit Jahren passiert genau gar nix. Gut wenn die Reinigungstrupps am Montag morgen durch sind geht es wieder etwas besser. Die Tauben sind aber immer noch da…
Sry, aber es ist wirklich sehr unangenehm, dazu kommen noch defekte Fahrkartenautomaten und Trauben von Touristen die den noch funktionierenden Automaten belagern. Kurz: seitdem der 16er und der 112er dort verkehren sollte mensch diese Linien bevorzugen (hinzu kommen ja auch noch 111 & 115; nahe dran noch 2,15,17,20, 25, 62, 183 & U3)…
Leider.
Ich möchte mich Antons Bitte anschließen: die Hochbahn kann doch einfach der S-Bahn mal zeigen, wie das geht oder? Bitte handeln Sie!
Danke
P.S. um nicht falsch verstanden zu werden: dort sorgt ein Obdachloser dafür, dass es nicht noch widerlicher ist. Die Körperausscheidungen stammen primär vom Hamburger Partyvolk.
Ich sehe das auch so. Und möchte hinzufügen: Relevant für das Gelingen der Mobilitätswende sind nicht nur Verbindungen, Fahrzeiten und Takte, sondern ganz maßgeblich auch der Zustand der Verkehrsanlagen und Fahrzeuge. Im Vergleich des Zustands der Stationen von S-Bahn und U-Bahn in Hamburg ist qualitativ ein erheblicher Unterschied zu erkennen, bei dem die U-Bahn-Stationen mit Abstand besser abschneiden. Für mich gibt dafür keine plausible Erklärung, außer: Am Ende geht es darum, welche Aufmerksamkeit und welche finanzielle Ausstattung die Eigentümer ihren Verkehrsunternehmen zukommen lassen. Oder anders: Wenn der Bund sein Unternehmen Deutsche Bahn AG so behandeln und ausstatten würde, wie die Stadt Hamburg es mit ihrem Unternehmen Hamburger Hochbahn AG tut, dann stünde die Deutsche Bahn AG deutlich besser da. Die Orientierung der Infrastruktursparten der Deutschen Bahn AG (DB Netz, DB Station&Service) am Gemeinwohl, wie im Koalitionsvertrag auf Bundesebene vereinbart, lässt hoffen, dass sich das ändert.
Hm, okay das erklärt mir Harburg, Bergedorf, Altona, Dammtor und Hbf.
Die Station Reeperbahn ist doch aber in der Hand der S-Bahn Hamburg oder? Wie gesagt, es wird ja gereinigt – nur kommt ständig mehr Unrat hinzu: einige Bilder von gestern:
https://postimg.cc/gallery/TRgXT0j
Alle S-Bahn-Stationen, auch Reeperbahn, stehen im Eigentum der DB Station&Service AG, einige Aufgaben werden von der S-Bahn Hamburg GmbH, die ja auch zum DB-Konzern gehört, in deren Auftrag übernommen. Anders wird es erstmals sein, wenn die S-Bahn nach Kaltenkirchen fährt: Strecke und Stationen dort verbleiben dann weiterhin im Eigentum der AKN. Was die Station Reeperbahn angeht, so ist sie einem ganz besonderen Nutzungsdruck ausgesetzt. Wie Sie zurecht schreiben, wird dort ja regelmäßig gereinigt. Es sind ignorante Fahrgäste, die dem immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen.
Hallo Herr Buschhüter, wann wird die Taktverdichtung auf dem U1 Ast Volksdorf-Großhansdorf endlich auf den 5 Minuten Takt umgestellt? Dies sollte schon 2018 passieren, jedoch wurde vergessen, den Kreis Stormarn über die Budgeterhöhung zu informieren.
Nun sind mehrere Jahre vergangen und die Verdichtung ist nach wie vor nicht umgesetzt.
Wann wird es konkret nachgeholt?
Leider bekommt man vom HVV Kundenservice nur pampige Antworten von bestimmten Mitarbeitern oder gar keine.
Von Ihnen erhält man wenigstens Antworten beziehungsweise haben Sie Kontakt zu Planungsverantwortlichen des HVV.
Über eine Angebotsausweitung auf dem U1-Linienast nach Großhansdorf entscheidet in erster Linie der Kreis Stormarn. Denn nach dem Territorialprinzip trägt jeweils der Aufgabenträger die Kosten des ÖPNV, auf dessen Gebiet die Leistungen erbracht werden. Insofern kann ich Ihre Frage leider nicht beantworten. Der ganze Vorgang aus dem Jahre 2019 ist hier abschließend beschrieben: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/68562/keine_hvv_angebotsverbesserung_auf_der_u_bahn_linie_1_zwischen_volksdorf_und_grosshansdorf_wie_ernst_nimmt_der_senat_eine_gute_kooperation_mit_dem_uml.pdf
Damals ging es übrigens um eine Ausweitung des 10-Minuten-Takts. Ein 5-Minuten-Takt auf der überwiegend eingleisigen Strecke nach Großhansdorf ist meines Erachtens nicht möglich.
Sie haben recht, es ging damals um eine Verdichtung auf einen 10 Minuten Takt des U1 Teilstücks.
Danke zudem für die Teilung der Anfrage aus der die abstruse Kontaktaufnahme des Senats nachvollziehbar ist. 2 Monate vor einem Fahrplanwechsel eine Kommune über Mehrkosten von einer halben Million zu informieren hat schon, gelinde ausgedrückt, eine gewisse Verträumtheit inne. Es ist nicht verwunderlich, dass der Kreis Stormarn dankend abgelehnt hat.
Hier nochmal der Artikel aus dem Abendblatt:
https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article227633497/U-1-soll-haeufiger-fahren-aber-Stormarn-zieht-nicht-mit.html?service=amp
Mich wundert nur, dass der Vorgang komplett in Vergessenheit geraten ist und nicht wieder aufgenommen wurde. Immerhin gehört darüber hinaus die Haltestelle Buchenkamp noch zum Hamburger Stadtgebiet.
Ihnen liegen somit auch keine neuen Infos vor bzw. könnten sie einmal den Hinweis weitergeben auch hier für eine Verbesserung zu sorgen?
In der Corona-Pandemie waren die Fahrgastzahlen zum Teil drastisch eingebrochen, so dass Angebotsausweitungen wie die, um die es hier geht, nicht mehr im Fokus standen. Jetzt, wo wir die Pandemie weitestgehend hinter uns gelassen haben und die Fahrgastzahlen wieder steigen, könnte man sich dem Thema sicherlich wieder widmen. Auf der anderen Seite sehen sich die Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger auch mit steigenden Energiekosten konfrontiert, während gleichzeitig hohe Milliardenbeträge für die Senkung der Tarife (Stichwort Deutschlandticket) aufgewendet werden. Am Ende muss die Initiative dazu vom Kreis Stormarn ausgehen, der den Großteil der Kosten für eine solche Angebotsausweitung zu tragen hätte. Ich denke es ist sinnvoll jetzt erst einmal zu gucken, wie sich das Deutschlandticket auswirkt, sowohl finanziell, was die Spielräume der Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger für Angebotsverbesserungen angeht, also auch hinsichtlich der durch das Ticket ausgelösten Nachfrageentwicklung, die ihrerseits Angebotsverbesserungen erforderlich machen könnte.
Ich wiederhole es: die Haltestelle Buchenkamp liegt in Hamburg und NICHT in Stormarn und der Abschnitt Volksdorf – Buchenkamp ist zweigleisig.
Ein 5-Min-Takt mo-fr 6-21 & sa 9-21 wäre also möglich.
Ich halte nichts von oberflächlichen Antworten, die Politik soll doch bitte ehrlich sein und sagen, warum das nicht umgesetzt wird.
Ùbrigens: ich persönlich rechne schon mit einem höheren Fahrgastpotenzial, wenn die S-Bahn in Ahrensburg-West hält…
Ich habe Ihnen sehr ausführlich und ehrlich geantwortet. Und in diesem Sinne will ich ergänzen: Wenn ich das richtig sehe, verfügt die Haltestelle Buchenkamp nicht über die Möglichkeit, dort Züge auf das Gegengleis zu kehren. Insofern ist eine Angebotsausweitung auf dem Großhansdorfer Ast zwingend davon abhängig, dass der Kreis Stormarn das unterstützt und für die Kosten, die hierfür auf seinem Gebiet anfallen, aufkommt. Wenn der Kreis Stormarn eine Angebotsausweitung wünscht, dann wird sie nicht an Hamburg scheitern. Spätestens im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der S4-Haltestelle Ahrensburg-West ist das Angebot auf dem Großhansdorfer Ast der U1 in der Tat zu überprüfen und ggf. anzupassen.
Da haben Sie Recht, Herr Buschhüter.
Wenn Hamburg das Versprechen erfüllen will, müsste wohl eine Weiche am Buchenkamp eingebaut werden, wenn ich mich recht erinnere (ich fahre auf dem Ast nicht so häufig).
Ich denke aber auch nicht, dass das sinnvoll wäre. Ich möchte hier nur bescheiden darauf hinweisen, dass bei einem möglichen zweiten Gleis zwischen Buchenkamp und Ahrensburg-West rund 500 Meter auf Hamburger Gebiet liegen (imho wäre das auch nicht zur Taktausweitung, sondern für die Taktstabilität sinnvoll).
Ich war zuletzt der einzige Fahrgast zwischen Schmalenbeck und Großhansdorf in ganzen Zug (werktags gegen 11h). Noch mehr Leerfahrten braucht es aus meiner Sicht nicht unbedingt. Was aber nichts über die HVZ sagt: zu der bin ich nicht auf dem Ast gefahren, wohl aber in der Gegenrichtung zwischen Kelle und Langenhorn morgens um halb sieben. Da wäre ein 5-Min-Takt mindestens bis Ohlsdorf (besser Fuhlsbüttel-Nord, Langenhorn-Markt [die Wendemöglichkeit war im Baustellenbetrieb vor Corona ja vorhanden] oder gleich Ochsenzoll sehr hilfreich. Es geht ja letztlich nur um 3-4 Fahrten, die wie gesagt auch in der City oder in Wandsbek starten könnten (zur Not auch an der Kelle).
Generell ist mein Argument folgendes: den 5-Min-Takt (mo-fr 6-21, sa 9-21) gibt es in ganz HH (in Außenbereichen 10-Min-Takt). Ich meine jetzt genau das, was in der Klammer steht. Also: es gibt ihn da, wo er sinnvoll ist, nicht in den Außenbezirken.
Und sukzessive sollte dann der 5-Min-Takt „nach außen“ ausgeweitet werden. Je nach Bedarf, dem Abschnitt und dem Betriebsablauf. Imho geht es bei der U1 um die Abschnitte Ochsenzoll – Ohlsdorf sowie Farmsen – Ohlstedt/Buchenkamp, bei der U2 um Niendorf-Nord – Niendorf-Markt und Billstedt-Mümmel. Als erstes wäre aus meiner Sicht aber die U3 Barmbek – Wandsbek-Gartenstadt sinnvoll. Übrigens: einzelne Fahrten außerhalb der HVZ könnten Richtung Norden verlängert werden. Gerade abends kommen mehr Fahrgäste mit der U3 als mit der U1 an. Daher könnte ja die ein oder andere U1 in Wandsbek-Gartenstadt enden und die U3 fährt weiter Richtung Volksdorf. Was halten Sie von dieser Idee?
Mir schwant, dass ich hier vielleicht mit einem Missverständnis aufräumen muss. Mit dem Hamburg-Takt verfolgt die Stadt Hamburg das Ziel, den Marktanteil des ÖPNV bis 2030 von 22 Prozent im Jahr 2017 auf 30 Prozent zu steigern. Dafür soll bis 2030 jede Hamburgerin und jeder Hamburger von morgens bis in die Abendstunden binnen fünf Minuten ein öffentliches Mobilitätsangebot mit optimalem Service bei hoher Qualität erreichen können.
Das heißt aber nicht, dass alle Busse und Bahnen in Hamburg bis 2030 im 5-Minuten-Takt fahren werden. Zwar sollen bis 2030 mehr Linien und mehr Haltestellen den Zugang zum hvv deutlich erleichtern, auch die Takte der Buslinien sollen weiter verdichtet und die 5-Minuten-Takte bei U- und S-Bahn ausgeweitet werden, aber das Ziel (Erreichbarkeit eines öffentlichen Mobilitätsangebots binnen fünf Minuten) erreichen wir gerade in den Außenbezirken maßgeblich dadurch, dass wir autonom fahrende On-Demand-Shuttles in den hvv integrieren.
Vor diesem Hintergrund wurde nicht versprochen, auf dem Großhansdorfer Ast der U1 bis Buchenkamp oder darüber hinaus einen 5-Minuten-Takt einzuführen. Konkret wurde die Taktgarantie bei U- und S-Bahn in einer Pressemitteilung 2019 wie folgt beschrieben:
“Bei der U-Bahn wird in Großteilen des Netzes eine ganztägige 10-Minunten-Taktgarantie eingerichtet. Sie wird ergänzt durch eine 5-Minuten-Taktgarantie von Montag bis Freitag zwischen 06:00 Uhr und 21:00 Uhr auf den Linien U1 (Ochsenzoll – Volksdorf), U2 und U3. Auch an Samstagen und Sonntagen werden in diesem Bereich zwischen 09:00 Uhr bzw. 11:00 Uhr und 21:00 Uhr durchgängig 5-Minuten-Takte angeboten. In den werktäglichen Hauptverkehrszeiten werden die Takte kontinuierlich weiter verdichtet und somit über längere Zeiträume ein 3- bzw. 2,5-Minuten-Takt angeboten. Im Nachtverkehr und an Wochenenden wird ein 10- (U3) bzw. 20-Minutentakt (U1/U2) bereits ab dem Jahr 2020 eingerichtet. Für die U-Bahnmaßnahmen werden bis Ende 2020 ca. 50 Zugfahrer sowie 10 zusätzliche DT5-Fahrzeuge benötigt.
Auch bei der S-Bahn wird der 5-Minuten-Takt – insbesondere in den Hauptverkehrszeiten – weiter ausgeweitet. Die Betriebszeiten der Linien S2 und S11 werden erweitert. Die Linie S31 wird stufenweise ganztags nach Neugraben verlängert. Auf der Linie S3 werden zusätzliche Langzüge (9-Wagenzüge) am Nachmittag eingesetzt und die Takte zwischen Neugraben und Buxtehude bzw. Stade verdichtet. Auch am Wochenende und in Tagesrandlagen verkehren zukünftig, wie schon in der Hauptverkehrszeit keine Kurzzüge, sondern ausschließlich Vollzüge (6-Wagenzüge). Der Nachtverkehr wird auch auf der Strecke Blankenese -Wedel eingeführt. Außerdem arbeitet die S-Bahn gegenwärtig an Stabilisierungsmaßnahmen zur Verbesserung von Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.”
Die Taktgarantie wurde in Folge des Einbruchs bei den Fahrgastzahlen durch die Corona-Pandemie noch nicht überall umgesetzt.
Dass Züge der Linie U3 über Wandsbek-Gartenstadt hinaus weiter Richtung Norden fahren, gibt es heute teilweise bereits (zumindest bis Farmsen), allerdings wechseln die Züge dann ihre Liniennummer (Weiterfahrt bis Farmsen als U1). Theoretisch könnten Züge, die von der U3 kommen, auch über Farmsen hinaus fahren, allerdings sollte das Liniennetz dadurch nicht verkompliziert werden. Zu bedenken ist auch, dass auf der Linie U3 (wegen vielerorts kürzerer Bahnsteige), anders als bei der U1 keine Langzüge fahren können.
Nun hat auch die Mopo über die Situation berichtet:
https://www.mopo.de/hamburg/st-pauli-hilferuf-vom-kiez-ein-taeglicher-slalom-durch-faekalien/
Der 179er weiterhin abends im 60 Minuten Takt. Das ist zu wenig. 30 Minutentakt zumindest zwischen Alsterdorf und Ohlsdorf. Der 118er sollte nach Fuhlsbüttel zumindest bis ca. 23 Uhr fahren. Der X35er hält weiterhin nicht in Marienthal und am Wandsbeker Krankenhaus. Auf der anderen Seite in Eppendorf geht`s ja auch. Die S11 fällt 2024 total weg. Keine Direktverbindung mehr von Ohlsdorf nach Dammtor zur Uni. Schade, schade…
Die S11 fällt ja nicht umsonst weg, diese Entscheidung wurde schon aus guten Gründen getroffen wie ich anhand von Praxiserfahrungen sammeln konnte. Die U1 bis Stephansplatz fährt doch auf direktem Wege zur Uni.
Genau so ist es!
Das ist ein ziemlich weiter Weg. Es gibt bestimmt auch viele Fahrgäste,die vom Airport zum Dammtor wollen, z.B. ins CCH, die würden sich freuen, wenn sie ohne Umsteigen dahin fahren können. Auch die anderen Punkte müssen dringend erfolgen. Alsterdorf und Marienthal sind abends abgehängt.
Man wird es leider nicht allen recht machen können. Die Vorteile des neuen Liniennetzes (höhere Betriebsstabilität, auch als Voraussetzung für weitere Angebotsausweitungen) überwiegen die Nachteile (Umsteigenotwendigkeit in bestimmten Relationen). Das Umsteigen wird bahnsteiggleich und ohne lange Wartezeit möglich sein, wie heute schon bei S1/S21 am Hauptbahnhof.
Am Hauptbahnhof umsteigen ist fast unmöglich. Öfters ist der Anschlusszug schon weg. Ausserdem ist es dreckig, laut und voll. Dadurch ist es auch sehr stressig. Ich vergaß aber, dass Minderheiten nicht gehört werden. Die Masse entscheidet, da zählt nicht die Meinung Einzelner. Schade, die Verkehrspolitik des Senats ist wirklich nicht gut. Berlin hat zur Zeit das 29 Euro Ticket, Hamburg könnte auch so etwas einführen zur Überbrückung . Das ist nicht die Meinung Einzelner…
“Fast unmöglich” ist nun leicht übertrieben, zumal es hier um den bahnsteiggleichen Umstieg geht. Und sofern es beim bahnsteiggleichen Umstieg zwischen den Innenstadtlinien Probleme gibt, so sollen sie durch das neue Linienkonzept, das eine höhere Betriebsstabilität verspricht, gerade gelöst werden.
An den Kosten des Deutschlandtickets beteiligt sich der Bund in erheblichem Maße. Für ein 29-Euro-Ticket, das nur in Hamburg gilt, aber noch nicht einmal im hvv-Gebiet außerhalb Hamburgs, gilt das nicht, die Einnahmeausfälle daraus müsste Hamburg ganz allein tragen. Das Geld fehlt dann erst recht für Angebotsausweitungen, die Sie sich ja auch wünschen. Ganz abgesehen davon, dass die Beschränkung der Gültigkeit eines solchen Tickets auf das Hamburger Staatsgebiet völlig im Widerspruch dazu steht, was wir als Lehre aus dem 9-Euro-Ticket ziehen konnten: Dass nämlich neben dem Preis die bundesweite, also tarifgrenzenlose Gültigkeit des Tickets ein maßgebliches Erfolgskriterium war.
Im Übrigen: Sie werden gehört, unser Dialog hier ist Beleg dafür, aber nicht jede Meinungsäußerung kann auch erhört werden.
Trotzdem wäre eine Direktverbindung Hamburg-Airport – Dammtor auch tagsüber sinnvoll. Hauptbahnhof umsteigen ist sehr schwer ( Dreckig, Laut und voll und meistens sind die Anschlüsse (besonders S21) auch weg. Dass die Linie S11 dann anders heisst ist schade, auch für Touristen wäre sie sehr gut zu unterscheiden…
OK, das ist Ihre Sicht der Dinge. Wir haben uns gemeinsam mit der S-Bahn Hamburg anders entschieden und sind überzeugt davon, dass die Vorteile des neuen Liniennetzes die Nachteile überwiegen.
Die Verkehrsunternehmen und der hvv schauen sich ganz genau an, wo die nächsten Angebotsverbesserungen den größten Nutzen stiften. Im Rahmen der weiteren Umsetzung des Hamburg-Takts ist in den nächsten Jahren auch für Alsterdorf, Fuhlsbüttel, Ohlsdorf und Umgebung noch mehr drin.
Hallo, Herr Buschhüter, ich bin tief enttäuscht, weiterhin besteht keine Buslinie von Ohlsdorf bis Wandsbek Markt (wie früher der 39er, das waren noch Zeiten!!!!!!) Der X35er hält weiterhin nicht in Mariental und abends weiterhin 60 Minutentakt auf dem 179er. Das ist zu wenig. Schlage vor, den 392er bis Wandsbek Markt zu verlängern. Der 118 könnte bis Fühlsbüttel auch bis ca. 23 Uhr fahren. Schade auch, daß übernächstes Jahr die S11 entfällt, keine Direktverbindung mehr von Ohlsdorf nach Dammtor zur Uni, Schade, schade.
Die Verkehrsunternehmen und der hvv schauen sich ganz genau an, wo die nächsten Angebotsverbesserungen den größten Nutzen stiften. Im Rahmen der weiteren Umsetzung des Hamburg-Takts ist in den nächsten Jahren auch für Alsterdorf, Fuhlsbüttel, Ohlsdorf und Umgebung noch mehr drin.
Moin 5min-Takt im gesamten Hamburger Stadtgebiet? Dass ich nicht lache. Der Ast Barmbek – Wands. Gartenstadt ist doch nur ein kleiner Teil:
U1: Ochsenzoll – Ohlsdorf
U1: Farmsen – Volksdorf – Ohlstedt
U1: Volksdorf – Buchenkamp
U2: Niendorf Nord – Niendorf Markt
U2: Billstedt – Mümmel
COVID hat mit diesen Strecken wohl nur bedingt zu tun oder täusche ich mich da?
Übrigens: einen 5-Minuten-Takt gibt es bei der S-Bahn in den Zeiten auch nur zwischen Harburg und Hbf & Langenfelde und Elbgaustr. Zwischen Hbf und Altona sowie Hbf – Holstenstraße gibt’s 2/8…
Ich erinnere mich daran, dass versprochen wurde, in ganz Hamburg würde alle 5 Minuten eine Bahn kommen. Ich sage nur Sülldorf, siehe oben. Völlig unrealistisch und imho auch gar nicht nötig.
Man hätte einfach sagen sollen: fast ganz Hamburg. Und Sülldorf? Vielleicht prüft die S-Bahn ja Mal, ob sie nicht am Nachmittag eine Fahrt bis Sülldorf oder Rissen zusätzlich anbietet. Die S-Bahn muss ja nur wieder zurück fahren.
Oder U1: während der Bauphase in Langenhorn Nord gab es einen 5-Minuten-Takt bis Langenhorn Markt. Den könnte es doch auch mo-fr ab 13h geben. Und in Richtung Ochsenzoll beginnt der 5-Minuten-Takt nicht um 6 Uhr, sondern erst um 7. Ein paar Fahrten früher wären hilfreich (die könnten auch in Wandsbek Markt starten).
Oder U2: wie wäre es, die Freitagsfahrten auch Mo-Do anzubieten? Das würde auch den Fahrplan leserfreundlicher machen
Bei der Taktgarantie geht es um die U-Bahn, nicht um die S-Bahn. Sie wurde in einer Pressemitteilung der damaligen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation vom 25. Juni 2019 wie folgt beschrieben:
“Bei der U-Bahn wird in Großteilen des Netzes eine ganztägige 10-Minuten-Taktgarantie eingerichtet. Sie wird ergänzt durch eine 5-Minuten-Taktgarantie von Montag bis Freitag zwischen 06:00 Uhr und 21:00 Uhr auf den Linien U1 (Ochsenzoll – Volksdorf), U2 und U3. Auch an Samstagen und Sonntagen werden in diesem Bereich zwischen 09:00 Uhr bzw. 11:00 Uhr und 21:00 Uhr durchgängig 5-Minuten-Takte angeboten. In den werktäglichen Hauptverkehrszeiten werden die Takte kontinuierlich weiter verdichtet und somit über längere Zeiträume ein 3- bzw. 2,5-Minuten-Takt angeboten. Im Nachtverkehr und an Wochenenden wird ein 10- (U3) bzw. 20-Minutentakt (U1/U2) bereits ab dem Jahr 2020 eingerichtet.”
Daneben wurde bereits und wird weiterhin der 5-Minuten-Takt bei der S-Bahn, dort wo dies möglich und sinnvoll ist, schrittweise immer weiter ausgeweitet, ohne dass hier von einer Taktgarantie die Rede ist.
COVID-19 hat insofern damit zu tun, als dass infolge des pandemiebedingten Einbruchs der Fahrgastzahlen im hvv die Taktgarantie bei der U-Bahn ausgesetzt wurde.
Es zeichnet sich zunehmend ab, dass das 49-Euro-Ticket nicht mehr zum 1.1.2023 an den Start gehen kann. Wie wäre es, wenn zunächst in den einzelnen Verkehrsverbünden (nicht nur beim HVV, sondern auch bei den anderen Verkehrsverbünden bundesweit) die Abo-Karten über 49 Euro auf 49 Euro reduziert werden und dann dauerhaft verbundweit gelten?
Ebenso finde ich den Preis von 49 Euro sehr ambitioniert. Wäre da ein Preis von 69 Euro nicht realistischer? Ich könnte mir schon vorstellen, dass das bundesweite Deutschland-Ticket künftig mehr als nur 49 Euro kosten wird, aber für weniger Geld auch regional begrenzt werden könnte. Das heißt, Deutschland-weit für 69 Euro, aber SH-HH-NDS-HB-weit nur 49 Euro. Ich bin gespannt, ob sich das Deutschland-Ticket auch auf den Fernverkehr auswirken wird, ob Deutschland-Ticket-Inhaber vom Fernverkehr auf den Nahverkehr abwandern. In diesem Fall müsste natürlich nachgesteuert werden. Hier sehe ich entweder die spätere regionale Begrenzung des Deutschland-Tickets oder auch reduzierte BahnCard 50. Die BahnCard 25 könnte in diesem Fall entfallen. Aus Ungarn weiß ich, dass es dort ein 0-Ticket für Senioren über 65 in den dortigen Verkehrsverbünden gibt und dass Senioren über 65 ebenfalls nur 50% für den Fernverkehr bezahlen. Dieses Modell halte ich ebenfalls für Deutschland denkbar.
Ich kann Ihre Überlegungen alle nachvollziehen, aber der Drops ist gelutscht und ich halte die getroffenen Entscheidungen auch für richtig. Nüchtern betrachtet passiert hier gerade etwas, was noch vor einem Jahr niemand für möglich gehalten hätte: Bund und Länder haben sich auf ein bundesweit gültiges Deutschlandticket zum Preis von 49 Euro geeinigt. Nur daran beteiligt sich der Bund finanziell. Auf Verbünde begrenzte Vorab-Lösungen, wie Sie sie hier beschreiben, gehen allein zu Lasten der Länder. Nun warten wir also darauf, dass das Deutschlandticket kommt und zu einem Erfolg wird. Den Ländern steht es frei, ihren Bürgerinnen und Bürger Zuschüsse zu zahlen, so dass bestimmte Gruppen, naheliegenderweise allen voran Leistungsempfänger, für ihr Deutschlandticket weniger bezahlen müssen. Hamburg hat dies vor und wird einen Sozialrabatt gewähren.
Unerwähnt bleibt die Reduzierung der 116 auf einen 20 Minuten Takt.
Dass die Linie im Parallelverkehr zur U2 auf der Hammer/Horner Landstraße wenig genutzt wurde, stimmt sicher, aber der Abschnitt Hammer Kirche – Hasselbrook – Wandsbek Markt stellt eine enorm wichtige Querverbindung dar.
da gab es bisher einen 15 Minzten Takt (was auch schon elend war, weil der S Bahn Anschluss nur in jedem zweiten Takt passte).
Ich finde, es ist ein echtes Unding, eine solch wichtige Querverbindung, statt auf einen kundenfreundlichen Takt auszubauen, auch noch zu reduzieren.
Ich verstehe Ihren Punkt. Ich sehe das allerdings so: Im Abschnitt Washingtonallee – U Wandsbek Markt fährt die Linie 116 in den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten-Takt, in den Nebenverkehrszeiten bislang im 15-Minuten-Takt. Eine Verkürzung auf einen 20-Minuten-Takt in den Nebenverkehrszeiten bedeutet zwar nur 3 statt 4 Fahrten pro Stunde, auf der anderen Seite ergeben sich so aber bessere Anschlüsse insbesondere an die S-Bahn am Bf. Hasselbrook, wie Sie zurecht anmerken. Die Leistungen werden nicht eingespart, sondern umgesteuert. So wird die Linie 116 auf ihrem anderen Abschnitt (U Wandsbek Markt – Am Hohen Hause) mo-fr zukünftig im 10-/20-Minuten-Takt fahren, statt bislang im 20-/30-Minuten-Takt.
Hallo Herr Buschhüter,
ich wohne an der Rahlstedter Straße und erlebe es gerade spätabends und nachts, wie hier etliche Busse fast leer vorbeidonnern. Auf der Rahlstedter Straße fahren ganztägig unzählige Linien zum und vom Knotenpunkt Rahlstedter BHF. Tagsüber meist sehr gut ausgelastet, nachts sehr oft nur drei oder weniger Gäste + Fahrer.
Ich frage mich, ob eine Kooperation mit MOIA möglich wäre, um in den dünn besetzten Zeiten sowohl die Umwelt, als auch die ohnehin schon lärmgeplagten Anwohner zu entlasten.
Danke!
Perspektivisch ist der Einsatz von On-Demand-Shuttles anstelle von herkömmlichen Linienbussen in den Schwachlastzeiten durchaus denkbar, allerdings erst, wenn On-Demand-Shuttles tatsächlich auch autonom unterwegs sind. Erst dann ist ein einigermaßen wirtschaftlicher Betrieb und eine mehr oder weniger vollständige Integration in den hvv-Tarif denkbar. Zu bedenken ist auch, dass On-Demand-Shuttles nur mit Smartphones nutzbar sind, das grenzt gegenwärtig immer noch Fahrgäste aus, die über einen solchen mobilen Internetzugang nicht verfügen. MOIA wird mit finanzieller Unterstützung des Bundes sein Geschäftsgebiet ab 1.1.2023 auf weite Teile Rahlstedts ausweiten. Dann können wir uns mit dem neuen Angebot auch in Rahlstedt schon einmal vertraut machen. Für hvv-Abonnenten sowie für Fahrten in den Erweiterungsgebieten wird es Rabatte von jeweils einem Euro auf den MOIA-Fahrpreis geben. Mehr Infos zu MOIA in Rahlstedt finden Sie hier: https://www.buschhueter.de/moia-kommt-nach-rahlstedt-oldenfelde-und-meiendorf/
Moin Herr Buschhüter,
danke für die superschnelle Antwort! 🙂
Ich zielte nicht auf eine autonome, parallel laufende On-Demand-Lösung ab, sondern auf einen nächtlichen Komplettersatz der Busse durch z.B. MOIA unter Einhaltung der geltenden Fahrpläne. (es könnten perspektivisch ja auch HVV-eigene, kleinere Elektrofzg. sein. Ich weiß nicht, wie die Planung hierzu aussieht.)
Das dürfte – angesichts der Betriebskosten – doch sogar wirtschaftlicher sein,
als den großen, lauten Dieselbus im “Leerlauf” zu fahren.
Lieben Gruß und ein schönes Wochenende!
Okay, verstanden. Der Vorteil von autonom fahrenden On-Demand-Shuttles als Ersatz für herkömmliche Linienbusse in Schwachlastzeiten hätte den Vorteil, dass dann eine Haustürbedienung erfolgen könnte, ein großer Vorteil gerade in der Dunkelheit. Das ist wie beschrieben aber noch Zukunftsmusik.
Ihre Variante, in den Schwachlastzeiten einfach kleinere, fahrerbesetzte Fahrzeuge im normalen Linienbetrieb einzusetzen, gibt es teilweise bereits. So fährt abends ab ca. 21 Uhr nicht die MetroBus-Linie 26 mit Gelenkbussen von Bf. Rahlstedt nach Großlohe, sondern die StadtBus-Linie 362, die mit ihren kleineren Fahrzeugen sogar den Großlohering befahren kann. Wirtschaftlich ist der Einsatz kleinerer Fahrzeuge abends und nachts besonders dann, wenn sie auch tagsüber sinnvoll eingesetzt werden können. Denn anderenfalls stehen dem geringeren Kraftstoffverbrauch höhere Vorhaltekosten für die Fahrzeuge gegenüber. Zu bedenken ist auch, dass ein Linienbus, der in Rahlstedt nur mit wenigen Fahrgästen ankommt oder abfährt, am anderen Ende seines Linienwegs durchaus auch mehr Fahrgäste befördert, beispielsweise die Linie 9 (U Wandsbek Markt – Bf. Rahlstedt). Das Fahrgastaufkommen bei der Wahl der Fahrzeuge noch stärker zu berücksichtigen, könnte in manchen Fällen dazu führen, dass Linien gebrochen werden müssen (wie im dargestellten Fall der Linien 26/362), so dass umsteigefreie Verbindungen verloren gehen. Die Vor- und Nachteile solcher Lösungen muss man im Einzelfall gut abwägen.
Hallo Herr Buschhüter,
“-Verlängerung der Stadtbuslinie 111 über den derzeitigen Endpunkt Baakenhöft hinaus in Richtung U S Elbbrücken bis Gretchen-Wohlwill-Platz (Umsetzung voraussichtlich Herbst 2023)”
Ist das ein schlechter Witz? Seit ?? endet der 111er 1300 m vor der U- und S-Bahnhaltestelle Elbbrücken, am Baakenhöft, jetzt dauert es noch (fast) ein Jahr, um den Abstand auf 650 m zu halbieren.
Ronald Pofalla, (ex) DB-Infrastrukturvorstand, bei der Eröffnung: “Mit dem neuen S-Bahnhof haben wir – ……, einen leistungsfähigen Nahverkehrsknoten geschaffen.”
2 andere Buslinien, 130 und 119, enden mittlerweile an diesem “leistungsfähigen Nahverkehrsknoten”. Warum will der hvv unbedingt vermeiden, den 111er an diesen Nahverkehrsknoten anzubinden? Das “Quartier Baakenhafen” hat mittlerweile einige Bewohner und 3 Supermärkte. Warum keine Busverbindung zur S-Bahn?
Baakenallee und Kirchenpauerstraße sind (noch?) Einbahnstraße Richtung Elbbrücken. Soll sich das bis Herbst 2023 ändern? Soll der 111er dann am Gretchen-Wohlwill-Platz wenden?
Warum wird der 111er nicht weitergeführt über U- und S-Bahn Elbbrücken und dann Richtung Altona über die Versmannstraße mit einer Haltestelle am Gerda-Gmelin-Platz?
Ich werde mich hierzu erkundigen.
Die HOCHBAHN bemüht sich seit geraumer Zeit darum, dass die Voraussetzungen für eine Verlängerung der StadtBus-Linie 111 bis zu den Elbbrücken geschaffen werden. Sie wird weiterhin gemeinsam mit dem hvv im direkten Austausch mit der Hafencity GmbH nach Wegen suchen, den geplanten Linienweg bis zur Endhaltestelle an den Elbbrücken zeitnah für beide Fahrtrichtungen herzustellen. Dort sind bereits die benötigten Überliegerplätze zur Einhaltung der Pausenzeit sowie eine Kehrmöglichkeit, um wieder an den Elbbrücken einsetzen zu können, vorhanden.
Allerdings steht die dafür erforderliche Straßeninfrastruktur leider noch nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung. Denn bislang sind die Baakenallee und die Kirchenpauerstraße noch nicht für beide Fahrtrichtungen endgültig ausgebaut und noch nicht vollständig befahrbar. Daher verkehrt die Buslinie 111 derzeit noch nicht bis zu den Elbbrücken. Da dieser Zustand offenbar auch 2023 so andauern wird, verfolgt die HOCHBAHN jetzt folgendes Konzept, wie sie mir auf Nachfrage mitteilte. Es entspricht weitestgehend dem, was Sie auch vorschlagen:
„In den derzeitigen Einbahnstraßen Baakenallee und Kirchenpauerstraße werden die dort erforderlichen Haltestellen in Richtung Elbbrücken eingerichtet. Der Linienverkehr in Richtung Elbbrücken kann somit aufgenommen werden. Die Rückfahrt erfolgt dann über die Versmannstraße ohne Bedienung der Einbahnstraßen Baakenallee und Kirchenpauerstraße. Dieses neue Konzept befindet sich derzeit in der Abstimmung mit den zuständigen Stellen.“
Hallo Ich hätte eine frage bezüglich der M16 wissen sie schön in welchem takt der bus zum böttcherkamp verkehrt ?
Den genauen Fahrplan kenne ich noch nicht. Ich gehe davon aus, dass die Fahrten der Linie 16, die bislang am Rugenfeld enden, bis zum Böttcherkamp verlängert werden. Das würde dann montags bis samstags im Wesentlichen auf einen 30-Minuten-Takt hinauslaufen, sonntags auf einen 40-Minuten-Takt.
Der richtig große Wurf für Osdorf also.. Da komme ich ja schneller und häufiger von Prisdorf (Kreis Pinneberg) nach Altona.
Der Stadtteil Osdorf wird von einer Express-, vier Metro-, zwei Stadt- und drei Nachtbuslinien bedient (Linien X3, 1, 16, 21, 22, 186, 392, 601, 602 und 621), die eine Anbindung an Schnellbahnhaltestellen herstellen. Durch Überlagerungen der Linien auf mehreren Abschnitten ist die Bedienhäufigkeit im Stadtteil Osdorf häufig mindestens alle 10 Minuten, in den Hauptverkehrszeiten entsprechend dichter. Es ist der SPD ein Anliegen und wir arbeiten daran, die Anbindung von Osdorf in den nächsten Jahren Schritt für Schritt weiter zu verbessern.
Wo sollte dann in Böttcherkamp gewendet über den Engelbrechtweg in Richtung Schenefelder Platz und warum nicht gleich zum Schenefelder Platz fahren? Gruss Alexander
Das ist ja der Punkt, auf den ich schon hingewiesen habe. Die Busse sollen bis Schenefelder Platz fahren, dort Pause machen und wenden. Weil der Kreis Pinneberg aber nicht die Kosten für die letzten 85 Meter dieser Linie, die auf schleswig-holsteinischem Gebiet verlaufen, übernehmen will, sollen deshalb keine Fahrgäste mitfahren dürfen, die Fahrgast-Fahrten deshalb an der Haltestelle Böttcherkamp enden. Im Verkehrsausschuss hat die SPD gefordert, dies noch einmal dringend zu überdenken.
Warum nicht die Linie bis Rugenbarg (Nord) und über Eckhoffplatz (LurupCenter) wenden lassen in Richtung Schenefeld über Lüttkamp oder bis nach Elbgaustraße oder Neißestraße über Franzosenkoppel zu fahren um in Neißestraße dann zu Wenden und das könnte vielleicht etwas besser gemacht werden als diese kurze Leerfahrt nach Schenefelder Platz zufahren, meistens haben die Busfahrer sowieso keine wirkliche Pause und sehr viele Busfahrer werden wahrscheinlich über Engelbrechtweg in Richtung Schenefeld wenden und dann wieder kurz vor Böttcherkamp dann eingesetzt zu werden und ich habe die Linie M16 genau gesehen, eigentlich könnte Sie bis Grubenstieg fahren können und Sie fährt da auch LEER vorbei und dann links in die Straße einbiegst wo früher der Max Bahr gewesen liegt SOGAR in beide Richtungen Richtungen ein paar Überleger-Haltestellen nämlich und von der Elbgaustraße ist Lüttkamp ist es möglich HVV-Linien frei aus Rugenbarg (Nord) abzubiegen! Und ich habe sogar ein Vorschlag für die X22 nach Innenbusch diese könnte ab Schenefelder Platz in eine Schleife Gefahren wird je nach Richtung wird es bis S-Elbgaustraße über den Lüttkamp oder der Spreestraße/Trebelstraße gefahren bzw. Langbartheide gefahren wird. Gruss Alexander
Alles interessante Vorschläge, die aber möglicherweise mit weiteren Mehrleistungen verbunden sind. Behörde und HOCHBAHN haben angekündigt, dass die Busse der Linie 16 bis Schenefelder Platz fahren und dort wenden werden, die Linie aber offiziell bereits an der Haltestelle Böttcherkamp enden wird. Die SPD setzt sich dafür ein, dass auch auf dem letzten Stück zwischen Böttcherkamp und Schenefelder Platz Fahrgäste befördert werden, damit der wichtige Umsteigeknoten Schenefelder Platz erreicht wird.
Guten Abend Herr Buschhüter,
Eine kleine Anregung zum geplanten 49-Euro-Ticket: Laut Entwurf soll das Ticket ausschließlich online angeboten werden.
Für meine Großeltern wäre es dabei erstmalig ein Grund, regelmäßig Busse und U-Bahn zu nutzen. Aber wieso wird es nicht (wenn als Abo gedacht) nicht auf der Plastikkarte angeboten, wie alle anderen Abo-Karten? Die Handhabe wäre dann für viele Menschen sicherlich einfacher ☺️
Aus Interesse: Vielleicht könnten Sie sich im Laufe der Zeit erkundigen, was mit den Semestertickets der Uni Hamburg und der HAW geplant ist? Bisher gelten sie ja nur in den Ringen A-E. Wie schaut es mit Einführung des 49-Euro-Tickets aus? Gilt es dann deutschlandweit oder wenigstens im HVV-Gesamtgebiet?
Ich danke Ihnen für die Mühe!
Viele Grüße
Alle hvv-Zeitkarten, die bislang teurer sind als 49 Euro/Monat, egal welchen Geltungsbereich sie bislang haben, werden automatisch auf das bundesweite Deutschlandticket umgestellt, so der hvv. Für Deutschandtickets, die erst mit Start des Deutschlandtickets neu ausgestellt werden, können nach derzeitigem Stand nur in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden, so der hvv. Hierzu sei ein Smartphone erforderlich. Ich halte das für keine gute Idee, die allenfalls damit begründet werden könnte, dass auf die Schnelle gar nicht so viele Chipkarten beschafft werden können. Aber auch dann muss es praktikable Übergangslösungen geben, die niemanden ausschließen.
Wie es mit dem hvv-Semesterticket weitergeht, kann ich aktuell leider nicht sagen. Klar ist, dass es auch hier Veränderungen wird geben müssen. Ich würde mir wünschen, dass das hvv-Semesterticket als Zwangsticket für alle Studierenden erhalten bleibt, und mir das wie folgt vorstellen: Die Hamburger verfassten Studierendenschaften geben zukünftig Deutschlandtickets an alle ihre Studierenden aus. Da es alle Studierenden abnehmen müssen, könnte es günstiger als für 49 Euro angeboten werden, zu einem Preis von vielleicht um die 30 Euro. Das ist jetzt alles im Fluss, hvv und Verkehrsbehörde sind dabei, gute Lösungen zu erarbeiten.
Es wäre echt mal schön wenn man sich für eine Taktausweitung auf der Linie S1 Richtung Wedel stark machen würde es ist echt nervig das die S1 nur im 20 min Takt nach Wedel fährt
Die Strecke Hamburg-Blankenese – Wedel(Holstein) der S-Bahn-Linie S1 wird in der Früh-Hauptverkehrszeit und der Spät-Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt befahren, ansonsten im 20-Minuten-Takt.
Zum Fahrplan 2017 wurden die Zeiten des 10-Minuten-Takts zwischen Hamburg-Blankenese – Wedel(Holst) morgens um 20 Minuten und abends um eine Stunde verlängert. So wird seitdem morgens Richtung Wedel(Holst) bis 9:06 Uhr (vorher: 8:46 Uhr) und abends bis 20:26 Uhr (vorher: 19:26 Uhr) im 10-Minuten-Takt gefahren, in Richtung Hamburg-Blankenese morgens bis 9:03 Uhr (vorher: 8:43 Uhr) und abends bis 20:03 Uhr (vorher: 19:23 Uhr).
Einer weiteren Ausweitung des 10-Minuten-Takt steht die überwiegend eingleisige Infrastruktur der Strecke (von 9,4 km Streckenlänge sind 6,3 km eingleisig) entgegen, die nicht geeignet ist, einen über den ganzen Tag dauernden Zehn-Minuten-Takt pünktlich zu betreiben. Schon heute werden die mit der S-Bahn-Hamburg GmbH vereinbarten Pünktlichkeitsziele für das Gesamtnetz auf der Strecke zwischen Hamburg-Blankenese und Wedel(Holst) vielfach nicht erreicht. Selbst minimale Unregelmäßigkeiten führen direkt zu Folgeverspätungen im Gesamtnetz der S-Bahn. Die Unterbrechung des Zehn-Minuten-Takts ist daher erforderlich, um bis zum Beginn des Zehn-Minuten-Takts in der Spät-Hauptverkehrszeit die aufgelaufenen Verspätungen wieder abbauen zu können.
2018 hat die Hamburgische Bürgerschaft einen Antrag der Fraktionen von SPD und Grüne beschlossen, mit dem der Senat aufgefordert wird, “gemeinsam mit dem schleswig-holsteinischen Aufgabenträger
1. die Möglichkeiten einer sinnvollen und mit Blick auf die Betriebsqualität vertretbaren weiteren Ausweitung des Zehn-Minuten-Taktes der S-Bahn-Linie S1 zwischen Blankenese und Wedel und
2. die Möglichkeiten eines durchgehenden Betriebs der S-Bahn-Linie S1 zwischen Blankenese und Wedel in Wochenendnächten
zu prüfen.” (Drucksache 21/14678: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/64104/ausweitung_des_zehn_minuten_taktes_der_s_bahn_zwischen_blankenese_und_wedel.pdf)
In der Folge wurde zum Fahrplan 2020 immerhin der durchgehende Betrieb in Wochenendnächten (60-Minuten-Takt) eingeführt.
Zuletzt wurde die Streckenhöchstgeschwindigkeit abschnittsweise auf 90 km/h heraufgesetzt, womit Störungen im eingleisigen Abschnitt Hamburg-Blankenese – Wedel(Holst) besser abgefedert und minimiert werden konnten. Möglicherweise bietet dies die Chance, auch die Zeiten des 10-Minuten-Takts nochmals etwas auszuweiten.
Moin Herr Buschhüter,
eine (Klein-)Buslinie (S) Elbgaustraße – Eidelstedter Platz – Niendorfer Gehege – (U) Niendorf Markt fehlt. Der Bedarf wäre sicherlich da. Man könnte zehn bis 15 Minuten Fahrzeit einsparen, da für Eidelstedter die nach Niendorf wollen (und umgekehrt) der Weg über Schnelsen oder Hagenbeck entfallen würde. Vielleicht eine Idee für die Q-Busse?
MfG
Vielen Dank für den Vorschlag, das hört sich interessant an. Ich gebe ihn gerne als Anregung an die Planer des Hamburg-Takts weiter.
Lieber Herr Buschhüter,
die Taktverdichtungen sind für die Betroffenen zwar hilfreich, aber der grosse Wurf ist das leider nicht. Leider fährt zb. die U3 auf dem Ast Barmbek- Wandsbek-Gartenstadt nur im 10 Minuten-Takt in diesem hochverdichteten innerstädt. Bereich. Wenn ich mit der U1 aus Farmsen komme (5-Minuten-Takt), habe ich samstags in Wandsbek-Gartenstadt keinen Anschluss, obwohl hier ca. 50% der Fahrgäste nach Barmbek umsteigen. Und das obwohl ich dann zentrumsnäher bin. Es wäre schön, wenn Sie sich dafür einsetzen könnten, dass diese “Unwucht” im U-Bahn-Takt behoben und auch samstags ein 5-Min.-Takt nach Barmbek eingerichtet wird. Der Bezirk Nord hatte sich in meiner Erinnerung schon vor der Pandemie dafür eingesetzt, scheinbar vergeblich. Ich würde mich freuen, wenn Sie das als Experte noch einmal auf die Tagesordnung bringen würden. Vielen Dank!
sorry, ich sehe gerade, dass ich etwas ungenau war. Ich habe mich vor allem auf den Samstag bezogen, dann fährt die U3 nur alle 10 Min. und die U1 aber alle 5 Min.
Vielen Dank und viele Grüße!
Der 5-Minuten-Takt auf der Linie U3 zwischen Barmbek und Wandsbek-Gartenstadt auch samstags ist Bestandteil der Taktgarantie bei der U-Bahn, die im Sommer 2019 zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 angekündigt worden war. Ab Dezember 2020 sollte montags bis samstags in der Zeit von 6 bzw. 9-21 Uhr auf der U1, U2 und U3 im gesamten Hamburger Stadtgebiet alle 5 Minuten eine U-Bahn kommen. Die Taktgarantie konnte mit Blick auf den Einbruch bei den Fahrgastzahlen infolge der Corona-Krise allerdings bislang nicht wie angekündigt umgesetzt werden. Sie steht noch aus und wird nachgeholt, sobald die Lage es zulässt. Das ist mir auch persönlich ein Anliegen.
Lieber Herr Buschhüter,
vielen Dank für Ihre schnelle und unterstützende Antwort. Es wäre schön, wenn Sie sich dafür einsetzen könnten, dass der Ast Barmbek-Wandsbek-Gartenstadt kurzfristig auch samstags im 5-Minuten-Takt bedient werden kann. Auch wenn das schon 2019 angekündigt wurde, wäre es gut, wenn wir nicht ein weiteres Jahr warten müssten. Gerade durch das 49-Euro-Ticket ist ja zu erwarten, dass das vorpandemische Niveau zu Beginn des Jahres 2023 wieder erreicht wird. Das spricht ja dann sehr dafür, in diesem hochverdichteten Bereich (U-Habichtstr.) auch samstags einen 5-Minuten-Takt anzubieten.
Ich sehe das genauso. Ich hoffe, dass wir das absehbar hinbekommen und das Versprechen einlösen können. Zur Ehrlichkeit gehört dazu zu erwähnen, dass der finanzielle Spielraum für Angebotsverbesserungen nicht unbedingt größer geworden ist, da die Stadt durch günstigere Tarife (Stichwort Deutschlandticket) auf Einnahmen verzichten wird, die nur zum Teil vom Bund kompensiert werden, und gleichzeitig die Energiekosten auch für die Verkehrsunternehmen deutlich ansteigen. Auf der anderen Seite wird mit dem Deutschlandticket auch die berechtigte Erwartung verbunden, dass die Fahrgastzahlen deutlich steigen werden. Das wiederum erfordert dann auch Angebotsausweitungen, für die die Stadt die finanziellen Mittel wird aufbringen müssen.
Was ist unter einem Q-Bus zu verstehen?
Gemeint sind Quartiersbusse. Mehr Infos dazu gibt die HOCHBAHN: https://dialog.hochbahn.de/bus-in-zukunft/quartiersbusse-was-wir-uns-darunter-vorstellen-koennen-und-was-sie-mit-dem-hamburg-takt-zu-tun-haben/
Inwiefern wird die Linie 16 bis Böttcherkamp verlängert? Sie “teilt” sich ja in Osdorf, was wie ich finde auch endlich mal sein gelassen werden sollte. Sind alle Fahrten bis Böttcherkamp vorgesehen oder nur die über EEZ oder Rugenfeld und warum nicht gleich bis zum Schenefelder Platz? Dort verfügt man gleich noch zu vielen Umsteigemöglichkeiten was in Böttcherkamp nur bedingt der Fall ist.
Den genauen Fahrplan kenne ich noch nicht. Ich gehe davon aus, dass es jetzt um die Fahrten geht, die bislang am Rugenfeld enden. Eine Verlängerung bis Schenefelder Platz scheitert bislang vor allem auch daran, dass die dortige Busanlage ausgelastet ist und keine weiteren Überlieger mehr aufnehmen kann.
In einem Punkt muss ich mich korrigieren: In der Verkehrsausschusssitzung gestern Nachmittag kam heraus, dass die Fahrten der Linie 16, die ab Fahrplanwechsel bis zur Haltestelle Böttcherkamp verlängert werden, als Leerfahrt bis Schenefelder Platz weiterfahren sollen, um dort zu wenden und überzuliegen. Für die halbstündlichen Fahrten der Linie 16 reichen die Überliegerplätze am Schenefelder Platz also doch aus. Ich habe das Vorhaben, dass die Busse der Linie 16 von Böttcherkamp bis Schenefelder Platz ohne Fahrgäste fahren sollen, in der Ausschusssitzung sehr kritisiert. Die Behörde verwies auf das Territorialprinzip und darauf, dass der Kreis Pinneberg nicht bereit sei, die Kosten für den Betrieb der Linie 16 auf seinem Kreisgebiet zu übernehmen. Weil die Kosten ja aber trotzdem anfallen und Hamburg sie trägt, sollten auch Fahrgäste befördert werden, um den wichtigen Umsteigeknoten Schenefelder Platz mit der Linie 16 erreichen zu können, so mein Argument. Letztlich geht es nur um rund 85 Meter (!) auf Schenefelder Gebiet. Behörde und HOCHBAHN werden nun noch einmal in sich gehen und ihre Haltung überdenken.
Verrückt, aber danke für das Update!
Und wieder keine Verlängerung der Linie X22 zum Osdorfer Born obwohl diese ja sogar schon im letzten Fahrplan genannt war und dann ‘coronabedingt’ wieder entfernt wurde. Ioki auch abgeschafft.. Der X3 platzt ab 6:00 morgens schon aus allen Nähten..
Die MetroBus-Linie 16 wird zum Fahrplanwechsel über Rugenfeld hinaus bis Böttcherkamp verlängert. Damit entstehen weitere attraktive Fahrtmöglichkeiten für den Osdorfer Born.
Die Verlängerung der Expressbuslinie X22 über U Hagenbecks Tierpark hinaus auf einem Linienweg über Eckhofplatz, Schenefelder Platz bis in den Osdorfer Born ist als Maßnahme auf dem Weg zum Hamburg-Takt weiterhin vorgesehen. Im Übrigen teilte mir die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hierzu auf Nachfrage mit: “Die bereits erfolgte Teilinbetriebnahme der X22 zwischen Jenfeld-Zentrum und U Hagenbecks Tierpark hat allerdings aufgezeigt, dass die für einen pünktlichen und zuverlässigen Betrieb der Linie erforderliche Betriebsstabilität auf dem Linienweg häufig nicht erreicht werden kann. Es ist daher erforderlich, zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebsqualität (z.B. weitere LSA-Beeinflussung und Busspuren) umzusetzen, bevor eine Verlängerung der Linie erfolgen kann. Die Umsetzung der Maßnahme kann daher aktuell nicht seriös terminiert werden.”
Anstelle von ioki wird zukünftig MOIA weitere Teile der Stadtteile Lurup und Osdorf abdecken.
Die Linie 562 ist seit vielen Jahren und immer noch das Stiefkind des HVV .
Hier wird nie über eine Verbesserung /Taktverdichtung nachgedacht.
Dadurch werden Autofahrer mit Sicherheit nicht vom Öffentlichen Nahverkehr überzeugt.
Nachgedacht wird über eine Taktverdichtung auf der Linie 562 (Linienast nach Eichwischen), aber aktuell kann ich leider noch keinen Vollzug melden.
Eine direkt Buslinie von der Elbgaustraße oder Eidelstedter Platz schon früh am Morgen und bis in die Nacht Richtung Lufthansa/Airport wäre mal was tolles da der 392 nur in den Hauptverkehrszeiten und selbst dann nur alle 30 Minuten fährt. Somit wäre allen Schichtarbeit er die in diese Richtung müssen geholfen.
Vielen Dank für die Anregung. Im Zuge der weiteren Umsetzung des Hamburg-Takts wird es weitere neue Buslinien in Hamburg geben. Dabei setzen wir gerade auch auf tangentiale Verbindungen. Eine Linie, wie Sie sie Ihnen vorschwebt, könnte da gut ins Konzept passen.
Hallo Herr Buschhüter,
vielleicht ist es Ihnen möglich, zu erfragen, welchen Sinn der Einsatz von Gelenkbussen auf der wenig ausgelasteten Linie 134 hat, während sich im 29 die Fahrgäste teilweise dicht an dicht in normalen Bussen drängen müssen. Dies fällt auf, weil die beiden Linien sich in Lohbrügge, Boberg und Mümmelmannsberg einige Haltestellen teilen. Ich denke, die Gelenkbusse der Linie 134 wären auf dem M29 besser ausgelastet.
Ich will mich dazu gerne erkundigen.
Hallo Zusammen, genau so ist es. Im Wochenblatt steht auch ein Artikel. Die Antwort von der Hochbahn ist kaum zu glauben. Das Problem ist ja auch der Busfahrer Mangel. Aber Blindheit und nicht den Realen Betrieb sich anzugucken zu wollen, geht es nicht. Aber bei 2 Stellen im gesamten HVV kein wunder. Und es gibt leider in der Politik auch kaum Interesse. Eine der wenigen Ausnahme ist Herr Buschhüter davon ein paar mehr. Den das Rad ist nicht die Lösung alleine.
Hallo, Herr Buschhüter,
gab es seitens des HVV zufällig eine Rückmeldung zur Intention, eine Stadtbuslinie mit Gelenkbussen fahren zu lassen, während eine in einem größeren Teilstück parallel fahrende Metrobuslinie überwiegend normale Busse zugewiesen bekommen hat? Lieben Dank und Gruß!
Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH, die beide Linien betreibt, hat mir hierzu mitgeteilt:
“die Linie 134 hat in Neuallermöhe Fahrten der 234 ersetzt. Die 234 fährt grundsätzliche mit Gelenkbussen, so dass die 134 das gleiche Angebot bietet. Auch die 134 hat Fahrten, auf denen es im Gelenkbus sehr eng wird. Umlaufbedingt fahren die Busse dort ganztägig, bzw. wechseln auch auf die Gelenkbus-Linie 234.
Auf der Linie 29 fahren die bekannten vollen Kurse bereits mit Gelenkbussen, dies sind 5 Kurse von den 20 dort eingesetzten Bussen. Gelegentlich melden die Fahrer zu volle Busse, Schwerpunkte sind bei der geringen Anzahl nicht zu erkennen. Grundsätzlich ist die Linie 29 sehr gut nachgefragt, durch parallele Maßnahmen wie der Einführung des 10-Minuten-Taktes und der Einrichtung neuer paralleler Linien, wie z.B. der 134, gab es aber auch immer wieder Entlastungen. Sobald es wieder Leistungsausweitungen im HH-Takt gibt, soll die Linie X27 eingeführt werden, die ebenfalls zur Entlastung der 29 beitragen wird.”
Schade,wieder keine Änderung für die Linie 562.
So ist es, leider. Ich werden weiterhin für eine Taktverdichtung werben.
Die zum letzten Fahrplanwechsel auf der M15 stattgefundene Ausdünnung des Taktes von 9 auf 6 Fahrten pro Stunde (10-Min.- statt 6/7-Min.-Takt) wird offenbar nicht zurückgenommen, obwohl die Fahrgastzahlen schon lange wieder auf Vor-Corona-Niveau liegen dürften und der hvv dieser Verschlechterung des Angebotes seinerzeit kritisch gegenüberstand. Für mich ist diese Maßnahme nach wie vor nicht nachvollziehbar, zumal es sich meines Wissens um die einzige Verschlechterung im Metrobusnetz handelt.
Ich gebe das gerne noch einmal weiter.
Eine Verbindung von pinneberg in den Osdorfer Born wäre eine echte Entlastung für viele Schüler. Ohne 2x umsteigen zu müssen zur Schule fahren – ein Traum. Vorallem weil locker 30% der Schüler der GSST aus pinneberg kommen. Mein Vorschlag: den 185 einfach bis Osdorfer Born oder wenigstens bis Schenfelder Platz zu verlängern.
Vielen Dank für die interessante Anregung. Hier wäre zuvorderst der Kreis Pinneberg als Aufgabenträger für den Busverkehr in seinem Kreisgebiet gefragt.