Nun ist es endlich so weit: Am Donnerstag, 24. August 2023, dem ersten Schultag nach den Hamburger Sommerferien, startet frühmorgens um 4:13 Uhr die erste Fahrt der MetroBus-Linie 10 von der neuen Haltestelle Grunewaldstraße nach U Wandsbek Markt. Montags bis freitags werden täglich insgesamt 59 Abfahrten angeboten, weitestgehend im 20-Minuten-Takt, sonnabends und sonn- und feiertags sogar 68 bzw. 65 Abfahrten, da die Linie 10 in Wochenendnächten durchfährt.
Link zum Aushangfahrplan der neuen Bushaltestelle Grunewaldstraße: https://geofox.hvv.de/jsf/showStationScheduleResult.seam?LANGUAGE=de_DE&language=de_DE&cid=12668
Seit August letzten Jahres waren in der Grunewaldstraße eine neue Buskehre mit barrierefreier Bushaltestelle und Überliegerplätzen angelegt und die Straße zwischen Lehmkoppel und Potsdamer Straße umgebaut worden, um die MetroBus-Linie 10 (U Wandsbek Markt – AK Wandsbek – Jenfeld-Zentrum – Glatzer Straße) von ihrer bisherigen Endhaltestelle im Bekkamp in Jenfeld um rund 600 Meter bis zur Grunewaldstraße 72 (SAGA-Hochhaus) in Rahlstedt-Hohenhorst verlängern zu können. Die Straßenbauarbeiten in der Grunewaldstraße konnten vorzeitig abgeschlossen werden. Es fehlen jetzt nur noch die Haltestellenschilder und ein Fahrgastunterstand, der hier noch in Kürze aufgebaut werden soll.
„Mit der Verlängerung der MetroBus-Linie 10 in die Grunewaldstraße erhalten rund 1.700 Bewohnerinnen und Bewohner im südlichen Hohenhorst eine deutlich bessere Busanbindung – eine wichtige Maßnahme für eine deutlich bessere Erreichbarkeit dieses Quartiers am Rande der Rahlstedter Feldmark. Die Maßnahme fügt sich ein in unser Konzept des Hamburg-Takts: Für die Mobilitätswende bauen wir das Angebot mit Bussen und Bahnen schrittweise deutlich aus – mit dichteren Takten, mehr Kapazitäten auf vielen Linien, völlig neuen Linien und zusätzlichen Haltestellen – so auch in Hohenhorst”, sagt der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter, der sich seit vielen Jahren für die Verlängerung der Buslinie in die Grunewaldstraße eingesetzt hat.
Die Linienverlängerung war lange im Gespräch, bevor im letzten Jahr endlich die Bauarbeiten beginnen konnten. Die nächstgelegenen Bushaltestellen in der Glatzer Straße und der Schöneberger Straße sind derzeit nur mit weiten Fußwegen zu erreichen. Bereits vor über zehn Jahren hatte der Bezirks-Seniorenbeirat Wandsbek deshalb eine bessere Busanbindung unter anderem der vier Hochhäuser in der Grunewaldstraße 72-78 gefordert und hierfür die Verlängerung der Buslinie bis zur Kehre an der Straßensperre vorgeschlagen. Die Bezirksversammlung Wandsbek schloss sich damals dieser Forderung auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig an. Sowohl das städtische Wohnungsunternehmen SAGA als auch Anwohnerinnen und Anwohnern der östlichen Grunewaldstraße wünschten sich die Linienverlängerung.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Baubeginn am 8. August: MetroBus-Linie 10 wird in die Grunewaldstraße verlängert (27. Juli 2022)
- Geht los: MetroBus-Linie 10 wird in die Grunewaldstraße verlängert (9. Februar 2022)
- MetroBus-Linie 10 wird in die Grunewaldstraße verlängert (18. Februar 2021)
- Verlängerung der MetroBus-Linie 10: Infoveranstaltung für Anlieger der Grunewaldstraße (8. März 2018)
- Neue Variante zur Verlängerung der MetroBus-Linie 10 wird vorgestellt (10. Februar 2017)
- Grunewaldstraße soll an MetroBus-Linie 10 angeschlossen werden (23. Februar 2017)
- MetroBus-Linie 10: Varianten für neue Endhaltestelle Grunewaldstraße (27. Oktober 2016)
- MetroBus-Linie 10 soll in die Grunewaldstraße verlängert werden (1. August 2016)
Es wird spannend zu beobachten sein welches Mehr an Passagieraufkommen die Linie 10 dadurch verzeichnen wird. Für die Anwohner in der Grunewaldstraße ist es sicherlich ein Grund zur Freude, da der Fußweg zur Bushaltestelle Potsdamer Str. entfällt. Zudem fährt die Linie 10 einen verkehrsärmeren Weg als z.B. die Linie 162 (das ist jedenfalls meine Erfahrung. Die Jenfelder Allee kann zur Hauptverkehrszeit der absolute Albtraum sein).
Vielen Dank für Ihr Feedback, so sehe ich das auch.
Die SPD als Sicherheitspartei zu bezeichnen, grenzt an purer Realitätsverweigerung. Ich habe vor kurzem bei der Hochbahn Wache aufgehört und das obwohl ich dort echt gerne gearbeitet habe.
Doch der Hauptbahnhof und angrenzende Stationen waren ein untragbarer Zustand und die Bezahlung, wenn auch nicht schlecht ist der Arbeit wirklich nicht angemessen.
Die Stadt will, dass wir das größtenteils alleine ausbaden, auf die Polizei hast du eher öfter als seltener 45min.+ Gewartet und die pure Masse an abhängigen und dealern ist für uns kaum zu bewältigen.
Wenn gedealt wird schreiten wir schon lange nicht mehr ein, du läufst nur noch von Eingang zu Eingang und versuchst Fahrstühle und Treppen frei zu halten…
Ich hoffe nur, die Stadt nimmt das Problem bald ernst, aber ich fahre bis auf weiteres nur mit dem Auto. Da werden meine Familie und ich nicht angebettelt, da liegen keine Drogenleichen drinnen und ich weiß meine Frau und Tochter kommen sicher von A nach B und ich bin definitiv auch jeden Tag für sie da.
Es war und ist unerträglich.
Die Sicherheit im ÖPNV und an den Haltestellen ist der SPD-Fraktion Hamburg außerordentlich wichtig. Wir sind der Auffassung, dass es für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und den Erfolg der Mobilitätswende unabdingbar ist, dass die Fahrgäste komfortabel und sicher unterwegs sein können, sich alle in Bussen und Bahnen und auch an Bahnhöfen und Haltestellen wohl fühlen können. Offener Drogenkonsum, Betteln und Plattemachen in Haltestellen und öffentlichen Verkehrsmitteln sind mit diesem Anspruch nicht vereinbar.
Sie sollten nicht den Willen der SPD unterschätzen, diese Probleme in den Griff zu bekommen. Mittlerweile sind im und am Hauptbahnhof sogenannte Quattro-Streifen unterwegs, die sich aus Vertretern der Polizei Hamburg, der Bundespolizei, der DB Sicherheit und der Hochbahnwache zusammensetzen. Geplant sind außerdem Alkoholkonsum- und Waffenverbote. Um die Probleme bestenfalls bei der Wurzel zu packen, brauchen wir aber nicht nur sicherheitspolitische Maßnahmen, sondern auch sozialpolitische. Auch hier hat es bereits Verbesserungen gegeben, wie die neue Bahnhofsmission im Glockengießerwall und die neue Tagesaufenthaltsstätte für Obdachlose in der Spaldingstraße 77a, um nur zwei Punkte zu nennen. Das Thema ist für uns damit aber noch lange nicht erledigt.
Wie soll dieses Alkohol- und Waffenverbot aussehen und überwacht werden? Ich bin nach wie vor dafür, dass die zivilrechtliche Vertragsstrafe von 40,- € für Alkohol-Konsum abgeschafft wird und statt dessen vom Bundesgesetzgeber eine bundesweit einheitliche Ordnungswidrigkeit definiert wird. Alkohol- und BTM-Konsum in öffentlichen Verkehrsmitteln sollte verboten sein und den Ausschluss von der Beförderung zur Folge haben. Verkehrsbetriebe sollen das im noch verkehrstüchtigen Zustand kostenlos sagen. Polizei und Ordnungsamt sagen das bei starker Berauschung, Widersetzung gegenüber dem Betriebspersonal und/oder direkter Feststellung gegen Bußgeld zuzüglich der Kosten für die Maßnahme. Aber in diesem Fall ist der Bundesgesetzgeber und nicht Hamburgische Bürgerschaft/Senat gefragt.
Details zu den angekündigten Alkoholkonsum- und Waffenverboten kenne ich noch nicht. Letztlich werden das Bundes- und Landespolizei sowie die Sicherheitsunternehmen der Verkehrsbetriebe, die z.B. am Hauptbahnhof schon jetzt gemeinsam auf Streife gehen, durchsetzen müssen. On sich der Bundesgesetzgeber zu bundesweiten Regelungen entschließt, bleibt abzuwarten.
Warum wurde der Zebrastreifen in der Grunewaldstraße / Einmündung Bekkamp entfernt? Laut Planung sollte der bleiben. Die Anwohner im Kurvenbereich wurden nie informiert, das der Zebrastreifen weg kommt, daß uns nun ständig der Bus durchs Schlafzimmer fährt und hier ca. 20 Parkplätze wegfallen. Laut Planung sollten neue Parkplätze in Höhe des Kleingartens entstehen. Da sind aber keine. Es gibt schöne neue Schilder, die etwas von markierten Flächen sagen, diese gibt es aber auch bis heute nicht. Dazu sieht der aufgeschrubbelte Asphalt nicht besonders schön aus, aber es wurde eine überflüssige Laterne aufgestellt. Keiner braucht Laternen im 10 Meter Abstand.
Der 10er wird nun noch voller werden, noch länger brauchen. Ich sehe da nichts Positives.
Ich bedaure, dass Sie das so sehen. Mehr Busverkehr ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Die MetroBus-Linie 10 wird nicht länger brauchen, nur weil durch die zusätzliche Haltestelle mehr Fahrgäste mitfahren werden. Für Fahrgäste aus dem Bereich Grunewaldstraße/Potsdamer Straße, denen die neue Endhaltestelle zugute kommt, werden sich die Reisezeiten deutlich verkürzen, wenn man den Weg zur nächsten Haltestelle mit einbezieht. Im Vorfeld der Baumaßnahme hat 2018 eine Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürgern stattgefunden.
Warum der Fußgängerüberweg konkret entfernt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute, dass das damit zusammenhängt, dass Fußgängerüberwege in Tempo-30-Zonen an sich nicht mehr zulässig sind, sondern dort, wo es sie noch gibt, allenfalls Bestandsschutz genießen. Der scheint dann jetzt entfallen zu sein. Was die fehlenden Parkflächenmarkierungen angeht, werde ich mich erkundigen. Ich setze darauf, dass sie bis zur Betriebsaufnahme des Busverkehrs noch aufgetragen werden.
Die angeblich fehlenden Parkflächenmarkierungen sind längst da. Die Polizei wird deren Einhaltung nun auch kontrollieren.
Ärgerlich bleibt, dass die “Sperre” für den Durchgangsverkehr geblieben ist. Vielleicht lässt sich daran in Zukunft ja “arbeiten”… ;=)
Für die Wieder-Öffnung der Grunewaldstraße gibt es keine politische Mehrheit. Im Zusammenhang mit den Planungen zur Umgestaltung der Grunewaldstraße für den Busverkehr kam das Thema 2016/2017 noch einmal auf, die Bezirksversammlung Wandsbek hat sich dann aber bewusst dagegen entschieden, die Unterbrechung der Grunewaldstraße aufzuheben, um eine Nutzung als Umgehungsstraße auszuschließen. Die Unterbrechung wurde mit dem Umbau dauerhaft eingerichtet, beide Enden haben Wendeanlagen erhalten.
Hallo Herr Buschhüter, vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Zurzeit mag es dafür keine politischen Mehrheiten geben, aber mal sehen, was die Zukunft bringt. Es ist bekanntlich nichts in Stein gemeißelt, außer vielleicht die 10 Gebote ;=) Viele Grüße, Martin Miciuk
Wie kann der 10er die Verlängerung fahren, wenn an der Ecke Bekkamp/ Grunewaldstraße nichts fertig ist? Der Bus wird kaum um die Ecke kommen. Es wurden Schilder mit angeblichen markierten Flächen aufgestellt. Es gibt aber keine Markierungen und keinerlei Information für die Anwohner. Laut Plan im Internet, sollte der Zebrastreifen erhalten bleiben, der wurde aber entfernt, keine Sicherheit für Kinder und Gehbehinderte. Es sollten Ausweichparkplätze entstehen, da sind keine neuen Parkplätze. Es wirkt doch so, daß Herr Buschütter sein Projekt im Bereich Rahlstedt durchgedrückt hat, aber der Wechsel in den Bereich Jenfeld ignoriert wird. Es wird spannend werden, welches Chaos hier entsteht, von der Lärmbelastung der Anwohner mal abgesehen. Ich hiffe mein Kommentar verschwindet nicht wieder.
Ich hatte Ihnen schon auf Ihren vorherigen Kommentar geantwortet, der nicht etwa “verschwunden” ist, wie Sie behaupten, sondern natürlich veröffentlicht wurde. Wegen der fehlenden Parkflächenmarkierungen habe ich heute mit der Polizei gesprochen, sie klärt das kurzfristig.
Die angeblich fehlenden Parkflächenmarkierungen sind längst da. Die Polizei wird deren Einhaltung nun auch kontrollieren.
Ich konnte meinen Kommentar nicht finden, also ging ich davon aus, daß dieser gelöscht wurde.
Es gibt zur Zeit keine Ausweich- und Parkverbotsmarkierungen im Kurvenbereich. Erst am Freitag ( 25.08.) wurden Halteverbotsschilder aufgestellt, mit dem Hinweis, das am 29.08. Markierungsarbeiten erfolgen sollen. Am Donnerstagabend gab es ein riesen Chaos, so wie ich es schon vermutet habe. Das hat nichts mit ” angeblich” zu tun, sondern ist Realität.
Das der Zebrastreifen gerade dann entfernt wird, wenn zusätzlich zu den Rasern auch ein Bus durch die Straße fährt, muss ich wohl nicht verstehen. Das es eine 30er Zone ist interessiert keinen. Der Zebrastreifen diente dazu, das Autofahrer wenigstens ein wenig ihre Geschwindigkeit drosselten.
Besonders ärgerlich, die Polizei hat dort oft mit den Kindergartenkinder das Überqueren der Straße geübt. Wieder etwas was man den Kindern nimmt.
Dazu machte der Zebrastreifen es möglich mit Rollator, Rollstuhl und Kinderwagen einfach vom Bürgersteig zu fahren, da dort der Bordstein abgesenkt ist. Nun parken dort Autos und alle müssen sehen, wie sie vom Bürgersteig kommen.
Übrigens ist der ständige Busverkehr recht laut, jetzt fehlt nur noch, daß die Schranke aufgemacht wird. Dann leben wir hier an einer Hauptverkehrsstaße. Die Schranke hat einen Grund und hoffe den vergisst niemand.
Ihre bisherige Kritik habe ich so verstanden, dass in der Haltverbotszone die Markierung der Flächen, in denen geparkt werden darf, fehlen würde. Das ist ja nun offensichtlich nicht der Fall. Wenn die Polizei im Kurvenbereich Grunewaldstraße/Bekkamp, der sich ja gar nicht in der neuen Haltverbotszone befindet, nachbessern und den Verkehr anders oder besser ordnen will, begrüße ich das. Gucken Sie sich mal an, was an der Unterbrechung der Grunewaldstraße gebaut wurde. Dort gibt es keine Schranke mehr. Die Trennung der Grunewaldstraße in zwei separate Abschnitte ist jetzt endgültig und das soll auch so bleiben.